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Review: Trials Rising

Mit Trials Rising schickt uns Ubisoft zum mittlerweile sechsten Mal auf eine halsbrecherische physikbasierte Achterbahnfahrt und überzeugt mit neuen Ideen, weltweiten Eventserien und großem Spielumfang.

Wie schon die Vorgänger Trials Fusion bietet auch Rising eine Vielzahl an abwechslungsreichen und gut designten Strecken. Von klassischen Kulissen wie Canyons und Gebirgen über diverse Sehenswürdigkeiten und Achterbahnen bis hin zu spektakulären Hollywoodkulissen reicht das Repertoire der rund 120 Strecken. Auch dieses Mal haben die Entwickler von RedLynx kaum ein Szenario ausgelassen, verfolgt aber im Vergleich zu Trials Fusion und dem Spin-off Trials of the Blood Dragon einen weitaus realistischeren Ansatz. Erneut gilt es durch geschickte Gewichtsverlagerung und akkuraten Einsatz von Gas und Bremse wahnwitzige Streckenabschnitte zu meistern und natürlich sind auch im sechsten Teil wieder spektakuläre Slapstickunfälle an der Tagesordnung. Trial and Error ist somit auch hier ein fixer Bestandteil des Spieldesigns.

The University of Trials

Die größte Neuerung in Trials Rising ist die Universität. Hier hat Ubisoft ein umfangreiches Tutorial-Programm entwickelt, das sowohl Neulingen als auch Trials-Profis laufend mit neuen Universitätsprüfungen die Finessen des Gameplays näherbringt. Die Kurse reichen von der einfachen Gas-Kontrolle bis hin zu Bunny-Hops und mehr. Jede Strecke vermittelt Kenntnisse der Gameplay-Techniken und Hinweise für jeden Checkpoint.

Auch der Community-Aspekt wurde in Teil sechs großgeschrieben. Auf der Karte werden euch die Bestzeiten anderer Spieler angezeigt und ihr werdet alarmiert, wenn ein Freund einen neuen Rekord geknackt hat. In den Lokal- und Online-Mehrspielermodi kann man seinen Platz auf der globalen Rangliste verbessern und der stark erweiterte und solide Streckeneditor bietet jetzt noch mehr Möglichkeiten, wahnwitzige Strecken für die Community zu erstellen.

Finde einen Sponsor

Auf den Kursen findet man erneut Abkürzungen und alternative Pfade, die dabei helfen, die beste Linie durch einen Kurs zu finden. Das neue Sponsorensystem fordert euch zudem auf, an bestimmten Herausforderungen teilzunehmen. Aufgaben wie 10-Meter-Wheelies, eine bestimmte Anzahl an Backflips oder einen fehlerfreien Lauf hinzulegen, schüren nicht nur den eigenen Ehrgeiz, sondern bringen auch wertvolle Punkte für das überarbeitete Wertungssystem.

Ganz dem Zeitgeist entsprechend hat man auch in Trials Rising die Möglichkeit Echtgeld einzuwerfen, um die Spielfiguren oder den eigenen Fuhrpark zu individualisieren. Allerdings lassen sich die zahlreichen Gegenstände auch mit Ingame-Währung erstehen, was naturgemäß weitaus länger dauert. Die im Spiel erhältlichen Ausrüstungs-Lootboxen, lassen sich allein durch Ingame-Währung freischalten, bieten meist aber kaum überzeugende Inhalte. Etwas negativ fällt auch der im späteren Spielverlauf eher schleppende Fortschritt auf, da es mit der Zeit immer schwieriger wird, neue Kurse freizuschalten.

Doppel-Wahnsinn

Ebenfalls neu ist der Koop-Modus des Spiels. Hier gilt es, mit einem zweiten Spieler ein Tandem-Bike zu steuern. Das spielt sich, vor allem zu Beginn, genauso chaotisch und witzig, wie es klingt und schon einfache Strecken verlangen beiden Spielern einiges ab. Nur wirklich eingespielte Teams können hier punkten, ein gewisses Maß an Sympathie natürlich vorausgesetzt.

In technischer Hinsicht macht Trials Rising in der getesteten PS4-Version alles richtig. Das Spielgeschehen läuft stets flüssig und ohne Probleme. Die abwechslungsreichen Kulissen sind hübsch anzuschauen und das gelegentlich abgefeuerte Effektgewitter passt hervorragend zur gebotenen Stuntaction. Akustisch bietet Ubisoft einen abwechslungsreichen Genremix, der Liebhaber von Hiphop, Heavy Metal oder basslastigen Electrosounds gleichermaßen zufriedenstellen wird.

Fazit

Wertung - 8.5

8.5

Mit Trials Rising erfindet Ubisoft das Rad nicht neu, bietet aber ein vollgepacktes Spaßpaket für Liebhaber des physikbasierten Motorrad-Plattformers. Auch wenn der stetig ansteigende Schwierigkeitsgrad das spätere Vorankommen etwas ausbremst und die Individualisierungsmöglichkeiten auf Mikrotransaktionen ausgelegt wurden, hatten wir viel Spaß mit dem neuesten Ableger. Unterm Strich machen die zahlreichen neuen Ideen, das gelungene Leveldesign und die gewohnt gelungene Steuerung Trials Rising zum bislang besten Teil der Hauptserie.

Genre: Fun-Racer
Entwickler: Ubisoft/RedLynx
System: PlayStation 4, Xbox One, Nintendo Switch, PC
Erscheint: Bereits erhältlich
Preis: ca. 40 Euro

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