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Chrissi’s Midweek Madness: Star Wars Identities

Am Wochenende habe ich mir in Köln die Star Wars-Ausstellung angesehen. Es ist eine Sonderschau mit dem Titel Star Wars Identities, in der man 200 Sammlerstücke aus den Lucasfilm-Archiven begutachten kann. Man trifft unter anderem auf Han Solo und Yoda, kann Chewbaccas Fell aus der Nähe betrachten oder Darth Vader direkt ins Gesicht starren aber Vorsicht, dass man vom Dunklen Lord nicht erwürgt wird!

modell

Neben den Figuren sieht man Originalrequisiten, Storyboard-Zeichnungen, Modelle und Kostüme aus allen sechs Episoden, die allesamt ansprechend präsentiert werden. So erwartet einen beispielsweise Anakins lebensgroßen Podracer. Im Hintergrund sind Neonröhren an Wand und Boden, die Geschwindigkeit versinnbildlichen.

Jede Requisite verfügt über einen kurzen Begleittext, der auf Deutsch und Englisch verfügbar ist.

Unzählige kleine Modelle von Landschaften und Tie-Fightern, die für den Dreh verwendet wurden, kann man ebenfalls von ganz nah betrachten.

helme

Die Exposition bietet aber noch mehr! Denn Identities ist mehr als nur Durchlaufen und schöne Dinge ansehen. Am Eingang erhält jeder Besucher einen Kopfhörer, über den er in verschiedenen Bereichen in den Räumen Zusatzinformationen erhält. Zwischen den Modellen sind Bildschirme angebracht, die passende Filmsequenzen oder Infografiken zu wissenschaftlichen Themen zeigen, die in Star Wars eine Rolle spielen.

Diese begleitende,n animierten Szenen sind sehr gelungen und lockern die Atmosphäre so gut auf, dass man sich nicht wie in einem Museum vorkommt.

eigenschaften

Man darf auch selbst interagieren, denn der Hauptteil der Präsentation ist interaktiv. Das Leitthema der Galerie lautet: “Welche Mächte formen dich?”. Die Thematik Star Wars wird mit wissenschaftlichen und psychologischen Aspekten beleuchtet und der Besucher soll sich selbst besser kennen lernen. Dazu bekommt man zu Beginn neben den Kopfhörern auch ein Chip-Armband. Das hält man an den einzelnen Identitäts-Stationen an ein interaktives Terminal. Es werden einem Aufgaben gestellt, wie man in bestimmten Situationen reagiert. Angefangen mit leichten Fragen, wie welche Spezies man als Basis für seinen Helden möchte. Bis hin zum alles entscheidenden Rätsel: Gut oder Böse. An allen Stationen kann man selbst agieren und muss sich auch hin und wieder mit anderen zusammenschließen. Man lernt einige Zusammenhänge zwischen Gesellschafts-, Kunst-, Technik- und Wissenschaftsphänomenen, was ich für sehr mitreißend halte.

Auf dem Chip werden die Antworten automatisch gespeichert und am Ende ausgewertet. Man wird anhand von den individuellen Entscheidungen zu einem einzigartigen Charakter aus dem Star Wars-Universum.

merch

Im Anschluss heißt es “Exit through the giftshop”, wo man sich mit Merchandising, auch coolen Identities-T-Shirts, eindecken kann. Am Ausgang habe ich noch eine Stellwand mit Star Wars Rebels-Bildern aus der ersten Staffel entdeckt. Dieser Bereich soll die Serie noch populärer machen und die aktuellen Nachwuchspadawane ansprechen.

Diese Sonderausstellung ist seit 2013 auf weltweiter Tournee. Deshalb ist vielleicht dem ein oder anderen in einer Folge von The Big Bang Theory im Hintergrund das Werbeplakat als Easteregg aufgefallen.

Im Kölner Odysseum läuft die Messe nur noch bis zum 17. November, es heißt also schnell sein, wer noch nicht dort war. Danach ist sie in Wien ab dem 18. Dezember 2015 zu sehen und bleibt dort bis zum 16. April 2016.

Die Eintrittspreise liegen bei 20-25 €, je nachdem ob man unter der Woche oder am Wochenende hingeht. Das lohnt sich für jeden Star Wars-Fan. Tickets sind generell ausreichend verfügbar, da man sich einen Start-Slot aussucht (z.B. 13:15 Uhr) und dann im eigenen Tempo durch die Ausstellung laufen kann. Ich war ungefähr zweieinhalb Stunden in den Veranstaltungsräumen, habe mir alle Texte durchgelesen, Videoclips angesehen und die Atmosphäre zwischen vielen Fans genossen.

Wer einen peinlich-lustigen Teaser sehen will, bevor er die Sammlung besucht, kann das hier tun:

Fazit
Mir hat Star Wars Identities sehr gut gefallen. Jeder der die Filme kennt wird darin seine Highlights entdecken und glücklich durch das Ausgangstor treten.

Um die Vorfreude auf Episode VII noch weiter anzuheizen, sollte man sich diese Darbietung auf jeden Fall ansehen. Aber auch wer in Wien erst nach dem Kinofilm diese Originarequisiten sehen kann, wird hellauf begeistert sein.

podracer

Mein Highlight war der lebensgroße Podracer und R2-D2, der echt herumfahren kann, während er piepst und seine LED-Lichter bunt blinken. Das Ziel der Ausstellung, sich selbst besser einschätzen zu lernen, wurde bei mir bestätigt. Oft schmunzelt man bei seinen Entscheidungen, da man weißt, dass es einen vielleicht mehr auf die Dunkle Seite der Macht zieht. Man erhält aber auch andere Blickwinkel auf das eigene Handeln. Und am Ende steht man persönlich vor der Frage, welche Seite der Macht einen im echten Leben stärker einnimmt. Ich fand das sehr spannend und tendiere als Kopfgeldjägerin zur guten Seite.

streeture

Wenn euch diese #MidweekMadness gefallen hat und ihr mich persönlich unterstützen wollt, dann hinterlasst mir doch ein wenig Trinkgeld.

Chrissi

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