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Jede Menge Infos über kommende Star Wars-Serien und -Filme

Vanity Fair hat zugeschlagen

Während wir noch auf Obi-Wan warten und hoffen, dass die Miniserie nach dem durchwachsenen Ausflug in die Welt von Boba Fett überzeugen kann, ist man bei Disney naturgemäß schon weiter und plant weitere TV-Ausflüge in die weit, weit entfernte Galaxis. In der aktuellen Ausgabe von Vanity Fair spricht man über die kommenden Projekte, erwähnt neue Details und gibt zumindest einen gewissen Ausblick, wann wir uns auf die nächsten Serien (und Filme) freuen dürfen.

The Mandalorian

Ausgerechnet zu jener Serie, die Star Wars-Serien wieder salonfähig gemacht hat, gibt es am wenigsten Infos. Einzig, dass Pedro Pascal Ende 2022 oder Anfang 2023 wieder wieder mit seinem kleinen grünen Freund unterwegs sein soll, wurde bestätigt.

Andor

Andor soll im Sommer 2022 erscheinen. Einen genaueren Termin dafür gibt es noch nicht. Diego Luna verweist darauf, dass die Geschichte ihn persönlich ansprach. „Es ist die Geschichte eines Migranten“, erklärt er. Das Gefühl, weg zu müssen, treibe die Geschichte an. Tony Gilroy, der schon Rogue One geschrieben hat und jetzt als Showrunner fungiert, erklärt, dass die Geschichte mit der Zerstörung von Andors Heimatwelt beginnt und dann zu seiner Zeit als Erwachsener wechselt, als er feststellt, dass er nicht ewig fliehen kann. Gleichzeitig soll die Serie beantworten, was für ein Mensch sich so bereitwillig für die Rebellion opfert. Zu Beginn sei er verloren, aber kein Fan der Rebellion, doch dann sieht er, was das sich ausdehnende Imperium anrichtet. Neben der Geschichte von Andor spielt aber auch Mon Mothma (wieder gespielt von Genovieve O’Reilly) eine große Rolle. Sowohl Luna als auch Gilroy sprechen regelmäßig von „der ersten Staffel“, eine Fortsetzung dürfte also geplant sein.

Obi-Wan

Ewan McGregor erklärt, dass er nach den Prequels eigentlich genug von der weit, weit entfernten Galaxis hatte. Erst Ende des vorherigen Jahrzehnts hätte er wieder zu seiner Rolle zurückgefunden – auch weil die Fans, die mit den Prequels aufgewachsen sind, den Filmen deutlich aufgeschlossener waren und auch Kritiker mittlerweile positiver mit ihnen umgehen. Seit da erwähnte er immer wieder, dass er die Rolle noch einmal spielen würde – aber erst als Disney auf ihn zuging, musste er das auch wirklich durchziehen. Ursprünglich hätte die Serie ein Film von Stephen Daldry werden sollen, als es dann doch als Serie umgesetzt wurde, kam Regisseurin Deborah Chow (The Mandalorian) an Bord. Sie war es auch, die versuchte, Anakin Skywalker/Darth Vader zurück in die Serie zu bringen – mit der Begründung, dass sie immer das Gefühl hatte, dass die George Lucas-Filme zwischen diesen beiden Figuren eine Art Love Story erzählten. Deshalb sei es schwer, eine Geschichte von Obi-Wan zu erzählen ohne diesen Charakter, der ihm so viel Leid zugefügt hat. Um diese Dynamik wieder aufgreifen zu können, war es ihr wichtig, Hayden Christensen zurückzuholen, der sich riesig über die Rückkehr zu Star Wars und diesem Charakter freute.

