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Hands-On Preview: Redfall

Im Mai erscheint Arkanes neuer Vampir Shooter Redfall. Ich hatte vor zwei Wochen schon die Gelegenheit an einem Preview Event in Berlin teilzunehmen und 90 Minuten von Redfall anzuspielen. 

Aevum Therapeutics forscht in Redfall an der Unsterblichkeit von Menschen. Durch ihre Experimente stürzen sie die idyllische Stadt aber ins Chaos. Vampire haben die Kontrolle übernommen und versetzen die Bevölkerung in Angst und Schrecken. Nun liegt es an Layla, Dev, Jacob und Remi die Stadt von der Bedrohung zu befreien. 

Nach der kurzen Einführung in die Geschichte konnten wir auch schon direkt loslegen. Es standen uns alle Charaktere zur Auswahl. Layla die durch ihre Teilnahme an den Experimenten von Aevum Therapeutics telekinetische Fähigkeiten entwickelt hat. Dev der mithilfe seiner Tools die Vampire mit UV-Licht versteinern kann. Die Robotertechnikerin Remi hat einen Roboter, der als Ablenkung dienen, sie aber genauso im Angriff unterstützen kann oder einfach Deckung bietet. Der Sniper Jacob verfügt über ein Untotes Auge und eine Tarnvorrichtung für ihn und seine Verbündeten. Ich habe mich für Layla entschieden. 

Da wir schon mitten im Spiel starteten, ging es erst mal an das Verteilen der Skillpunkte. Jeder Charakter hat einen eigenen Skillbaum, allerdings sind diese nicht sonderlich komplex. Jeder Skill hat einen Startpunkt, der sich auf drei Pfade aufteilt, nach drei Punkten aber auch schon wieder zusammenführt und mit einem letzten Skill endet. Dann gibt es noch einen kurzen Weg für die präferierte Waffen der Charaktere sowie einzelne Punkte für Lebenspunkte, Regeneration und Heilung. Layla hat beispielsweise einen telekinetischen Regenschirm, den sie als Schutzschild verwenden kann um Angriffe zu blocken und absorbierte Schüsse zurückzuwerfen. Durch die Skillpunkte kann man die Abklingzeit verkürzen, die Anzahl der absorbierbaren Schüsse erhöhen oder einen Heileffekt hinzufügen. Layla kann außerdem einen Aufzug erscheinen lassen, der sie in die Luft katapultiert um an höhergelegen Stellen zu kommen oder aus einer Gruppe Vampire zu entkommen. Auch hier kann man durch Skillpunkte die Abklingzeit verkürzen oder die Höhe des Sprungs verbessern. Zu guter Letzt hat sie noch eine Ultimative Fähigkeit, mit der sie ihren Ex-Freund rufen kann, der ebenfalls zum Vampir mutiert ist, euch aber trotzdem im Kampf gegen Feinde für kurze Zeit unterstützt. 

Dann ging es auch schon in die offene Welt von Redfall. Um mehr über die Entstehung der Vampire zu erfahren, schickt uns die Story an das andere Ende des Stadtteils, um das Haus eines der Wissenschaftler zu durchsuchen. Also verlasse ich die Feuerwehrstation, die als Unterschlupf dient und mache mich auf dem Weg durch die Nacht. Bereits nach ein paar Metern treffe ich auf die ersten zwei Vampire. Schnell werden sie mit dem Sturmgewehr aus der Entfernung ausgeschalten, bevor sie mich erreichen können. Eine Straße weiter entdecke ich ein Vampir-Nest, dass von einem einzelnen Vampir bewacht wird. Übermütig von meinem ersten Kampf gehe ich also auf den Vampir los und ehe ich mich versah, kamen ihm plötzlich fünf weitere Vampire zur Hilfe und erledigen mich in kürzester Zeit. 

Wieder zurück in der Feuerwehrstation mache ich mich erneut auf den Weg um das Nest zu säubern. Diesmal nähere ich mich etwas vorsichtiger und schaffe es einen Vampir nach dem anderen auszuschalten und finde schließlich den Eingang zu ihrem Nest. Das Nest selbst ist eine Zwischenwelt, in der Vampire Zuflucht finden und Kräfte sammeln. Deshalb sind Vampire in der Nähe oder im Nest auch stärker als normale Vampire. Im Zentrum befindet sich eine Art Herz, das die Welt aufrechterhält. Zerstört man es, bricht die Welt zusammen und man hat nur mehr kurz Zeit zu entkommen. Jedoch öffnen sich in dieser Zeit auch neue Räume, in denen jede Menge Loot auf euch wartet. Also schnell so viel wie möglich aufgesammelt und raus aus dem Nest. 

