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Special: The LEGO Ninjago Movie Filmreview und Preview zum Game

Ein neuer LEGO-Film steht an. Nach The LEGO Movie und The LEGO Batman Movie kommt ab dem 22. September auch The LEGO Ninjago Movie in die Kinos. Grund genug für Warner, uns zu einem Preview-Event für The LEGO Ninjago Movie Videogame mitsamt Filmvorführung in Hamburg einzuladen. Da sagen wir natürlich nicht Nein.

Gewohntes mit neuen Elementen

Mittlerweile dürfte jeder irgendwann mal ein LEGO-Spiel gespielt haben. Im Prinzip folgen alle Titel dem gleichen Spielprinzip, verändern es aber entsprechend der Lizenz, die sie innehalten. In LEGO Harry Potter wurde der Fokus verstärkt auf Rätsel gesetzt, in LEGO Herr der Ringe gab es ein halbwegs offenes Mittelerde zu bereisen. Ihre erste große und tief greifende Veränderung erfuhr die Serie mit dem Einhalt der Sprache. Früher waren LEGO-Spiele stumm. Die Charaktere gestikulierten wild um sich, Wörter gaben sie aber nicht von sich. Das veränderte sich mit den modernen Teilen, die ihren neu gefundenen Cineasmus mit einem Teil ihres eigenen, stummen Charmes bezahlen mussten. Mit dem Spiel zur LEGO-Eigenkreation Ninjago folgt nun die zweite große Veränderung der Serie: keine Last-Gen-Versionen mehr. PS4, Xbox One, Switch, PC. Der Rest fällt weg.

Diese Veränderung sieht man dem Titel auch sofort an. Unsere Demo bestand aus den ersten zehn Minuten des Spiels, die mit einem Kampf zu Luft in der Stadt Ninjago begann. In Mechs fliegend kämpfen hier bis zu zwei Spieler im Splitscreen gegen die Schergen des Bösewichtes Lord Garmadon. Zuallererst fällt die dynamische Action auf, während die fliegenden Mechs zwischen Hochhäusern hindurch fliegen und auf Gegner schießen. Nach der etwas hakeligen und unübersichtlichen Flugsequenz (laut Entwickler handelte es sich um eine frühe Version des Spiels), ging es zu Fuß weiter. Typisch für LEGO-Spiele kann jederzeit ein zweiter Spieler per Knopfdruck einsteigen.

Der Bildschirm teilt sich auf, wenn die Mitspieler sich zu sehr voneinander entfernen. Hier fällt die nächste große Neuerung auf: 360 Graddrehung der Kamera. Jeder Spieler kontrolliert seine eigene Kamera mit dem rechten Stick (die Demo lief auf der PS4). Das sonst eher simple Kampfsystem der Reihe wurde für Ninjago etwas aufpoliert. So gibt es automatische Finisher-Moves sowie Spezialattacken, die manuell initiiert werden können. Manche Gegner schützen sich; ihre Verteidigung muss erst mit einer Sprungkombo gebrochen werden. Gemessen an anderen Spielen nichts Weltbewegendes, für ein LEGO-Spiel aber ein komplexeres Kampfsystem als üblich. Aber auch hier bleibt, wie für die Serie bekannt, der Tod ohne Konsequenz. Wer alle seine Herzen verliert, ist sofort wieder da. Nur von den eingesammelten Schrauben muss man sich verabschieden. Wer die 100 Charaktere im Spiel freischalten möchte, sollte also lieber nicht allzu oft sterben.

Die Demo zeigte zudem noch einige Bewegungsmöglichkeiten der Ninja. So können sie auf entsprechend markierte Wände klettern und an ihnen entlang laufen. Zum Schluss steigen die Charaktere noch in zwei Mechs ein, aber da endete die Demo auch schon. Alles in allem vielversprechende Änderungen inmitten des altbekannten Spielprinzips.

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The LEGO Ninjago Movie

Und der Film? Der ist ziemlich gut gelungen. Ninjago hat es als eher kindliche Marke schwerer als die ersten beiden LEGO-Filme, das Problem löst der Film aber mit Bravour. Der böse Lord Garmadon möchte die Stadt Ninjago einnehmen, die mysteriösen Ninja halten ihn dabei auf. Der grüne Ninja heißt Lloyd und ist zufälligerweise Lord Garmadons Sohn. Die Handlung ist natürlich überaus vorhersehbar, wobei der Film auch mit einigen überraschenden Elementen aufwarten kann. Es gibt Kämpfe und flache Witze für die Kleinen. Aber auch Erwachsene werden ihre Freude mit dem Film haben, der hin und wieder Momente für die Eltern im Kino anbietet. Witze, die Kinder kaum begreifen und daher auch nicht besonders interessant finden dürften und emotionale Momente. Im Grunde geht es um die Geschichte eines Sohnes, seines miserablen Vaters und den Prozess, einander wieder näher zu kommen. Verpackt in einem knallbunten Actiongewand. Aus visueller Sicht gibt es auch hier wieder knallige Farben, nette Überraschungen und den perfekt hakeligen Animationsstil zu bewundern, der LEGO-Filmen ihren ganz eigenen Charme verleiht.

Alles in allem ist der Film gut gelungen. Gute “Grafik”, ein cooler Soundtrack, nette Actionsequenzen und ein erwachsener Unterton, den die Kinder nicht begreifen, die Eltern dafür aber sehr schätzen werden. Typisch LEGO-Film eben.

The LEGO Ninjago Movie startet am 21. September 2017 in den Kinos.

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