
Die Auswirkungen der letztes Jahr mehrere Monate dauernden Streiks durch Autoren und Schauspieler in Hollywood sind noch immer in den Releaselisten zu spüren. Damals befürchtete man, dass es die Einigung nur die Ruhe vor dem Sturm sein könnte, standen doch dieses Jahr die Verhandlungen der Hollywood-Produzenten (AMPTP) und der Gewerkschaft IATSE an, unter deren Schirm sich eine Vielzahl an Crewmitgliedern, von Bühnenbildnern über Kostümbildner und Make-up-Artists bis zuletzt auch Special Effects-Mitarbeiter zusammengeschlossen haben. Die gute Nachricht: Es wird diesmal wohl nicht zu Streiks kommen: Wie beide Seiten heute bekannt gaben, gibt es eine Einigung auf einen neuen Vertrag, der Mindeststandards für Verträge in der Traumfabrik festlegt.
Der gesamte Vertrag wurde noch nicht veröffentlicht, Details sind allerdings bereits durchgesickert: Die Gehälter steigen in den kommenden drei Jahren um 7, 4 respektive 3,5 Prozent, Überstünden und Bereitschaftsdienst wird empfindlich teurer, es gibt neue Regelungen für Reality-, Game- und Live-Shows und auch hier neue Bestimmungen zum Einsatz von KI.
Der neue Vertrag muss von den IATSE-Mitgliedern noch in einer Abstimmung angenommen werden, bevor er Gültigkeit erlangt und ein Streik endgültig vom Tisch ist.