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Game-News: Ubisoft – Der Publisher überlebt seine diesjährige Aktionärsversammlung

Zwischenzeitlich sah es gar nicht gut aus für Ubisoft. Der eine oder andere Spielflop zuzüglich einem angeschlagenen öffentlichen Bildes ließ Ubisofts Aktionäre Druck auf das unabhängige Unternehmen ausüben. Hinzu kommt, dass der Medien-Großkonzern Vivendi bereits auf eine feindliche Übernahme spitzt. Für Vivendi üblich wird dies nicht durch einen direkten Kauf versucht, sondern durch das Einschleusen mehrerer Mitglieder in den Rat des zu übernehmenden Betriebs. Aus diesem Grund wurden auch 23 % von Ubisofts Aktien aufgekauft und Vivendi gab klar bekannt, dass sie gerne ein Mitspracherecht bei der zukünftigen Planung von Ubisoft hätten.

Bei der heute stattgefundenen Aktionärs-Versammlung wäre die Möglichkeit für Vivendi gewesen, deren Vorhaben in die Tat umzusetzen. Der Ausgang der Versammlung zeigt aber ein anderes Ergebnis und so wurden CEO Yves Guillemot und Ubisoft Motion Picture CEO Gerard Guillemot zur weiteren Führung des Unternehmens gewählt. Weiters gab die Guillemot Brothers SE – bestehend aus den fünf Brüder die Ubisoft gründeten – bekannt, dass sie zusätzlich zu ihren derzeit in Besitz befindlichen 9 % weitere 3.5 % an Aktien des Unternehmens erwerben werden.

Ubisofts Unabhängigkeit ist damit aber noch nicht gänzlich gesichert und so gibt es bereits Gerüchte darüber, dass Vivendi nun doch den direkteren Weg einer feindlichen Übernahme anstreben wird. Für diesen Fall wendete sich Ubisoft bereits an die Regierung von Quebec, die bereits ihre finanzielle Unterstützung angeboten haben, da Ubisoft in Quebec und Montreal 2.700 Angestellte beschäftigt, deren Posten bei einer feindlichen Übernahme in Gefahr wäre. Eine Koalition mit anderen Videospielpublishern wäre außerdem auch im Bereich des Möglichen.

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Quellen: UbisoftPolygon

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