SHOCK.Weekly 2015.8 – Ori, VR & gute Nachrichten!
Es war auf mehreren Ebenen eine gute Woche! Neue Trailer zu Avengers: Age of Ultron und Mr. Holmes mit Sir Ian McKellen haben mich nicht nur gefreut, sondern auch viele neue User auf die Seite gespült, wobei das Interesse an den diesmal „verspätet“ angekündigten PlayStation Plus-Spielen für März schon fast seltsame Züge angenommen und unseren Server ordentlich zum Glühen gebracht hat. Man darf gespannt sein, welche News diese Woche den ersten Platz in den „Top 10 der Woche“ machen wird, die wie immer am Sonntagabend veröffentlicht werden. Sonst stand die Woche natürlich ganz im Zeichen der Game Developers Conference in San Francisco. Kein Tag ohne neue Ankündigungen aus Kalifornien, vor allem die kommenden Virtual-Reality-Systeme, neue Grafik-Engines und auch die eine oder andere Spiele-Ankündigung sorgten auch für reichlich Gesprächsstoff im SHOCK2-Forum.
Und dann gab es für uns Anfang der Woche auch noch den Auftrag für eine spannende Podcast-Serie, die wir zusammen mit einem Partner ab April umsetzen werden. Ich freue mich schon auf die Produktion, die spannende Interviews und Beiträge umfassen wird.
Unterwegs im blinden Wald
Am Donnerstag fand in den Räumen von Microsoft Österreich das Pre-Launch-Event für Ori and the Blind Forest statt. Bevor das Spiel am 11. März für die Xbox One und den PC erscheint, gab es erstmals die Gelegenheit, eine fast finale Version zu spielen. Wir haben für euch das Spiel seit der Ankündigung begleitet und freuten uns so kurz vor dem Release darüber, noch einmal mit Moon-Studios-Chef Thomas Mahler ein weiteres Podcast-Interview führen zu dürfen, in dem er vor allem auf die letzte Phase der Entwicklung des Spiels zurückblickt. Der SHOCK2 Podcast mit dem Interview steht noch im Laufe des Wochenendes für euch als Download, über den Podcast-Abo-Feed und als Stream zu Verfügung. Anfang der Woche wird dann auch unserer Review zum lang erwarteten 2D-Jump ´n Run-Adventure folgen.
Man merkt dem Spiel die vierjährige Entwicklungszeit – im positiven Sinne – deutlich an. Level-Design, Animationen, Musik, Storytelling und Steuerung lassen viele ähnliche Indiegames klar hinter sich. Ori spielt in der obersten Liga mit. Eigentlich fällt mir nur Rayman Legends, als Nicht-Indie-Spiel ein, das eine ähnliche Qualität geboten hat. Doch Ori and the Blind Forest ist kein bloßes Jump´n Run, sondern liefert eher eine knackige Mischung aus Metroid, Castlevania und Super Mario – verpackt in Grafik und Musik, wie man sie in einem 2D-Spiel so noch nicht gesehen hat, sondern eher in einem japanischen Zeichentrickfilm von Studio Ghibli vermuten würde. Dafür ist auch der Schwierigkeitsgrad wie aus einer anderen Zeit, teilweise musste ich Stellen immer und immer wieder probieren, bis ein bestimmter Abgrund überwunden oder ein Zugang zu einem weiteren Levelabschnitt freigelegt werden konnte. Sich in das Spiel ein wenig zu verbeißen zahlt sich jedoch aus, ähnlich wie bei vielen Klassikern der 16-Bit-Ära ist es einfach schön, wenn man kurz vor der totalen Verzweiflung die vermeintlich unschaffbare Stelle meistern kann. Ich denke, alle Dark Souls-Spieler kennen das Gefühl, wobei ich den Schwierigkeitsgrad bei Weitem nicht bei From Softwares an Sadismus grenzendes Action-Rollenspiel sehen würde. Mit den kolportierten 10-12 Stunden werde ich beim ersten Durchspielen sicher nicht auskommen.
Neben dem Test zu Ori and the Blind Forest entstehen gerade eine ganze Reihe frischer Reviews und Specials für euch, die wir in der nächsten Woche veröffentlichen werden. So wartet schon Montag etwa das Review zur PC-Version von Assassin´s Creed Rogue auf euch und auch Retro-Fans können sich auf ein neues Special freuen.
Ich wünsche euch eine gute und spannende Woche!
