Pokémon Go Entwickler Niantic verkauft Spiele-Sparte für 3,5 Milliarden Dollar an Scopely
Übernahme umfasst Pokémon Go, Pikmin Bloom und Monster Hunter Now – Niantic fokussiert sich künftig auf geospatiale KI-Technologien.

Niantic, das Unternehmen hinter dem erfolgreichen Augmented-Reality-Spiel Pokémon Go, hat angekündigt, seine gesamte Spiele-Sparte für 3,5 Milliarden US-Dollar an Scopely, einen Entwickler und Publisher von Mobile Games, zu verkaufen. Dieser Schritt markiert eine bedeutende Umstrukturierung innerhalb der Branche und könnte weitreichende Auswirkungen auf die Zukunft von AR-Spielen haben.
Details der Übernahme
Der Verkauf umfasst nicht nur Pokémon Go, sondern auch weitere AR-Titel wie Pikmin Bloom und Monster Hunter Now. Zudem werden die Begleit-Apps Campfire und Wayfarer Teil des Deals sein. Scopely, bekannt für erfolgreiche Mobile Games wie Monopoly Go!, übernimmt damit ein Portfolio, das über 30 Millionen monatlich aktive Nutzer und jährliche Einnahmen von über einer Milliarde US-Dollar generiert.
Auswirkungen auf Niantic
Nach der Veräußerung plant Niantic, sich auf die Entwicklung geospatialer KI-Technologien zu konzentrieren. Hierfür wird eine neue Unternehmenseinheit namens Niantic Spatial gegründet, die weiterhin Titel wie Ingress Prime und Peridot betreuen wird. John Hanke, Gründer und CEO von Niantic, wird diese neue Sparte leiten und betonte, dass dieser Schritt notwendig sei, um langfristig innovative Technologien und Spielerlebnisse zu ermöglichen.
Reaktionen und Ausblick
Die Übernahme durch Scopely, ein Unternehmen im Besitz der saudi-arabischen Savvy Games Group, stößt auf gemischte Reaktionen. Einige Spieler äußern Bedenken hinsichtlich möglicher Änderungen im Monetarisierungsmodell von Pokémon Go. Scopely betonte jedoch, dass alle Mitglieder des aktuellen Niantic-Spiele-Teams übernommen werden und weiterhin autonom an der Weiterentwicklung der Spiele arbeiten können.
Für die Spieler von Pokémon Go und den anderen betroffenen Titeln bedeutet dies vorerst keine unmittelbaren Veränderungen im Gameplay. Langfristig bleibt abzuwarten, wie sich die neuen Eigentümer auf die Entwicklung und das Spielerlebnis auswirken werden.