Da ich bei dem Spielstand schon mit verbesserten Waffen gestartet bin, waren gefundene Gegenstände meistens eher uninteressant. Doch im Prinzip gibt es vier verschiedene Arten von Loot: Waffen, Munition, Heilung und Gegenstände. Waffen haben unterschiedliche Seltenheitsstufen und verfügen über zwei zufällige Perks, die verschiedene Aspekte der Waffe wie Schaden oder Nachladegeschwindigkeit erhöhen. Heilung findet man in Form von Verbandskästen, die als Verbrauchsgegenstände mitgenommen werden können oder als Nahrungsmittel, die sofort konsumiert werden und direkt heilen. Alle anderen Gegenstände werden sofort in Währung umgewandelt, die man braucht um seine Waffen zu verbessern oder Munition wieder aufzufüllen. 

Aus dem Nest entkommen, verschwinden nicht nur die stärkeren Gegner in dem Gebiet, sondern man zieht auch die Aufmerksamkeit der Vampirgötter auf sich. Sorgt man für zu viel Unruhe in einem Viertel, bekommt man den Zorn dieser Götter zu spüren. Die Umgebung wird in rötliches Licht getaucht, Blitze schlagen links und rechts ein und es erscheinen noch mächtigere Vampire, die man töten muss. Wenn alle Gegner erledigt sind, beruhigt sich alles wieder und man kann die Stadt wie gehabt erforschen. 

Nach dem kleinen Abstecher komme ich endlich am Missionsgebiet an. Hier treffe ich auch das erste Mal auf Kultisten. Diese sind Menschen, die den Vampiren folgen, in der Hoffnung selbst irgendwann zum Vampir gemacht zu werden. Während die Vampire schnell und flink sind, während sie durch die Gegend fliegen, verhalten sich Kultisten wie klassische Shooter Gegner.  

Das Haus des gesuchten Wissenschaftlers liegt auf einem kleinen Hügel, durch den man sich erst einen Weg durch die zahlreichen Gegner bahnen muss. Nach ein paar schnellen Feuergefechten mit Kultisten und Vampiren, erreiche ich endlich das Haus und mache mich auf die Suche nach Unterlagen über die Experimente. Akten finde ich zwar keine, jedoch stolpere ich im zweiten Stockwerk über ein Kinderzimmer mit einem Krankenbett neben einem großen Puppenhaus. In dem Puppenhaus fehlen Puppen die im ganzen Haus verteilt sind. Hat man alle gefunden, verwandelt sich das Puppenhaus in ein Tor in eine Zwischenwelt, ähnlich wie bei den Vampir-Nestern. Diesmal ermöglicht das Portal aber das Haus vor den Geschehnissen in Redfall zu besuchen. Überall sind Echos von Gesprächen zwischen Vater und Tochter, die verraten, dass der Vater an den Experimenten teilgenommen hat um eine Heilung für seine kranke Tochter zu finden.  

Danach geht es zurück zur Feuerwehrstation wo man nun entscheiden kann, wie man mit den neuen Informationen umgehen will. Nutzt man das neue Wissen um den Vampiranführer in eine Falle zu locken oder greift man seinen Unterschlupf lieber direkt an. Doch für diese Entscheidung war leider nicht mehr genug Zeit, da die 90 Minuten Anspielzeit bereits vorbei waren. 

Redfall wirkt in allen Aspekten wie ein solider Shooter. Das Gunplay fühlt sich gut an und ist je nach Waffe unterschiedlich, die Gegner sind abwechslungsreich und in der offenen Welt gibt es jede Menge zu entdecken. Auf der Gameplay-Seite erfindet Redfall nichts neu, setzt aber Genrestandards sehr gut um. Womit sich das Spiel aber von der Konkurrenz abheben kann, ist das Vampir Setting und der Koop-Modus. Ob das am Ende ausreichend ist, wird sich Anfang Mai zeigen. 

Redfall erscheint am 2. Mai für Xbox Series X|S und PC. Das Spiel ist zu Release im Xbox Game Pass enthalten.

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