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Der Herr der Ringe: Das Musical kehrt zurück

Momentan gibt es große Bewegungen rund um „Der Herr der Ringe“: Nachdem mit „Die Ringe der Macht“ die Rückkehr nach Mittelerde eingeleitet wurde und nun auch schon bereits neue Kinoabenteuer angekündigt sind (neben dem bereits länger bekannten War of the Rohirrim gaben ja auch Warner Bros. und New Line Cinema bekannt, dass man an neuen Filmen in der Welt von J.R.R. Tolkien arbeitet), gibt es nun auch eine Rückkehr auf die Bühne: Diesen Sommer soll in Newbury die Musical-Version von „Der Herr der Ringe“ auf die Bühne zurückkehren. Dabei ist nicht die Rede von dem in Berlin 1998 uraufgeführten gleichnamigen Musical, bei dem es sich trotz des Titels eigentlich um eine Umsetzung des Hobbits handelte, sondern um die 2006 in Toronto uraufgeführte und 2007 bis 2008 in London zu sehende Fassung, die tatsächlich den gesamten „Herr der Ringe“-Stoff in ein rund dreistündiges Bühnenspektakel zwischen Show, Spektakel und Musical übersetzte. Leider verschwand das Werk danach von der Bildfläche – eine geplante Ãœbersiedelung nach Deutschland platze ebenso wie eine Welttournee.

Doch nun soll das Stück mit einem Buch von Shawn McKenna und Matthew Warchus (der bei der Uraufführung auch Regie führte) und der Musik von Christopher Nightingale, dem bekannten Bollywood-Komponisten A.R. Rahman (Slumdog Millionaire) und der Folk-Gruppe Värttinä ein neues Leben bekommen: Im englischen Newbury soll das Stück von Ende Juli bis Mitte Oktober in einer immersiven Produktion (Anfang und Ende des Stücks werden im Garten des Theaters gespielt) mit einer großen Ensemble-Besetzung und großen Puppen gezeigt werden. Auch wenn es sich um eine neue Inszenierung handelt, bleibt zu hoffen, dass dabei ein ähnlich beeindruckendes Theatererlebnis wie bei der Uraufführung gelingt – und das Stück danach vielleicht auch wieder öfter, vielleicht dann doch auch in unseren Gefielden zu sehen sein wird.

Florian Scherz

Bereits früh entwickelte Florian zwei große Leidenschaften: Videospiele und Theater. Ersteres brachte ihn zu einem Informatikstudium und zu Jobs bei consol.MEDIA und Cliffhanger Productions; zweiteres lässt ihn heute (unter anderem) als Schauspieler, Regisseur, Komponist und Lichtdesigner arbeiten. Wenn er gerade keine Musicals inszeniert, spielt oder schreibt, vermisst er auf Shock2 Videospiele von anno dazumal in seiner Blog-Reihe "Spiele, die ich vermisse".

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