Ahsoka

Rosario Dawson wurde tatsächlich aufgrund von Fanarts, die den Weg zu Jon Favreau fanden, gecastet. Sie ist aber ein großer Fan und freut sich über die Herausforderung. Die Dreharbeiten haben eben erst begonnen und ein Release ist erst für 2023 geplant. Dave Filoni, der ihren Charakter gemeinsam mit George Lucas erfand, ist stark in die Serie eingebunden. Er verspricht, dass es eine kontinuierliche Geschichte wird, keine kleinen Abenteuer. Weitere Details zur Serie werden noch nicht bekannt gegeben – aber ausgerechnet Ewan McGregor hat ein Casting-Detail ausgeplaudert: Seine Frau, Mary Elizabeth Winstead, wird in Ahsoka zu sehen sein: „Mein Sohn (der letzten Sommer geboren wurde, Anm.) wurde in diese gewaltige Star Wars-Familie geboren. Er wird das entweder annehmen oder in die völlig andere Richtung gehen. Ich weiß nicht, vielleicht wird er ja ein Trekkie“, erzählt der Obi-Wan-Darsteller.

The Acolyte

Weit weg von etablierten Charakteren geht es in The Acolyte: Diese Serie spielt in der neuen High Republic-Ära und ist gerade in der Casting-Phase. Leslye Headland (Russian Doll) ist Showrunner und will die Gerüchte nicht bestätigen, dass Amandla Stenberg die Hauptrolle spielt. Aber sie gibt ein paar Einblicke in das Setting, das rund 100 Jahre vor den bisherigen Filmen spielt. Die große Frage soll dabei sein, wie sich die Republik in den Zustand rund um Die Dunkle Bedrohung entwickeln konnte, es geht um politische, persönliche und spirituelle Dinge jener Ära. Die Serie sei ein Mystery-Thriller in einer scheinbar friedlichen Periode der galaktischen Geschichte. Man benutze den Begriff „Renaissance“ für diese Zeit, oder „Das Zeitalter der Erleuchtung“. Sogar die Jedi seien damals noch nicht diese mönchsartigen Figuren von später – sie tragen Weiß und Gold, weil sie wissen, dass sie kaum in Gefechte verwickelt werden. Weitere Details gibt es wohl erst später – auf die Serie müssen wir „noch ein wenig warten“.

„Grammar Rodeo“?

Eine weitere Serie, auf die wir noch warten müssen, hört momentan noch auf den Codenamen „Grammar Rodeo“. Entwickelt wird sie von Jon Watts (die aktuelle Spider-Man-Trilogie), spielt in einem ähnlichen Zeitraum wie „The Mandalorian“ und ein Casting-Aufruf sucht nach vier Kindern mit einem Spielalter von elf bis zwölf Jahren. Details zur Serie gibt es hingegen kaum – außer einer Sache: Man versucht, das Feeling der Amblin-Coming-Of-Age-Filme ins Star Wars-Universum zu bringen.

Und die Filme?

Zum Abschluss noch ein kleiner Ausblick in die Filme von Kathleen Kennedy: Man habe eine Roadmap, aber man sollte sich auf weniger Star Wars-Dauerbeschuss im Kino einstellen. Laut ihr wird wohl das erste Kinoprojekt ein Film von Taika Watiti sein, während Patty Johnsons Rogue Squadron noch etwas weiter entfernt sein soll. Zum Projekt von MCU-Mastermind Kevin Feige gibt sie sich eher ausweichend – es gäbe noch nichts Konkretes, aber sie würde den Film gerne sehen. Und die Rian Johnson-Trilogie? Die liegt auf Eis, da der Regisseur momentan zu beschäftigt ist.

Florian Scherz

Bereits früh entwickelte Florian zwei große Leidenschaften: Videospiele und Theater. Ersteres brachte ihn zu einem Informatikstudium und zu Jobs bei consol.MEDIA und Cliffhanger Productions; zweiteres lässt ihn heute (unter anderem) als Schauspieler, Regisseur, Komponist und Lichtdesigner arbeiten. Wenn er gerade keine Musicals inszeniert, spielt oder schreibt, vermisst er auf Shock2 Videospiele von anno dazumal in seiner Blog-Reihe "Spiele, die ich vermisse".

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