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Adam Boys lobt Microsofts Multiplattform-Strategie

In einem Interview mit Gamertag Radio äußerte sich Adam Boyes, ein Veteran der Gaming-Industrie und ehemaliger Vizepräsident für Third-Party-Beziehungen bei PlayStation, über die sich wandelnde Landschaft der Spieleplattformen. Boyes, der auch für das berüchtigte „how to share games“ PS4-Video bekannt ist, lobte Microsofts jüngsten Schritt in Richtung Multiplattform-Veröffentlichungen.

Ein Paradigmenwechsel im Gaming

Boyes argumentierte, dass es in der neuen Ära der Multiplattform-Spiele „keine Opfer“ gebe. Er wies darauf hin, dass Microsoft sich von einem reinen Konsolenhersteller zu einem umfassenden Unterhaltungsanbieter entwickelt hat, der Inhalte auf einer Vielzahl von Plattformen anbietet. Dieser Schritt, so Boyes, sei vergleichbar mit dem Übergang von Blockbuster zu Netflix, wobei der Fokus nicht mehr auf der physischen Hardware, sondern auf der Bereitstellung von Inhalten liegt.

Vergleich mit HBO, Netflix und Disney

Um die aktuelle Situation zu veranschaulichen, zog Boyes einen treffenden Vergleich zwischen den großen Namen der Unterhaltungsindustrie. Er verglich PlayStation mit HBO, Microsoft mit Netflix und Nintendo mit Disney. Jedes Unternehmen habe seine eigene Identität und Strategie, um ein breites Publikum zu erreichen. Während PlayStation sich auf hochwertige, exklusive Inhalte konzentriert, zielt Microsoft darauf ab, seine Spiele einem möglichst großen Publikum zugänglich zu machen, ähnlich wie Netflix eine Vielzahl von Filmen und Serien anbietet. Nintendo hingegen, so Boyes, ähnele Disney mit seinen beliebten Charakteren und familienfreundlichen Spielen.

Die Rolle der „Traditionalisten“

Boyes erkannte an, dass einige „Traditionalisten“ Schwierigkeiten haben, sich an diese neue Realität anzupassen. Sie bevorzugen möglicherweise die Exklusivität von Spielen auf ihrer bevorzugten Plattform. Boyes betonte jedoch, dass Microsofts Multiplattform-Strategie letztendlich den Spielern zugutekommt, da sie eine größere Auswahl an Spielen auf verschiedenen Geräten haben.

Herausforderungen für die Zukunft

Trotz seiner Unterstützung für Microsofts Ansatz räumte Boyes ein, dass die Multiplattform-Strategie Herausforderungen mit sich bringt, insbesondere bei der Frage, wie man zukünftige Konsolen verkauft. Wenn Spiele auf mehreren Plattformen verfügbar sind, müssen die Konsolenhersteller neue Wege finden, um die Spieler von den Vorteilen ihrer Hardware zu überzeugen.

Die Qual der Wahl und steigende Entwicklungskosten

Die Spieleindustrie steht vor einer doppelten Herausforderung: der wachsenden Anzahl von Auswahlmöglichkeiten für Spieler und den steigenden Kosten der Spieleentwicklung. In den frühen Tagen des Gamings gab es nur eine begrenzte Anzahl von Genres und Plattformen. Heute sind Spieler mit einer überwältigenden Anzahl von Spielen auf einer Vielzahl von Plattformen konfrontiert, was die Entscheidung, was gespielt werden soll, erschwert. Gleichzeitig sind die Entwicklungskosten in die Höhe geschnellt, was es kleinen Studios erschwert, wettbewerbsfähig zu bleiben. Dies hat zu einem Trend zu Live-Service-Spielen geführt, die darauf ausgelegt sind, über einen längeren Zeitraum Einnahmen zu generieren. Der Erfolg ist jedoch nicht garantiert, und es ist schwierig vorherzusagen, welche Spiele sich durchsetzen werden.

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