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Hörspiel-Review: Batman Inferno: Hölle

Die zweite Staffel der Batman-Hörspielserie beginnt feurig und bringt einen alten Bekannten mit ins Spiel. Doch zuviel möchte ich hier jetzt noch nicht verraten …

Batman

In Gotham City häufen sich Brandanschläge und diese scheinen auch noch einem Muster zu folgen. Als Brandstifter und Ursache kann Batman sehr schnell einen ehemaligen Insassen von Arkham ausfindig machen, der auf den Namen Enfer hört. Kurze Zeit später steht auch Arkham in Flammen und dieses kleine Manöver erlaubt einem alten bekannten die Flucht aus der Irrenanstalt. Der Joker ist geflüchtet und schwimmt ungesehen in die Freiheit. Wenig später findet er sich in einer mysteriösen Höhle wieder. Seltsam bekannte Waffen und Ausrüstungen befinden sich darin. Und auch ein Fahrzeug. Das Batmobil. Der Joker ist in der Batcave gelandet und als Alfred auftaucht macht er diesen kurzerhand zu seiner Geisel …

Eines gleich vorweg. Das Gemeinste an diesem Staffelauftakt ist der Cliffhanger am Ende. Denn der macht es einem echt nicht leicht, auf die nächste Episode zu warten. Doch erst einmal zu anderen Dingen. Die Folge beginnt damit, dass sich ein Kolumnist über Batman und sein ganzes Bat-Spielzeug lustig macht. Doch dieser hat mit seinem neuen Gegner Enfer, der vom ehemaligen Kinderstar Patrick Bach (u.a. „Silas“, „Jack Holborn“, „Anna“) gesprochen wird, genug zu tun. Bach spielt Enfer sehr überzeugend, wenngleich seine sehr hohe Stimmlage manchmal ein wenig übertrieben klingt. Der Joker wird hingegen von Christian Rudolph passend in Szene gesetzt. Rudolph ist manch einem vielleicht als Synchronsprecher aus „Die drei !!!/Die drei ???“, Die Knickerbocker-Bande“, „Connie“ und „Die Teufelskicker“ bekannt. Seine Stimme passt ideal zum geisteskranken Verstand des Jokers und diese Emotionen schafft er, auch in seine Stimme zu legen. In der Rolle des Rafael del Toro ist ebenfalls Nachrichtensprecher und Moderator Jens Riewa vertreten. Dieser hat bereits in der Hörspielreihe Offenbarung 23 von Highscore Music die Rolle des Nachrichtensprechers ab Folge 42 übernommen.

Batman IF 1

Die neue Folge ist, wie die vorangegangene Staffel, hervorragend in Szene gesetzt worden. Mit jeder Folge steigert sich das Team und diese Selbstsicherheit spürt man als Hörer sehr deutlich. Die Handlung, die auf der gleichnamigen Storyline von Alex Irvine basiert, spielt ungefähr ein Jahr nach Nolans „Batman Begins“. Doch wenn man Nolans Trilogie kennt, ergeben sich genau hier einige Unstimmigkeiten. Denn während in Nolans „Batman The Dark Knight“ suggeriert wird, dass sich Batman und der Joker hier erst kennenlernen, ist er in Inferno bereits Insasse von Arkham und die beiden scheinen sich aus der Vergangenheit zu kennen. Daher ist es besser, diesen Zusammenhang zu ignorieren und sich dem reinen Hörspielgenuss zu widmen. Mit passender Soundkulisse wird auch wieder eine spannende und mitreisende Atmosphäre erzeugt, die den Hörer sofort in ihren Bann zieht.

Thomas Muelbradt AvatarFAZIT:

Der Auftakt zu Inferno ist sehr gelungen und schürt die Spannung auf den zweiten Teil. Wenn man von ein paar Kleinigkeiten in der Gestaltung, der Synchronarbeit einiger weniger Sprecher und der Verteilung der Monologe absieht, ergibt sich wieder ein mitreisendes Hörspiel, an dem auch diejenigen Freude haben werden, die, wie ich, keine eingefleischten Batman-Fans sind.

Batman IF 2 u 3

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