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Preview: The Witcher 3: Blood and Wine im Hands-On

Geralt von Riva hat sein letztes epochales Abenteuer in The Witcher 3: Wild Hunt hinter sich gebracht. Aber war es tatsächlich der letzte Einsatz? Mitnichten. Bereits im Vorjahr bekam es der Hexer in der Erweiterung Hearts of Stone mit einem unsterblichen Banditenboss zu tun und nun folgt bald das tatsächliche Finale in der Form von Blood and Wine.

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Die Welt des Witchers ist vom Krieg gezeichnet. Egal ob Novigrad, die Skellige Inseln oder das Niemandsland: Elend, Tod und Leid an jeder Ecke. Nicht so im DLC Blood and Wine, in dem es Geralt nach Toussaint verschlägt. Die neue Region ist etwa so groß wie die Skellige Inseln, vom Rest der Spielwelt abgetrennt und nur durch einen Ladebildschirm erreichbar. Die Landschaft erinnert mit blauem Himmel, türkisem Wasser, saftig grünen Wiesen und filigraner Architektur an Landschaften in Südfrankreich und Norditalien. Statt sich die Sonne auf den Bauch scheinen zu lassen, muss sich der Hexer mit einer grausamen Mordserie auseinandersetzen, die ihn über 20 Stunden lang beschäftigt.

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Bereits kurz nach dem Start der neuen Handlung, die – sofern ein Spielstand vorhanden – durch getroffene Entscheidungen in der Hauptstory beeinflusst wird, muss man feststellen, dass CD Projekt Red die Engine des Spiels nun wesentlich besser unter Kontrolle hat, als bei der Entwicklung des Hauptspiels. Aus dem nach wie vor toll aussehenden Niemandsland geht es direkt nach Toussaint, mit dem das Entwicklerteam das bereits atemberaubend schöne Hauptspiel noch einmal überbietet. Sonnenblumen wiegen im Wind, Musikanten spielen auf den Straßen und besonders die Hauptstadt bietet bei Nacht buchstäbliche Postkartenidylle.

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Ebenfalls neu sind die wesentlich besser inszenierten Zwischensequenzen, in denen Personen nicht mehr statisch an einer Position festgewurzelt stehen, sondern sich durch die Szene bewegen, was zusammen mit guten Kamerafahrten zu einer filmischeren Inszenierung als im Hauptspiel führt. Ebenfalls neu ist eine Vielzahl neuer Monster wie ein Zyklop, der in einem harten Kampf (oder einem sehr kurzen, wenn man geistesgegenwärtig die richtige Fähigkeit einsetzt) geplättet werden muss.

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Laut den Entwicklern wurde die Erweiterung als Geschenk an die treuen Fans der Reihe konzipiert, was sich in der Implementierung viel nachgefragter Features äußert. Das bewährte Spielprinzip mit Stahl- und Silberschwert sowie leistungssteigernden Mutagenen (neue werden hinzugefügt) bleibt bestehen, die zum Release kritisierten Menüs für Fähigkeiten und Inventar wurden aber einer Generalüberholung unterzogen und wirken nun wesentlich übersichtlicher. Rüstungsteile können einzeln eingefärbt werden und sogar Housing hält Einzug. Geralt erhält ein eigenes Weingut, auf dem nach Lust und Laune Waffen und Trophäen seiner Monsterjagden ausgestellt werden können. Fans des Kartenspiels Gwent dürfen sich ebenfalls freuen: Skellige wird als neue Fraktion eingeführt.

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Ersteindruck
Blood and Wine bringt frischen Wind in die düstere Welt des Witchers. Neue Monster dürfen in einer wesentlich farbenfroheren Umgebung zur Strecke gebracht werden. In unserer Hands-On-Session offenbarten sich keine revolutionären Neuerungen, sondern vielmehr Detailverbesserungen, toller Fanservice und nette Easter Eggs (die Initialen auf einem Taschentuch lauten „D.L.C.“). Die über 30-stündige Erweiterung (vorausgesetzt, alle Nebenaufgaben werden erledigt) verspricht ein perfektes Abschiedsgeschenk für Geralt und alle Spieler zu werden, die seine Monsterjagd bis hierher begleitet haben.

Im nächsten SHOCK2 Podcast sprechen wir ausführlich über The Witcher 3: Blood and Wine.

Genre: Rollenspiel
System: PS4, Xbox One, PC
Entwickler: CD Projekt Red
Erscheint: 31. Mai

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