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Preview: Starlink: Battle for Atlas

Die Rückkehr der NFC-Ritter

Mit Ausnahme der beliebten amiibo-Figuren von Nintendo wurde es in den letzten Jahren geradezu blitzartig ruhig um die Toy-to-Life-Videospiele. Skylanders, Lego Dimension und Disney Infinity werden in den Elektromärkten verramscht und man muss die Frage stellen, ob es keine Kinder mehr gibt, die die Kombination aus virtuellen Welten und haptischem Spielzeug fasziniert. Nun aus eigener Erfahrung können wir sagen: Die Kinder gibt es noch. Jedoch haben die Hersteller, ähnlich wie vor einigen Jahren bei Musikspielen mit Gitarren-Controllern den Markt geflutet, statt auf nachhaltiges Wachstum zu setzen und ihn kurzerhand kaputt gemacht.

Auf zu den Sternen!

Ob jetzt Ubisoft genau diesen Zeitpunkt abgepasst hat, um die entstandene Lücke mit Starlink zu füllen, werden die nächsten Wochen und Monate zeigen. Das neue Toys-to-Life-Gamekonzept erscheint am 18. Oktober. Wir waren vor Kurzem in London, konnten Starlink bereits ausführlich anspielen und mit den Entwicklern plaudern.

In London konnten wir auch frühe Starlink-Prototypen in Augenschein nehmen.

Die ab Mitte Oktober erhältlichen Starlink: Battle for Atlas-Starterpakete beinhaltet das Spiel, ein Raumschiff, einen Piloten, eine Auswahl an Waffen und die Starlink- Controller-Halterung. Entscheidet ihr euch für die Nintendo Switch-Version, wartet der legendäre Arwing aus den Starfox-Spielen auf euch und als Bonus neben dem Piloten Mason Rana auch noch Fox McCloud. Als weiteres Extra bekommt ihr hier auch noch die digitale Version des Zenitz-Raumschiffs und die Schredder-Waffe. PS4- und Xbox One-Spieler bekommen ebenfalls Mason Rana als Piloten und das Zenitz-Raumschiff als Modell. Zusätzliche Raumschiffe werden zum Start für rund 30 Euro erhältlich sein, Piloten für 8 Euro und Waffenupgrades gibt es ab 12 Euro. Die Entwickler betonten aber mehrmals, dass Starlink auch ohne Spielzeuge komplett spielbar ist. Das Spiel und alle Erweiterungen sind auch digital erhältlich.

Habt ihr euch für einen Piloten entschieden, wählt ihr das Raumschiff sowie die anfängliche Bewaffnung. Dabei fällt schnell die hochwertige Verarbeitung des Spielzeugs auf. Es macht Spaß, die Modelle in der Hand zu halten und im Cockpit den individuell ausgesuchten Piloten zu sehen. Ihr wechselt eine Waffe und schon erscheint diese auch im Spiel.

Stilistisch erinnern einige der Planen an No Man´s Sky. Hier bekommt ihr jedoch ein deutlich anderes Spiel mit einem stärkerem Storyfokus geboten.

Wo Toys-to-Life noch nie zuvor gewesen sind?

In Starlink übernehmt ihr eine Rolle eines Piloten der Starlink Initiative. Die Gruppe von Helden hat die Aufgabe, das Sternsystem von Atlas mit seinen sieben Planeten zu erkunden, aber vor allem auch zu beschützen. Doch eine grausame Alienmacht, genannt „die vergesse Legion“, greift ebenfalls nach dem System und Konflikte sind vorprogrammiert. Doch Vorsicht: Es gibt auch andere Fraktionen im Spiel, wie etwa gesetzlose Weltraumpiraten, die zwischen den Planten lauern.

Auf den verschiedenen Planeten warten nicht nur sehr unterschiedliche Tier- und Pflanzenwelten auf euch, sondern auch eine Vielzahl an Aufträgen und Missionen, die verwoben mit der Geschichte ein Open-Word-Spiel ergeben. Dabei habt ihr oftmals die Wahl der Hauptgeschichte zu folgen oder lieber vorher diverse Nebenquests zu erfüllen. Raumschiffe, Piloten und Waffen dürfen nach Herzenslust aufgewertet werden. Dazu benötigt ihr neben Erfahrungspunkten auch Rohstoffe, die ihr auf den Planeten abbauen oder in Raumkämpfen erbeuten könnt.

In das Open-World-Missionsdesign floss auch die Jahrelange Erfahrung von Ubisoft in diesem Genre ein.

