PlayStation wird wegen sexueller Diskriminierung und Belästigung verklagt

Die ehemalige Sony Interactive Entertainment Angestellte Emma Majo, verklagt das Unternehmen wegen Gender Diskriminierung, sexueller Belästigung und unrechtmäßiger Kündigung. Die Klage soll jedoch auf eine Sammelklage im Namen aller Frauen, die in den letzten vier Jahren bei SIE in Kalifornien beschäftigt waren, erweitert werden.

Die Klage beschäftigt sich mit der Unternehmenskultur von Sony: „Sony toleriert und kultiviert ein Arbeitsumfeld, das weibliche Angestellte diskriminiert, die einer anhaltenden ungesetzlichen Ungleichbehandlung bei der Bezahlung und den Arbeitsmöglichkeiten ausgesetzt sind.“

Majo behauptet: „Die diskriminierenden Beschäftigungsrichtlinien, -praktiken und -verfahren von Sony sind nicht einzigartig oder auf einen Standort beschränkt; vielmehr gelten sie einheitlich und systematisch für die Mitarbeiter von Sony und treten als Muster und Praxis an allen Standorten auf“.

Sie behauptet, ihre Vorgesetzten hätten ihr während des halben Jahrzehnts, das sie bei Sony verbrachte, jede Chance auf eine berufliche Weiterentwicklung verwehrt. Anfang dieses Jahres wurde sie dann entlassen, kurz nachdem sie sich beim Unternehmen über geschlechtsspezifische Vorurteile beschwert hatte. Offiziell war ihre Kündigung war das Ergebnis der Schließung einer Abteilung, jedoch laut ihren Angaben, war sie gar kein Mitglied dieser Abteilung.

Da Majo und die möglichen Sammelkläger durch das Verhalten von Sony „finanzielle Verluste sowie nichtwirtschaftliche Schäden“ erlitten haben, darunter extreme und schwere psychische Qualen und emotionales Leid, haben sie laut Klage Anspruch auf „eine allgemeine Entschädigung in einer Höhe, die in der Verhandlung nachzuweisen ist“.

Activision Blizzard hat aktuell ebenfalls mit einigen Klagen zu kämpfen und erst letzte Woche behauptete PlayStation Chef Jim Ryan, dass er geschockt und fassungslos ist. Er warf Activision vor, nicht genug gegen die Kultur der Diskriminierung und Belästigung innerhalb des Unternehmens unternommen zu haben. Doch allem Anschein nach, hat Sony hier selbst noch viel Potenzial für Verbesserungen.