Neil Gaiman, Autor von The Sandman, bekommt eine Frage fast im Dauerfeuer gestellt: „Wo bleibt die Ankündigung von Season 2 von The Sandman?“. Auch wenn es die gute Nachricht (noch?) nicht gibt, ist ist Gaiman dabei sehr offen und spricht über die Zusammenarbeit mit und die Entscheidungsprozesse bei Netflix – und eröffnet dabei interessante Einblicke. So verkündete er jüngst, dass das Streaming Service erst vor knapp einer Woche das Sammeln der Daten über die ersten Releasewochen abgeschlossen hat – und darauf hingewiesen, dass diese für Netflix diesmal „kompliziert“ seien.
Wir wissen ja schon länger, dass verschiedene Parameter für die Entscheidung auf Fortführung oder Einstellung einer Serie verwendet werden, darunter natürlich die Zuseherzahlen, aber auch, wieviele Leute die Serie zuende gesehen haben, nachdem sie sie begonnen haben. Aber auch auch der „Binge-Faktor“ zählt dazu, also wieviele Leute die Folgen nicht klassisch langsam, sondern möglichst rasch konsummiert haben. Und gerade hier dürfte The Sandman „ausgelassen“ haben: Laut Gaiman haben sich die Zuseher Zeit gelassen und die einzelnen Episoden au sich wirken lassen, statt alle Folgen möglichst schnell zu konsumieren. Ob dies die Chancen von The Sandman auf eine zweite Staffel einschränkt oder ob dies – wie etliche Kommentatoren aufzeigen – eigentlich eine gute Sache für einen Service mit einem Abo-Modell ist, wird sich zeigen. Executive Producer David S. Goyer und VFX Supervisor Ian Markiewicz haben immerhin bereits verraten, dass Vorarbeiten für eine eventuelle zweite Staffel bereits laufen …
Sandman Season 1 dropped Aug 5th. The data harvesting has only just finished – and is complicated by a lot of people not binge-watching it, but spreading it out, letting episodes sink in before watching the next. Telling @netflix to hurry up won't make decisions s happen faster. https://t.co/T69cV45r7W
— Neil Gaiman (@neilhimself) September 21, 2022