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Review: Yo-Kai-Watch Blasters

Bereits im Jahr 2014 ist im Fahrwasser von Pokémon eine neue Serie erschienen, die trotz der Ähnlichkeiten eine eigenständige IP werden konnte. So ist nun auch Yo-Kai-Watch Blasters durchaus ähnlich wie Pokémon Quest, die Geschichte ist aber eher mit Ghostbusters vergleichbar. So zieht ihr in ein großes Gebäude ein, das mit einer Feuerwehr-Rutschstange ausgestattet ist und erlernt zunächst einmal die Grundtechniken.

Vier Yo-Kai sollt ihr sein

Dafür erhaltet ihr auch gleich mal euren ersten Yo-Kai, der in den Kampf gegen recht einfache Monster antritt. Die Missionen werden von Schleifer vorgegeben und sind durchaus unterschiedlich. Mal müsst ihr eine bestimmte Anzahl an Gegnern besiegen, mal ein bestimmtes Yo-Kai eurem Trupp hinzufügen oder auch beschützen.

Die Kämpfe selbst sind eher kindgerecht gehalten denn herausfordernd. Zumindest wenn ihr die unterschiedlichen Attacken sinnvoll einsetzt. Jeder Yo-Kai besitzt etwa einen besonders starken Schlag, der relativ lange braucht um eingesetzt zu werden, dann jedoch den meisten Gegnern den Garaus macht.

Ihr steuert immer ein Yo-Kai selbst, die anderen übernimmt die K.I., die auch die Fähigkeiten recht gut einsetzt. Auch die Wegfindung ist absolut in Ordnung, ihr müsst also nie Sorge haben, dass eure Freunde irgendwo hängen bleiben.

Komm schnapp’ sie dir

Okay, das ist nicht die Titelmelodie von Yo-Kai-Watch. Vor allem die Yo-Kai sehen den Pokémon nicht sehr ähnlich, da diese wesentlich verrückter sind. Doch statt die Charaktere zu „fangen“ müsst ihr mit ihnen Freundschaft schließen. Das ist mehr als nur einfach, da ihr nur zur richtigen Zeit Knöpfe drücken müsst.

Die mehr als 400 Figuren teilen sich auf beide Versionen auf. Im Rote-Katzen-Kommando erhaltet ihr zum Beispiel Rosti, Sengu, Filzfink und Strahlemann, während die Weiße-Hunde-Brigade mit Whisper, Azurdrache, Wapir und Wallter aufwarten kann. Kauft ihr eine der Varianten im eShop, erhaltet ihr ebenfalls einen eigenen Charakter (Nyanmajo bzw. Sir Nyancelot) dazu.

Aufleveln, neue Fähigkeiten und Items

Yo-Kai-Watch Blasters hat hauptsächlich eine Währung: Onikugeln. Mit diesen wertet ihr eure Charaktere auf und kauft neue Gegenstände. Auch neue Räume erforscht ihr mit Omnikugeln. Daneben gibt es auch noch Münzen, die in einen Spielautomaten gesteckt werden können. Dafür erhaltet ihr dann Splitter aus denen eine Waffe geschmiedet werden kann oder sogar sogar ein neuer Yo-Kai.

Die neuen Items können dann teils ebenfalls aufgewertet werden – natürlich wieder mit Omnikugeln. Daher werdet ihr auch immer wieder mal einige Missionen wiederholen und Nebenaufträge annehmen. Oft könnt ihr dabei aber sogar euren Mitstreitern die Kämpfe überlassen, diese kämpfen ordentlich und bis auf die Bosskämpfe müsst ihr kaum eingreifen.

Grafisch ok, Soundeffekte können nerven

Technisch gesehen ist Yo-Kai-Watch Blasters vor allem übersichtlich. Ihr steuert eure Figuren aus der Top-Down-Perspektive durch die Straßen und kämpft immer wieder gegen andere Monster. Sobald ein End-Kampf ansteht, wird die Kamera ein wenig weiter hinter eure Figur geschwenkt wodurch ihr die Figuren größer seht.

Dabei beherrschen buntere Töne das Bild und die Charaktere sind sehr gut vom Hintergrund unterscheidbar. Auch die Zwischensequenzen, die im Comicstil gehalten sind, stechen aus der Masse heraus. Allerdings sind es gerade die Gespräche mit den Charakteren, die nicht extra vertont wurden, sehr nervend. Jedes Mal denselben Soundeffekt zu hören, zum Beispiel eben von Schleifer, führt schon mal dazu, dass die Lautstärke des 3DS auf null reduziert wird.

Fazit

Wertung: - 7

7

Spaßiges Yo-Kai-Sammeln

Yo-Kai-Watch Blasters macht Spaß. Vor allem das Sammeln, Aufwerten und Erforschen macht Laune. Die Kämpfe selbst sind recht einfach, lediglich die Bosskämpfe sind ein wenig herausfordernder. Gerade durch den Loot können wir immer wieder einsteigen. Bis ihr euch mit allen Yo-Kai angefreundet habt vergehen unzählige Stunden, wobei dank der relativ kurzen Missionen auch mal eine Busfahrt genügt um ein Abenteuer zu bestehen. Die Figuren sind unglaublich witzig gestaltet, Dandackel ist zum Beispiel ein Dackel mit Menschengesicht, oder Gierrippe, das gierige Skelett. Yo-Kai-Watch Blasters ist daher gerade für jüngere Spieler und Serienfans absolut empfehlenswert, erfahrene Gamer sind allerdings eher unterfordert. Gerade für zwischendurch findet das Spiel jedoch immer wieder den Weg in den Modulschacht des 3DS.

Genre: Action, Rollenspiel
Entwickler: Level 5
System:  Nintendo 3DS
Erscheint: Erhältlich
Preis: ca. 40 Euro

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