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Hands-On zum virtuellem Museumsrundgang des Digital Retro Park auf Game Boy Cartridge

Digital Retro Park ist vorbestellbar

Die im März angekündigte spielbare Erfahrung des virtuellen Rundgangs im Digital Retro Park ist fertiggestellt. Seit der Ankündigung des virtuellen Rundgangs hat sich einiges in der Entwicklung getan. So werden die Hintergründe nun in einer Pseudo-3D-Darstellung gepixelt, so dass die Protagonisten (Sandy, Dave oder ROB) sichtbar durch die Räumlichkeiten geführt werden können; ab dem Game Boy Color sogar in Farbe.

Steuerung

Gesteuert wird mit dem Digikreuz und der A-Taste. Eine Pause Funktion gibt es leider nicht, auch speichern ist nicht vorgesehen. Wer einen Game Boy Advance besitzt kann mit den Schultertasten das Bildverhältnis in 16:9 umschalten, das Bild wird wie üblich nur gestreckt, dafür sind die kleinen Texte besser lesbar.

Umfang

Die über 50 Exponate, welche mit den wichtigsten Informationen, meistens in zwei bis drei Sätzen, werden gut dargestellt und können in der Regel auch auf den ersten Blick erkannt werden. Auch ein paar Vereinsmitglieder und Easter Eggs, wie ein Schiebespiel (schiebe Kisten auf die dafür gesehenen Stellplätze, ohne sich in eine Sackgasse zu manövrieren) oder Geister (kurze Portraits namhafter Entwickler*innen), haben es in das Modul geschafft. Die Texte sind sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch vorhanden.

Musik

Direkt am Anfang findet man auf einem Tisch den Game Boy von Tronimal, der für die Musik gewonnen werden konnte. Dieser Game Boy ist für die Musikauswahl im Spiel zuständig. Mit der Select-Taste wird das Musikmenü aufgerufen und man kann einen von sechs verschiedenen Tracks von TSM und DeerTears auswählen. Insgesamt hat Tronimal mehr als 10 Stücke programmiert. Wem Tronimal nichts sagt, er ist einer der bekanntesten deutschen Game Boy Musiker und tritt mit seiner „cybertastische Chipmusik“ auch bei Konzerten auf.

Vorbestellbar

Da die Erstauflage bereits ausverkauft ist, werden zurzeit Vorbestellungen angenommen. Die Digital Retro Park Cartridge kostet 50 Euro, hinzu kommen mindestens 5 Euro für den Versand.

Die Teile (Carts, Verpackung, Buttons) sind bereits geordert, müssen allerdings noch durch den Zoll und es gibt auch noch immer Lieferverzögerungen, daher kann ein genauer Termin nicht angegeben werden. Zu einem späteren Zeitpunkt soll auch das ROM angeboten werden, welche alle Cartridge Besteller*innen kostenlos erhalten werden.

Fazit

Der virtuelle Museumsrundgang durch den Digital Retro Park ist wirklich schön in Szene gesetzt. Die Räume sind in Gebiete (8-Bit, 16-Bit, Spiele und ähnlichem) aufgeteilt und können durch die kleinen, aber feinen Easter Eggs glänzen. Ich habe drei kurze Spiele mit jeweils drei Level entdeckt, die sich jeweils an bekannte Klassiker anlehnen. Wer das Museum nach der schwierigen Zeit unterstützen möchte, bekommt hier einen echten Gegenwert für das Geld und dürfte etwas einzigartiges für die Sammlung erhalten. Selbst die Musik kann überzeugen und läuft bei mir gerade im Hintergrund. Allerdings darf man keinen riesigen Umfang erwarten, die eigentlichen Ausstellungsstücke hat man in weniger als 20 Minuten gesehen. Für die einzelnen Easter Eggs geht aber nochmals einige Zeit obendrauf.

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