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Review: Alles steht Kopf 2

Es wird emotional!

Pixar ist seit Toy Story fast schon gleichbedeutend für interessante Konzepte in Animationsfilmen. Im Jahr 2015 überraschte das Studio mit der Geschichte der elfjährigen Riley, deren anthropomorph dargestellte Emotionen eine abenteuerliche Reise durch den mentalen Zustand des Mädchens erlebten, während sich das Kind selbst mit dem Umzug in eine neue Umgebung auseinandersetzen musste. In der Fortsetzung gerät die Persönlichkeit der jungen Heldin erneut ins Wanken, als die Pubertät einsetzt. Zeit für Disney und Pixar, noch mehr Gefühle zu wecken!

Zweifel am Sequel?

Die kunterbunt-markanten Charaktere Freude, Kummer, Angst, Wut und Ekel haben es sich in Rileys Oberstübchen schön gerichtet, als neue Herausforderungen auftauchen: Selbstzweifel, das schwierige Finden von sozialem Anschluss, das langsam heranschleichende Ende der unbeschwerten Kindheit mit Freundinnen und viel mehr kumuliert innerhalb weniger Tage im Leben der Hauptfigur. Die Dramen, die sich dabei entwickeln, sind – wie aus dem ersten Teil gewohnt – aus Rileys Perspektive, aber auch aus jenem der in ihr wohnenden Gefühle mitzuverfolgen. Und damit das im zweiten Durchlauf nicht langweilig wird, erscheinen allerhand neue Emotionen auf der Bildfläche, die ein Gefühlschaos mit sich bringen.

Mehr soll zu den Einzelheiten des Inhalts auch gar nicht gesagt werden, um die Überraschung nicht zu verderben. Es sind nämlich die kleinen Momente und die (neuen) Charaktere an sich, die auch im Sequel zu begeistern wissen. Der Handlungsverlauf selbst fühlt sich mächtig nach jenem von Teil 1 an. Das Motto „more of the same“ wurde allerdings sehr unterhaltsam umgesetzt und man schaut Freude, Kummer und all den anderen Emotionen gerne dabei zu, wie sie Rileys Leben in den 100 Minuten Laufzeit gehörig durcheinanderwirbeln.

Leinwand-Freude

In Sachen Inszenierung kann man wie bei Pixar üblich nicht meckern. Alles steht Kopf 2 ist optisch eindrucksvoll gerendert und stets mit der passenden Musik untermalt. Der Film unterstreicht, dass Jurassic-World-Komponist Michael Giacchino auch richtig gefühlvolle Melodien auf Lager hat. Die Sprecher und Sprecherinnen der Figuren sorgen wieder einmal für die nötige Portion Herz – auch wenn zwischenzeitlich sowohl Mindy Kaling (Ekel) als auch Bill Hader (Angst) ihren Hut genommen haben. Ihre Rollen wurden in der Fortsetzung aber durch ebenso charismatische neue Personen ersetzt, sodass kaum ein Unterschied auszumachen ist. Darüber hinaus glänzt die unter anderem aus Stranger Things (und ihre berühmten Eltern Uma Thurman und Ethan Hawke) bekannte Maya Hawke mit einer überdrehten und mitreißenden Darbietung, die ihren animierten Newcomer-Charakter mit gutem Grund sofort ins Zentrum der Aufmerksamkeit rückt. (Hanns Peter Glock)

Fazit

Wertung

Ich stehe Disney-Fortsetzungen unkritisch gegenüber. Auch wenn Originalität schwer zu schlagen ist, macht es dennoch Spaß, bei alten Bekannten vorbeizuschauen und zu sehen, was sich in deren Leben tut. Ich war Fan von Der König der Löwen 2 – Simbas Königreich (1998) und konnte mich auch für Die Eiskönigin 2 (2019) erwärmen. Sofern ich den Eindruck habe, dass Mühe und Liebe in Story und Umsetzung geflossen sind, bin ich für Fortsetzungen jederzeit zu haben; Qualitätsmerkmale, die sich allesamt bei Alles steht Kopf 2 finden lassen. Zwar hat mich der Film in puncto Emotionen nicht so abgeholt wie Alles steht Kopf vor neun Jahren, aber ich bin dennoch erquickt aus dem Kino gegangen. Wenn mit so viel Feingefühl weitergemacht wird, dürfen Disney und Pixar gerne noch weitere Teile nachschieben: Neue Geschichten und Emotionen gäbe es sicherlich noch einige zu erkunden.

Kurzinformationen
Land, Jahr: USA, 2024
Filmlänge: 110 Minuten
Genre: Komödie
Regie: Kelsey Mann 

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