ArtikelNewsVideogame-PreviewVideogames

Preview: Batman: Arkham VR

Im Jahr der Virtual Reality gab es definitiv einige überraschende Ankündigungen von VR-Ablegern aus bekannten Spieleserien. Auch Rocksteady lässt sich die Chance nicht entgehen, ihrem bekanntesten Franchise einen VR-Ableger zu spendieren und schickt euch ab Herbst erneut nach Gotham City, um als Dunkler Ritter für Gerechtigkeit zu sorgen.

Suit up
Auch Batman trägt nicht 24/7 seinen Batsuit und so starten wir zunächst in zivil als Bruce Wayne in unserer Villa. Doch lange bleibt uns der Anzug nicht erspart, denn Alfred bringt uns einen Schlüssel, mit dem wir die Lade des Klaviers öffnen, einige Tasten betätigen und schon öffnet sich der Boden unter uns und ein Aufzug setzt sich in Bewegung. Wohin die Reise geht, muss ich an dieser Stelle wohl kaum erwähnen. Während der Aufzugfahrt schlüpfen wir mit einigen Handgriffen in unseren Kampfanzug, setzen die Maske auf und prüfen, ob alles richtig sitzt. Ein kurzer Blick auf die Umgebung vermittelt sofort ein vertrautes Gefühl, denn diese Höhle kennt man als Fan bereits in- und auswendig. Nach einigen Batarang-Testwürfen, einem kurzen Funktionstest unserer Ausrüstung und einem Blick in den Spiegel haben wir es geschafft. Ich bin Batman! Sorry, das musste sein.

Der Bulle von Gotham
In der zweiten auf der E3 gezeigten Sequenz wird Batman zu einem Tatort gerufen. Doch hier geschah kein X-beliebiger Mord, sondern ein Mord an einer uns nahestehenden Person.

Ähnlich wie in Batman: Arkham Origins müssen wir nun mithilfe unserer Gadgets Spuren suchen und den Tathergang rekonstruieren. Dank unserer Werkzeuge bekommen wir eine holografische Darstellung der Geschehnisse, welche wir nach Belieben mittels Handbewegung vor- bzw. zurückspulen können. Die Handbewegungen werden dabei von den beiden Move-Controllern erfasst. Um also exakt nachvollziehen zu können, wie es zu den tödlichen Verletzungen kam, müssen wir mittels Drehbewegung an die richtigen Stellen in der Timeline springen. Während der Kampf also buchstäblich von unseren Augen abläuft, können wir uns mittels Tastendruck an verschiedene Positionen beamen, um einen anderen Blickwinkel auf die Geschehnisse zu bekommen. Das Teleportieren, das durch einen kurze schwarze Überblendung vonstattengeht, wirft einen zwar etwas aus dem intensiven Spielgefühl, stört aber kaum.

Am Ende der Sequenz haben wir den Fall zwar noch nicht gelöst, wir verabschieden uns aber dennoch mittels Grapplinghook vom Tatort und die Demo ist vorbei. Für alle die es nun kaum erwarten können selbst in den Batsuit zu schlüpfen sei aber eines gesagt: Batman Arkham VR wird in Sachen Umfang weit hinter den klassischen Arkham-Titeln zurückbleiben, denn laut Rocksteady bietet der Titel in etwa zwei Stunden Spielzeit. Ein hoher Wiederspielwert soll laut den Entwickler allerdings durch allerlei versteckte Hinweise und Easter-Eggs für eine wesentlich höhere Spieldauer sorgen.

Ersteindruck
Batman: Arkham VR macht einen sehr guten ersten Eindruck. Abgesehen von kleineren Kritikpunkten wie dem Teleportieren, der vereinfachten Detektivarbeit und dem wohl überschaubaren Umfang fängt der Titel die Atmosphäre von Gotham und das Gefühl selbst der Dunkle Ritter zu sein, sehr gut ein. Man bekommt Lust die Stadt aus der neuen Perspektive zu erkunden und bösen Buben in feinster Bud-Spencer-Manier schlagkräftig auf die Pelle zu rücken. Wie abwechslungsreich der Titel im Endeffekt tatsächlich sein wird und ob wir auch actionreichere Sequenzen im fertigen Spiel zu sehen bekommen, ist derzeit noch nicht bekannt.

Der Titel erscheint im Oktober 2016 exklusiv für Playstation VR, spätere Umsetzungen für PC VR Systeme sind jedoch nicht ausgeschlossen.

 

Ähnliche Artikel

Überprüfen Sie auch
Schließen
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"