Sehr gut spielen sich die Kämpfe. Das Feedback der unterschiedlichen Waffensysteme wurde gelungen integriert und die Kämpfe auf der Planetenoberfläche erinnern auch wegen der guten Gegner-KI und dem Waffenfeedback etwas an Destiny. Im Weltraum wechselt die Steuerung von einem Schwebemodus in eine freie Variante und es warten knallharte Dogfights, Eskortmissionen oder Angriffe auf eine Raumstation auf euch, die jedoch schon nach kurzer Zeit dank der eingängigen Steuerung gut von der Hand gehen.

Dank der eingängigen Steuerung und der abwechslungsreichen Kämpfe sind die Konfrontationen im Weltraum und auf der Planetenoberfläche ein echtes Highlight.

Fox McCloud, bitte kommen!

In London konnten wir erstmals die Switch-exklusiven StarFox-Missionen anspielen. Diese fügen sich nicht nur nahtlos in das Gesamtspiel ein, sondern versprühen den Flair des Nintendo-Klassikers. Das fängt bei der Neuintepretation bekannter Musikthemes an und geht über die Spezialattacken des Arwings bis zu Gastauftritten des restlichen Starfox-Teams.

Welche Version kaufen?

Diese Frage ist gar nicht so leicht zu beantworten. Das Spiel wurde mit der Snowdrop-Engine entwickelt und das nahtlose Reisen durch und um die exotischen fremden Welten des Sternensystems sieht auf PS4 und Xbox One klar besser aus. Jedoch wurde auch die Nintendo Switch-Version in den letzten Monaten stark optimiert. So lief das Spiel auch hier zu jederzeit flüssig und auch an den Texturen und Effekten wurde noch einmal geschraubt. Größter Pluspunkt ist jedoch das Starterset mit zwei Piloten und (zählt man die digitale Version des Zenitz-Raumschiffs mit) auch zwei Raumschiffen sowie dem nicht zu unterschätzenden StarFox-Bonus. So würden wir uns beim Kauf wohl für die Version der Nintendo-Konsole entscheiden. Hier könnt ihr dank des zweiten Raumschiffs auch sofort zu zweit loslegen und kooperativ das Abenteuer im Splitcreen-Modus erleben. Sehr praktisch auch, um Kindern kurzfristig bei einem fiesen Kampf unter die Arme zu greifen möchte … oder umgekehrt.

Starlink geht in die Schule


Weltweit gibt es Bestrebungen, Kindern in der Schule möglichst früh das Verständnis für Programmieren näher zu bringen. Dies möchte auch Ubisoft unterstützen. Gemeinsam mit Magic Makers, einem französischen Unternehmen, das mit Schule spezielle Unterrichtseinheiten entwickelt hat, möchte man Tausenden von Kindern eine spezielle StarLink-Version der Programmierlern-Software Scratch zu Verfügung stellen. Darin können die Schüler ohne große Hürden selbst fremde Welten erstellen und danach mit ihren Raumschiff als 2D-Spiel erkunden. Natürlich ist das auch eine geschickte Werbeaktion von Ubisoft, um die neue Marke den Kindern vorzustellen. Da so jedoch auch viele Teenager erstmals überhaupt und auf spielerische Weise mit dem Programmieren in Berührung kommen, für uns eine feine und nachahmenswerte Aktion!

Eindruck im Hands-on:

Wer ist die Zielgruppe für Starlink? Diese Frage ging mir sofort nach dem Anspielen in London durch den Kopf. Für Erwachsene ist das Herumgestecke der Raumschiffe wahrscheinlich zu nervig, andererseits bietet Starlink mehr Spielinhalt, als es auf den ersten Blick scheint. Auch der Schwierigkeitsgrad kann in einigen Missionen ordentlich anziehen. Andererseits habe ich mich auch immer wieder erwischt, eine andere Kanone in einem Kampf zu probieren oder überhaupt einen anderen Piloten auszuprobieren. Mein jüngeres Ich wäre mit Starlink sehr glücklich geworden und die Integration von StarFox mitsamt der exklusiven Missionen wirkt bemerkenswert organisch. Dank des Slitscreen-Modus könnte es ein tolles Spiel sein, das Eltern mit ihren Kindern gemeinsam zocken können, zumal Starlink auch komplett ohne NFC-Spielzeug durchspielbar ist.

Tipp: Noch mehr zu Starlink erzählen wir euch in den kommenden SHOCK2- und Gameminds-Podcasts.

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