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200 Games, die du gespielt haben musst! (125) – Bruce Lee

Als Bruce Lee 1983 zunächst für den Atari 400 und Atari 800 und später für viele andere Heimcomputer auf den Markt kam, begannen die Spieleentwickler gerade erst kreativ mit komplexeren Gameplay umzugehen, denn bestimmte Genres hatten sich erst seit relativ kurzer Zeit etabliert, und es gab noch nicht viele Möglichkeiten, sie miteinander zu kreuzen.

Der Designer Ron Fortier war in dieser Hinsicht ein Pionier. In erster Linie entwarf er Bruce Lee als Plattformspiel. Was es besonders einzigartig machte, waren seine starken Beat ‚em up-Elemente und die Sammelaufgaben. Obwohl das Spiel im Vergleich zu dem meisten Beat ‚em up Games der damaligen Zeit etwas schwach war, machten die anderen Elemente des Spiels dies mehr als wett und schufen einen perfekten Cocktail aus verschiedenen Genres in einem nahezu perfekten Paket.

Auch bei der beliebten Commodore C64 Version war die Grafik zwar nicht besonders hochwertig, aber der Stil passte irgendwie gut zum Spiel. Die „Stadt“-Bildschirme auf der oberen Ebene schufen ein exotisches Gefühl, und wenn man tiefer in die unteren Ebenen des Spiels eindringt, beginnt es sich in eine futuristische, fantasievolle Umgebung zu verwandeln. Obwohl es dem Spiel an einer soliden Handlung mangelt, hat die Veränderung des Artworks eine eigene Geschichte geschaffen, während die Dinge immer seltsamer werden.

Ein Wermutstropfen ist mit Sicherheit das Fehlen eines Soundtracks, Musik gibt es bei Bruce Lee nur am Startbildschirm, aber es gibt dennoch Soundeffekte und recht seltsame Umgebungsgeräusche in einigen Räumen. Das Gameplay selbst war hervorragend. Bruce Lee bewegt sich mit großer Geschwindigkeit, sodass man das Gefühl hat, ein echter Karatemeister zu sein. Die hohe Laufgeschwindigkeit ermöglicht es dem Spieler, schnelle Sprungkicks auszuführen, die besonders lustig sind, wenn man von einem Gegner angegriffen wird. Im Vergleich zu den meisten anderen Karatespielen der damaligen Zeit, hatte man wirklich das Gefühl, viel Geschick zu haben, da man immer in der Lage war, den Gegner zu übertrumpfen, indem man entweder schnell entkam oder ihn besiegte. Das ist ein großes Plus, wenn man bedenkt, dass alle Bewegungen mit einer einzigen Taste und einem Joystick ausgeführt werden.

Bruce Lee war sicher für viele eines der meistgespielten C64-Spiele zu dieser Zeit, und wir hatten eine Menge Spiele. Viel Wiederspielwert, hoher Spaßfaktor und ein toller Multiplayer-Modus in dem der zweite Spieler die Rolle eines beliebigen Gegners übernehmen kann.

Wer heute Bruce Lee spielen möchte, kann dies etwa auf Internet Archive tun oder man spielt die kuratierte C64 Version auf Antstream. Die Antstream Version hat eine an aktuelle Joypads angepasste Steuerung und ist dort, aus Lizenzgründen, unter dem Titel „Lee“ zu finden. Das Spiel ist ebenfalls auf der C64 Collection 1 für das Evercade-System zu finden.

Unter dem Titel Bruce Lee: Return of Fury wurde 2019 von Megastyle eine waschechte Fortsetzung als Freeware für den Commodore C64 veröffentlicht. Das Spiel kann auf modernen Systemen am besten über einen entsprechenden Emulator gespielt werden. Schon zuvor gab es mit Bruce Lee II einen inoffiziellen Nachfolger.

System: Apple II, Atari 8-Bit, BBC Micro, Commodore 64, Fujitsu FM-7, MS-DOS, MSX, PC-88, Schneider CPC, ZX Spectrum, Antstream, Evercade
Entwickler: Ron Fortier
Jahr: 1983

Alle „200 Games, die du gespielt haben musst!“-Spiele in der Übersicht!

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