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Preview: Valorant

Letztes Jahr hat Riot eine Reihe von neuen Spielen vorgestellt. Das damals vorgestellte Projekt A heißt eigentlich Valorant und soll der Counter-Strike: Global Offensive Konkurrent von Riot sein. Erscheinen soll der Titel bereits am 2. Juni 2020.

Valorant ist ein Team basierter First-Person-Taktik-Shooter. Am Anfang von einem Match übernimmt jeder Spieler die Kontrolle über einen Agenten, den man das ganze Match über nicht wechseln kann. Jeder der Charaktere hat eigene Fähigkeiten. Sage kann ihre Teamkameraden heilen und wiederbeleben oder einfach eine Eiswand aufstellen, um einen Weg zu blockieren. Brimstone kann Rauchschläge anfordern und Molotows werfen. Fähigkeiten können zu Beginn jeder Runde gekauft werden, aber man verliert sie auch nicht nach einem Tod. Fast jeder Agent hat eine Standardfähigkeit, die sich über Zeit oder nach Kills aufladen. Dann gibt es noch Ultimative Fähigkeiten, die sich über mehrere Runden durch Kills, Tode oder Pickups aufladen.

Zwar erinnern manche Helden an Overwatch, doch in Valorant wird mehr Wert auf die Zielgenauigkeit mit den verschiedenen Waffen gelegt. Denn Kopfschüsse töten euch oft sofort. Die Waffen erinnern stark an die bekannten Waffen aus Counter-Strike. Anders als bei der Konkurrenz CS besitzen die meisten Waffen aber ein Visier, wodurch präzises Zielen auf größere Entfernungen einfacher macht.

Aber kommen wir einmal zum eigentlichen Spiel. Man spielt in zwei Teams aus jeweils fünf Spielern gegeneinander. Ein Team spielt die Angreifer, die versuchen müssen, eine Bombe auf definierten Bereichen der Map zu platzieren und zu verteidigen, damit die Verteidiger sie nicht entschärfen können. Die Verteidiger versuchen sie daran zu hindern, indem sie die Punkte verteidigen oder die Bombe entschärfen. Eine Runde endet, wenn ein Team komplett erledigt wird, die Bombe explodiert, oder entschärft wird. Es werden maximal 25 Runden gespielt und wer zuerst 13 Runden für sich entscheiden kann, gewinnt das Match.

Waffen müssen nach jedem Tod oder Seitenwechsel neu gekauft werden. Geld verdient man durch Kills oder gewonnene Runden wodurch eine Spiel-Ökonomie wie in CS:GO geschaffen wird. Das führt auch dazu, dass man öfter anderen Teammitglieder Waffen kaufen sollte. Während man sich bei der Konkurrenz noch auf den Chat verlassen muss, dass jemand eine Waffe fallen lässt, hat Valorant hier ein schönes neues System eingebaut. Während der Kaufphase kann man Waffen von Teammitgliedern mit einem Klick anfragen und ist nicht auf Spieler angewiesen, die möglicherweise gar keinen Chat aktiviert haben.

Während der Beta gibt es 3 Karten, die allerdings mit der Zeit durch neue Karten ergänzt werden sollen. Riot legt hier sehr viel Wert darauf, den Umfang anfangs noch überschaubar zu halten, damit sich Spieler auf den kompetitiven Teil des Spiels konzentrieren können. Das spiegelt sich auch im Design der Karten wider. Die Karten sind simpel gehalten und sind nach klaren Linien aufgebaut.

Auch darf man sich kein Grafikwunder erwarten. Zwar ist der eher comichafte Stil durchaus ansprechend, doch hier lag der Fokus auf möglichst niedrige Systemanforderungen. Denn Riot möchte damit ein möglichst großes Publikum erreichen um das Spiel als E-Sport-Titel zu verankern.

Das Spiel erinnert zwar von der Optik und den Agenten eher an eine Alternative zu Overwatch, doch davon sollte man sich nicht täuschen lassen. In Valorant gewinnt das Team mit der besseren Präzision, Taktik und Kommunikation. Das Spiel ist langsam und besteht oft aus dem halten von Ecken. Wer mit Counter-Strike Spaß hat, wird auch mit Valorant glücklich werden. Doch bringt es einen frischen Wind in das Spielprinzip und bringt viele Komfortfunktionen mit sich. Die Fähigkeiten der verschiedenen Helden fügt noch eine weitere Interessante Komponente hinzu. Ob sich das Spiel wirklich als erfolgreicher E-Sport etablieren kann, bleibt abzuwarten. Valorant scheint auf jeden Fall alle notwendigen Qualitäten dafür mitzubringen und Riot zeigte bereits bei League of Legends, wie man eine erfolgreiche E-Sport-Szene aufbaut.

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