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Microsoft: Activision Blizzard hat keine Must-Have-Games

Trotzdem wollen sie fast 70 Milliarden Dollar dafür bezahlen

Dass Microsoft Activision Blizzard kaufen will, hat viel Staub aufgewirbelt – unter anderem wegen des Kaufpreises von fast 70 Milliarden US-Dollar. Dementsprechend genau schauen aber auch die diversen Kartellwächter auf diesen Deal. So haben wir zuletzt von einem Statement von Sony in einem Verfahren in Brasilien gehört, jetzt ist ein Schriftstück aus Neuseeland aufgetaucht. In diesem erklärt Microsoft selbst den Kartellwächtern, dass Activision Blizzard keine „Must Have“-Spiele produziert. „Es gibt nichts einzigartiges an den Videospielen, die von Activision Blizzard produziert und entwickelt werden, die sie zu einem Must Have für konkurrierende PC- und Konsolen-Videospiel-Publisher machen würden; deshalb sind keine Bedenken angebracht“, heißt es in dem Statement von Microsoft; ob das der Konzern aus Redmont wirklich so sieht oder nur die Kartellwächter beruhigen will, ist in Anbetracht der angebotenen Summe für den Videospielpublisher fraglich. Den Standpunkt der Konkurrenz kennen wir ja bereits – im Statement von Brasilien äußert Sony Bedenken insbesondere wegen Call of Duty. Wie die Kartellwächter entscheiden werden? Wir werden sehen …

Florian Scherz

Bereits früh entwickelte Florian zwei große Leidenschaften: Videospiele und Theater. Ersteres brachte ihn zu einem Informatikstudium und zu Jobs bei consol.MEDIA und Cliffhanger Productions; zweiteres lässt ihn heute (unter anderem) als Schauspieler, Regisseur, Komponist und Lichtdesigner arbeiten. Wenn er gerade keine Musicals inszeniert, spielt oder schreibt, vermisst er auf Shock2 Videospiele von anno dazumal in seiner Blog-Reihe "Spiele, die ich vermisse".

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