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200 Games, die du gespielt haben musst! (96) – Kerbal Space Program

Raumfahrt begeisterte PC-Spieler führt seit 2011, da wurde Kerbal Space Program (KSP) zum ersten Mal öffentlich im offiziellen Shop angeboten, kein Weg mehr an diesem aussergewöhnlichen Sandbox-Spiel vorbei. Zwei Jahre später, im März 2013, schlug KSP dann auf Steam auf, lief dort bis April 2015 im Early-Access-Program und erschien 2016 auch noch für die PS4, die Xbox One sowie die WiiU. Und seitdem hat sich viel getan, das Spiel wurde und wird kontinuierlich erweitert und verbessert, vor allem unter Berücksichtigung des Feedbacks der Spielerschaft.

Bau einer Rakete im Hangar

Doch was genau macht dieses Spiel so aussergewöhnlich, warum hat dieser Titel so viele Anhänger? In KSP übernimmt man die Leitung einer Raumfahrtbehörde auf Kerbin (dem Erd-Pendant), für die man Missionen plant, Raketen, Raumfahrzeuge oder Raumstationen baut und die Weiten des Weltalls erkundet. Dies kann man entweder ganz frei von der Leber machen, sich seine eigenen Herausforderungen suchen und einfach drauf los spielen. Man kann sich aber auch auf den Karrieremodus stürzen und dabei vorgegebene Missionen mit beschränkten Ressourcen planen und durchführen. Von einfachen Raketenstarts, dem Erreichen des Kerbin-Orbits, landen auf dem Mun (dem Mond-Pendant) oder dem Erforschen vieler anderer Planeten, es gibt hier fast nichts, was man nicht machen kann. Einfache Forschungssonden bis zu komplizierteste Riesenraumschiffen mit Landefähren und Mondbuggys, all das und viel mehr haben die Fans von KSP die letzten Jahre gebaut. Missionen können so aufwendig werden, dass Raumschiffe erst durch viele Einzelstarts im Orbit zusammengebaut werden können, da sie viel zu groß wären um direkt von Kerbin zu starten.

Raketenstart der spaßigen Sorte

Das feine an KSP ist, dass man auch als Raumfahrt interessierter Fan ohne großem wissenschaftlichen Wissen dank der Tutorials schnell eine Rakete gebaut hat, die dann zuerst meist spektakulär explodiert oder abstürzt, aber nach einigen Versuchen schafft man es dann doch seine Kerbals wieder sicher landen zu lassen oder bringt sein Raumfahrzeug sogar in einen stabilen Orbit. Hat man dann erst einmal die Funktionsweise der unzähligen Teile, Tanks, Triebwerke, Tragwerk, wissenschaftliches Equipment und so weiter heraus, versteht man ein wenig besser wie man ein Raumfahrzeug samt schwerer Last ins Weltall bekommt in dem man mehrere Stufen verwendet, dann geht es schon bald los in die Tiefen des Alls. Dann gilt es nur noch die Grundlagen der Navigation sowie die Bahndynamik zu erlernen und schon geht die nächste Reise zu Duna (Mars), Jool (Jupiter) oder den andern Planeten des Kerbal Sonnensystems, natürlich physikalisch akkurat.

Und so ist es auch nicht verwunderlich, dass sich immer schon Modder auf KSP gestürzt haben, die nicht nur neue Bauteile entworfen, sondern auch grundlegende Ergänzungen wie Autopiloten oder andere Komfortfunktionen zum Spiel beigetragen haben. Sogar eine Zusammenarbeit mit der NASA kann man vorweisen, durch die Asteroiden in KSP Einzug hielten, die man ebenso wie die Planeten besuchen, erforschen und falls notwendig sogar umleiten kann. Ebenso wurde 2019 Kerbal Space Program 2 angekündigt, in dem nun auch Reisen über die Grenzen des Sonnensystem hinaus durchgeführt werden können und Kolonienbau sowie ein Multiplayer-Modus enthalten ist. Die Zukunft der virtuellen Raumfahrt steht somit unter einem rosigen Stern.

System: Windows, MacOS, Linux, PS4, Xbox One
Entwickler: Squad
Jahr: 2011

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