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Bethesda über Switch-Prototypen, Skalierung der id Tech 6-Engine und mehr!

Auf der Ende Oktober in Melbourne abgehaltenen Pax Australia gab Marketing Executive Producer Pete Hines auf einem Panel an, dass das nächste Wolfenstein auch für Switch erscheinen wird. Nun wurden weitere Details zu Hines Aussagen über die Zusammenarbeit zwischen Bethesda und Nintendo bekannt.

Hines sprach über die Unterstützung der Switch im Allgemeinen und warum der Publisher so viele Spiele für die Plattform umgesetzt hat.

„Wir haben damals einen sehr frühen Prototypen der Switch gesehen, noch vor der Ankündigung, und wir waren gleich sehr begeistert. Für uns war klar, dass wir keine neue Plattform ohne Skyrim haben wollten. Todd Howard, Todd Vaughn, ein paar andere Leute in der Firma und ich haben den Prototypen und einige frühe Demos gesehen. Wir alle sind leidenschaftliche Gamer, ich selbst spiele seitdem ich 12 oder 10 Jahre alt bin und was ich sah, hat mich an den Beginn meiner Karriere erinnert, als ich einen Sega Nomad hatte. Ich konnte damals Sega Mega-Drive-Spiele im Flugzeug spielen“, so Hines.

„Wir haben die technischen Daten der Switch betrachten und sahen, dass das wirklich nahe an dem ist, was wir derzeit tun. Das war für uns bei Nintendo früher immer das große Hindernis. Es war nicht so, dass wir die Wii nicht mochten, aber die Spiele die wir damals machten waren nicht umsetzbar. Als wir uns die Spezifikationen anschauten, begannen wir uns mit Spielen wie Skyrim, Doom und Wolfenstein zu beschäftigen, und wir hatten das Glück über wirklich talentierte Entwickler zu verfügen, die ebenfalls sehr daran interessiert waren das hinzubekommen und mit Panic Button einen guten Partner zu finden, der die Fähigkeit hatte unser Vorhaben umzusetzen“, erklärt Hines weiter.

Für Hines ist die Switch „wirklich ein cooles Stück Technik“ und Nintendo sei immer noch für eine Überraschung gut. Zudem sei er sehr erfreut eingefleischten Nintendo-Fans Umsetzungen von großartigen Bethesda-Spielen anbieten zu können. Weiters gab Hines an dass Bethesdas Team während der Entwicklung der „id Tech 6“-Engine bereits die Nintendo Switch im Hinterkopf hatte und man wollte sicherstellen, dass Portierungen für die Hybridkonsole möglich sind. Daraus resultierten schließlich die Umsetzungen von Doom, Wolfenstein 2 und Doom Eternal.

„Der Vorteil für uns war, dass wir bei der Entwicklung der id Tech 6 und Doom bereits über Switch bescheid wussten. Daher konnten wir die entsprechenden Entscheidungen fällen, um sicherzustellen, dass sie auf die Hardware der Switch skalierbar ist. Der Vorteil dabei war, dass sowohl Doom als auch Wolfenstein 2: The New Colossus auf dieser Technologie aufbauten. Deshalb wird auch das nächste Wolfenstein für Switch erscheinen und deshalb haben wir Doom Eternal für die Konsole angekündigt“ so Hines.

Anders als Doom ist der Nachfolger Doom Eternal  diesmal kein Port für die Nintendo-Plattform, sondern wird gleichzeitig mit den anderen Versionen entwickelt. Während des Panels wurde Hines noch gefragt, ob es schwierig war mit Nintendo zu verhandeln, da Bethesdas Spiele sich ja hauptsächlich an ein reiferes Publikum richten.

„Nun, ich kann berichten das eine der ersten Fragen die man an uns richtete war, ob wir nicht etwas hätten, wo es nicht so viel Blut und Gewalt gibt“, erklärt Hines. „Und wir sagten, ja, da ist diese Fallout Shelter-Sache. Es ist süß und Cartoony – das machen wir auch.“

Laut Hines ist Nintendo durchaus bewusst, dass ihre Fans älter werden, auch wenn das was sie machen traditionell auf eine ziemlich junge Zielgruppe gerichtet ist.

„Ich selbst nähere mich bereits meinen 50ern und früher war es einmal so, dass es für Nintendo-Geräte keine Zielgruppe in diesem Alter gab. Doch die Anzahl der älteren Spieler steigt kontinuierlich. Viele ältere Spieler, die bereits Zelda und Super Mario auf Switch gespielt haben, suchen danach nach weiter Spielen und Bethesda ist froh darüber diese Spieler bedienen zu können“, so Hines.

Was Remaster und Remakes betrifft sagte Hines, dass Bethesda durchaus bewusst ist, das sich viele Fans Dinge wie Fallout 3 für Switch wünschen. Jedoch wies er darauf hin, dass derartige Projekte unwahrscheinlich sind. Laut Hines verursachen Umsetzungen sehr viel Arbeit, wenn man ältere Spiele auf eine neue Plattform umsetzen möchte und Bethesdas Teams hätten einfach mehr Spaß daran, sich auf neue Spiele zu konzentrieren.

Quelle
NintendoEverything

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