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Entwickler beklagen geringe Leistung der Xbox Series S

Seit der Ankündigung von Microsofts Low-Budget Next-Gen Konsole der Xbox Series S meldeten sich bereits mehrere Entwickler zu Wort, die durchaus Probleme in der Entwicklung von Spielen für die Leistungs-technisch im besten Fall knapp über der Xbox One X angesiedelten Konsole sehen.

Dabei kritisiert werden nicht nur der Grafikprozessor, der statt den 12 Teraflops der Xbox Series X oder den 6 Teraflops der Xbox One X sogar nur 4 Teraflops in die Waagschale legt, sondern auch die merklich abgespeckten 10 GB RAM. Während die 16 GB der XBox Series X nämlich in 10 GB schnellere (512 GB/s) und 6 GB etwas langsamere (336 GB/s) RAM gesplittet sind, sind selbst der „schnelleren“ 8Gb RAM der Xbox Series S mit ihren 226 GB/s nicht nur nicht einmal halb so schnell bespielbar sondern sogar langsamer als der schlechtere 6 GB-Part der Series X.

Während Sasan Sepehr, seines Zeichens Senior Technical Producer von Kult-Schmiede Remedy (Control, Alan Wake) bereits auf Probleme hinwies, geht der bei id Software (Doom) tätige Principal Engine Programmer Axel Gneiting sogar noch eine Spur weiter und meint, er ist wirklich deprimiert wegen der RAM-Situation bei der Xbox Series S.

So etwas sei nämlich nicht leicht zu kompensieren und sämtliche Assets (Ingame Objekte) aller größeren Spiele des letzten Jahrzehnts wurden auf Basis des schwächsten Geräts auf dem das Spiel laufen muss erstellt. Im Nachhinein dann die Qualität für stärkere Geräte nach oben zu schrauben, wird nie das erreichen, was ein von Grund auf für stärkere Geräte entwickeltes Spiel sein hätte können und die Xbox Series S hat diesen Ausgangspunkt nun deutlich nach unten gelegt.

Die Xbox Series S wird am 10. November zeitgleich mit der Xbox Series X erscheinen.

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