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Review: Transistor

Die Entwickler von Bastion bringen mit Transistor ihr zweites Spiel auf den Markt. In einem futuristischen Setting treffen Sci-Fi, Cyberpunk und Nostalgie aufeinander und ergeben eine spannende Mischung, die dank des stimmigen Soundtracks aus der Feder von Darren Korb einen bleibenden Eindruck hinterlässt.

Eine Welt voller Geimnisse
Ihr verkörpert die Sängerin Red, die in den Besitz eines geheimnisvollen Schwertes namens Transistor gelangt ist. Seitdem wird sie von Assassinen verfolgt und versucht dabei das Verschwinden von über 100 Menschen aufzuklären. Transistor wirft euch gleich zu Beginn mitten ins Geschehen hinein und ihr müsst selbst herausfinden, worum es eigentlich geht. Die Story rollt sich langsam auf und ihr müsst selbstständig an neue Informationen kommen, ohne dass das Spiel euch alles auf einem Silbertablett serviert. Mehr noch, einige Infos bleiben auch völlig im Dunkeln. Generell gilt, dass es etwas dauert, bis man sich in dieser Welt und ihren Gegebenheiten zurechtfindet und die Story Fahrt aufnimmt, Geduld wird aber belohnt!

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Kampfsystem
Hier treffen Strategie und Action aufeinander. Kämpfe werden in arenaartigen Gebieten ausgetragen, die in Felder aufgeteilt sind. Red kann in Echtzeit auf Gegner losgehen, ihr habt aber auch die Möglichkeit den Kampf zu pausieren, um ihre Bewegungen und Angriffe zu koordinieren. Sobald ihr die Unterbrechung beendet, führt die Sängerin jede zuvor festgelegte Aktion blitzschnell aus und kann Gegner somit gezielt überrumpeln und von hinten attackieren.
Dank des speziellen Skillsystems könnt ihr eure Fähigkeiten in unzähligen Varianten kombinieren, da jede einzelne davon aktiv, passiv oder als Upgrade verwendet werden kann. So kann eine Granate beispielsweise Schaden verursachen (aktiv), euch buffen (passiv) oder eine Nahkampffähigkeit mit Explosionsschaden aufwerten. Bei dieser Auswahl ist es zugegebenermaßen eine Erleichterung zu wissen, dass man seine Talente bei jedem Checkpoint neu verteilen kann.

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Anstatt im Vorhinein auszuwählen, wie fordernd euer Abenteuer werden soll, könnt ihr eure Gegner mit Boni – sogenannten Limiters – versehen und dafür mehr Erfahrung absahnen. Insgesamt gibt es zehn an der Zahl, die alle unterschiedlich sind und sich auf alle Gegner auswirken. So könnt ihr individuell festlegen, wie stark eure Widersacher werden sollen. Diese Spielmechanik ist allerdings optional und muss nicht zwingend angewandt werden. Visuell ist das Spiel im wahrsten Sinne des Wortes ein Augenschmaus. Die malerische 3D-Welt bildet mit den Beleuchtungseffekten fast schon eine Einheit. Auch der eigene Stil, den man als futuristischen Jugendstil beschreiben könnte, macht einen Großteil des Flairs aus. So wirken die Arbeiten von Art Director Jen Zee oft wie eine Mischung aus Werken von Gustav Klimt und Tron. Neben der Optik besticht vor allem der Soundtrack, der orchestrale Klänge und schwungvollen Jazz vereint. Und dann ist ja auch noch die Stimme von Logan Cunningham, der nach seiner Rolle als Erzähler in Bastion nun auch dem Schwert Transistor sprichwörtlich Leben einhaucht! Dabei erwartet euch eine erstklassige englische Sprachausgabe mit optionalen deutschen Untertiteln.

Review Overview

Werung - 8

8

Ein Fest für alle Fans von taktischen Rollenspielen!

Transistor Ist ein Fest für alle Fans von taktischen Rollenspielen, das Kampfsystem fordert euch bei jeder einzelnen Konfrontation aufs Neue heraus. Es beeindruckend, wie hier an der feinen Linie zwischen Komplexität und Leichtigkeit getanzt wird. Lässt man sich auf dieses Spiel ein, erwartet einen ein Spielerlebnis, das man vor allem zu Beginn so nicht erwartet hätte. So gelingt es Supergiant Games nach Bastion ein weiteres Mal einen Titel abzuliefern, der weit über die üblichen Indie-Grenzen hinaus für Beachtung sorgen sollte.

Genre: Action/Rollenspiel
Entwickler: Supergiant Games
Erscheint: erhältlich
Preis: 18,99
System: PC/PS4 (PSN)

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