Kolumne: Warhammer 40K Seasons sind ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung!

Seit September 2020 ist die neunte Edition von Warhammer 40.000 nun aktuell und kommt im Allgemeinen sehr gut bei den Spielern an. Lediglich der zuletzt steigende Power Creep, also das schnelle und massiv steigende Potential der neuen Regelbücher war einer der größten Kritikpunkte. Dies wurde zwar durch ein Balancing Update im November etwas korrigiert, ist allerdings weiterhin ein Problem, welches 2022 angegangen werden muss. Kurz nach Weihnachten veröffentlichte Games Workshop nun auf seiner Community Homepage einen Plan für die Zukunft der Edition.

Das Spiel soll in Zukunft in Seasons, welche jeweils sechs Monate dauern sollen, fortgesetzt werden. Dabei steht immer ein eigener Kriegsschauplatz im Fokus und die Veröffentlichungen innerhalb dieses Zeitraums sollen sich ebenfalls daran orientieren. Den Anfang macht die erste Saison mit dem Kriegsgebiet Nachmund, welches mit Vigilus einen der wichtigsten Konflikte des 40K Universums beinhaltet. Hier trafen schon zum Ende der letzten Edition die Ultramarines auf Orks, Tau und vor allem auf Abaddon und seine Black Legion. Der Showdown zwischen Marneus Calgar, Ordensmeister der Ultramarines, und Abaddon the Despoiler, Kriegsherr des Chaos und Auserwählter der Chaos Götter, endete in einem Patt. Calgar wurde durch Abaddon zwar schwer verwundet, jedoch gelang des den Ultramarines die Geist der Rachsucht, das Flaggschiff der Chaos Invasion, so schwer zu beschädigen, dass diese zurück in den Warp fliehen musste. Nun sollen wir also dorthin zurückkehren und mit den Aeldari hat sich eine weitere Partei dem Konflikt angeschlossen. Dies wird durch eine neue 2 Spieler Box gefeiert, in der die ersten neuen Modelle einer komplett überarbeiteten Eldar Range beinhaltet sind. Die Chaos Space Marines stellen dabei den Antagonisten dar und bekommen ebenfalls neue Modelle. 

Die Erfahrung der letzten Monate zeigt, dass die Regelbücher dieser beiden Fraktionen damit nicht lange auf sich warten lassen werden und das ist gut! Beide Fraktionen haben nämlich sehr mit der aktuellen Edition zu kämpfen und brauchen schon lange ein dringendes Update.

Ein weiterer wichtiger Hinweis des Artikels bezieht sich auf die Veröffentlichung einer neuen Kill Team Box, welche ebenfalls in Nachmund angesiedelt sein wird. Dies lässt darauf schließen, dass Games Workshop ihre Releasepolitik jetzt aufeinander abstimmen möchte. Ich persönlich fand es sehr schön, sollte es vielleicht noch eine Erweiterung für Aeronautica Imperialis geben, die ebenfalls dieses Kriegsgebiet behandelt. 

Die wichtigste Information war aber vermutlich die Ankündigung eines neuen Regelwerks für das ausgeglichene Spiel in 40K. Diese sind bisher jährlich im ersten Quartal erschienen und scheinen jetzt halbjährig mit saisonalen Anpassungen zu erscheinen. Eine Änderung die ich für einen sehr wichtigen Schritt halte, da vor allem das ausgeglichene Spiel und das Turnierspiel sehr schnelllebig sind und häufig zu schnell für die jährlichen Veröffentlichungen war. Außerdem wird so die Gelegenheit gegeben, die einzelnen Einheiten öfter zu Balancen und ggf. Punktanpassungen vorzunehmen. Dies geschah zuletzt im November mit dem Update an den Drukhari, Orks und dem Adeptus Mechanicus. Hier wünsche ich mir, dass sie auch die Sekundärmissionen und die geleakten Tertiären Missionen so effektiver an das Spiel angepasst werden können oder sogar durch ein komplett neues Set an Missionen ersetzt werden können. Alles in allem muss GW jetzt zeigen wie sie ihre Pläne in die Tat umsetzen wollen und ob dieser dann am Ende aufgeht. Die Seasons haben sehr viel Potential, wenn sie richtig umgesetzt werden und wenn die Community weiter eingebunden wird. 

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