HighlightNewsVideogame-ReviewVideogames

Review: Arizona Sunshine

Pew Pew Pew + Zombies in VR. Diese Formel verwendet eines der aktuell beliebtesten VR-Spiele überhaupt: Arizona Sunshine. Einige Jahre nach dem Release auf PSVR und anderen Plattformen, ist es nun auch auf der Oculus Quest erschienen. Wie viel Spaß macht die kabellose Zombie-Apokalypse?

Spaßiger Textur-Zombie-Matsch

Gleich vorweg: Eine Waffe in VR abzufeuern, macht einfach Spaß. Jeder noch so friedliebende Spieler genießt das Gefühl dieser kleinen Challenge. Waffe ausrichten, zielen, abfeuern. Was Lightgun-Shooter schon zu kurzweiligen Spaßgranaten gemacht hat, wird in VR noch mal verstärkt.

Auch Arizona Sunshine profitiert immens von diesem Gefühl. Mit den Touch-Controllern nehmt ihr Waffen auf und könnt diese mit den passenden Triggern abfeuern. Die kleine Vibration bei jedem Schuss gibt dem Ganzen noch mehr Gewicht. Allzu schießfreudig solltet ihr hier aber nicht sein, denn Munition ist in der Zombieapokalypse ziemlich rar.

Ihr wacht in einer Höhle auf und macht euch auf den Weg, andere Überlebende in der Wüste zu finden. Viel mehr Story gibt es hier auch nicht in der ca. 4-5 Stunden langen Kampagne. Nicht so schlimm, um ehrlich zu sein. Sehr sehr schlimm hingegen ist die deutsche Sprachausgabe, die ihr sofort ändern solltet. Nach einer kurzen Zielübung macht ihr euch auf dem Weg durch die Schlauch-Level. Das geht per Teleportation (schlägt weniger auf den Magen und Kopf) oder direkter (fühlt sich “echter” an, dafür wird einem aber irgendwann mal mulmig).

Auf eurem Weg trefft ihr natürlich Zombies, die ihr ebenso natürlich mit einem Kopfschuss sofort ausschalten könnt. Ein Schuss auf die Beine lässt sie nur noch mit ihrem Armen am Boden umherkriechen, was sie verlangsamt. Zu Beginn stellen die Zombies keine große Gefahr dar, das ändert sich aber recht schnell. Diese werden nämlich immer schneller und aggressiver. Zusammen mit der seltenen Munition ist es daher oft eine gute Idee, die Gegner so gut es geht zu umgehen.

Von VR darf man sich ja ohnehin keine realistischen Grafikwunder erwarten, Arizona Sunshine bietet aber oft den Charme eines PS1-Spiels mit “nostalgischer” Technik. VR-Veteranen wissen aber, dass das kein Beinbruch ist. Schon schlimmer ist die Gameplay-Eintönigkeit, die sich recht schnell einstellt. Ob alleine oder zusammen im Koop, wirklich überraschen kann die Kampagne nicht. Auch der Horde-Modus ist mittlerweile allbekannt, in VR aber trotzdem eine nette Angelegenheit.

Fazit

Wertung - 6

6

Arizona Sunshine ist ein spaßiger Zombie-Shooter und war eines der ersten “klassischen” Videospiele für VR. So erklärt sich drei Jahre später die immense Beliebtheit, die der Name immer noch genießt. Die Oculus Quest-Version macht mit der schlechteren Grafik (was an der Hardware im Vergleich zu den PC-Headsets liegt) und etwas zeitlichen Abstand aber deutlich, wie seicht das Spiel eigentlich ist. Wer auf Zombies steht, in VR schießen möchte und im besten Fall auch noch Freunde mit eigenen Oculus Quests hat, ist mit Arizona Sunshine durchaus gut aufgehoben. Für den Preis von knapp 40 Euro kann man mittlerweile aber mehr erwarten.

Genre: Ego-Shooter
Entwickler: Vertigo Games, Jaywalkers Interactive
System: Oculus Ques (PlayStation VR, diverse PC VR-Systeme)
Erscheint: erhältlich
Preis: ca. 40 Euro

 

 

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"