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Einer der Weltweit größten Spieledatenbanken ist Online

In der Internationalen Computerspielesammlung (ICS) werden durch die bereits 2012 stattgefundene Zusammenlegung der Softwarebestände des Computerspielemuseums, der USK, DIGAREC, sowie des Archivs des Deutschen Computerspielepreise einer der weltweit umfangreichsten und bedeutendsten Spieledatenbank entstehen. Dazu wurden in der ersten Phase mit der Zusammenführung der Metadaten der Bestände Ende 2017 begonnen. Zur Zeit sind knapp 40.000 Spiele von 99 unterschiedlichen Systemen aus den Jahren 1976 bis 2018 in der Sammlung zusammengefasst. Zu den üblichen Systemen von Nintendo, Sega, Sony, Commodore oder Atari, gibt es auch Spiele von relativ unbekannten Systemen, wie ThomsonT07-70/MO5, Ti Home Computer System oder Radofin (Modell 1292). Die Spiele können anhand von fünf Filtern (Jahre, Titel, System, Sprachen oder Publisher) gesucht werden. Am Ende der zweiten Phase sollen über 58.000 Titel in der Datenbank für die Nutzung durch Wissenschaft, Forschung und Öffentlichkeit unter einem Dach zugänglich gemacht werden. Der von der deutschen Bundesregierung finanziell unterstützte Aufbau soll vor allem der Archivierung der Software als kulturelles Erbe der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden.

In der Datenbank werden neben dem aus den Filtern bekannten Informationen noch der Entwickler, die Anzahl der Datenträger, Systemanforderungen, Objektinhalte, Genre und Altersempfehlung der USK oder PEGI aufgelistet. Wer die Software etwa für wissenschaftliche Zwecke benötigt, findet hier auch den Standort um Zugriff zu bekommen. Wer mehr Informationen benötigt, kann auch über den Link zu Wikidata unter anderem auf Wikipedia mehr erfahren. (Dirk Ziegert)

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