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Netflix erklärt, wie es die Freude am Account Sharing verderben wird

Piraterie und Account-Sharing sind die beiden größten Umsatzkiller für die besten Streaming-Dienste wie Netflix, Amazon Prime, Hulu und Disney+. In den letzten Jahren hat Netflix eine harte Haltung gegen die gemeinsame Nutzung von Konten eingenommen und Gegenmaßnahmen erprobt, um diese Praxis einzuschränken.

Diese Bemühungen werden immer ernster, aber es war nicht klar, wie genau dieses Vorgehen aussehen würde. Jetzt bekommen wir einen ersten Eindruck von diesen Beschränkungen, denn Netflix hat seine Strategie zur Gerätesperrung für gemeinsame Konten bekannt gegeben.

Netflix lässt seine Abonnenten einen primären Standort für ihre Konten festlegen, und Geräte, die nicht von einer zugehörigen IP-Adresse auf den Dienst zugreifen, laufen Gefahr, gesperrt zu werden. Man muss Netflix mindestens einmal pro Monat von diesen Geräten aus nutzen, damit sie aktiv bleiben.

Natürlich muss es eine Möglichkeit geben, das Konto auch von unterwegs zu nutzen, und zu diesem Zweck stellt Netflix einen temporären vierstelligen Code zur Verfügung. Die Codes funktionieren nach einer Woche nicht mehr. Wenn man also nicht will, dass einen Freunde alle sieben Tage nerven, hofft Netflix, dass man sie dazu bringt, ihr eigenes Konto einzurichten.

Netflix hat diese Gegenmaßnahmen vorerst nur in Costa Rica eingeführt. Während sich für Nutzer in den USA nichts an der Passwortfreigabe ändert, erklärte ein Netflix-Manager gegenüber The Verge, dass die bezahlte Freigabe im ersten Quartal 2023 auf breiter Front eingeführt wird.

Netflix testet bereits seit letztem Jahr in Chile, Costa Rica und Peru ein kostenpflichtiges System zur Erstellung von Unterkonten fĂĽr die gemeinsame Nutzung von Konten.

Quelle(n):
Reuters/Jörn Schmidt

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