Review: Superman: Wer ist Clark Kent?

Der „neue“ Superman des „New 52“-Reboots ist tot und wurde durch den „echten“ Mann aus Stahl ersetzt. Also jenen, der in den 90er Jahren im Kampf gegen Doomsday das Zeitliche segnete, der im schwarzen Kostüm zurückkehrte und der unzählige ikonische Abenteuer erlebte. In diesem zweiten Band werden die neuen Abenteuer des alten Superman in der Ära von „Rebirth“, der Wiedergeburt des DC-Universums, weitererzählt.

Der zweite Sammelband ist nun auf Deutsch erhältlich. Das Paperback mit 136 Seiten enthält die Hefte Action Comics #963 bis bis #972.

Wenn Superman auf Clak Kent trifft

Kal El lebt unter dem Namen Clark Smith mit seiner Frau Lois und seinem Sohn Jon am Stadtrand von Metropolis, einen Clark Kent dürfte es eigentlich gar nicht geben. Und trotzdem läuft Kent auch nach dem Tod des „neuen“ Superman weiterhin lebendig umher – scheinbar menschlich und ohne Superkräfte. Eines vorweg: Obwohl der Band den Titel „Wer ist Clark Kent?“ trägt, wird dieses Mysterium nicht gelüftet. Stattdessen verbündet sich der Mann aus Stahl mit seinem ehemals schlimmsten Feind: Lex Luthor.

Dan Jurgens, der den Helden in den 90er Jahren unter anderem mit Der Tod von Superman maßgeblich geprägt hat, bekommt hier eine einzigartige Gelegenheit. Superman und Lex Luthor lernen sich neu kennen. Denn beide stammen aus einem anderen Universum und haben bisher verschiedene Versionen von einander kennengelernt – somit ist das Misstrauen groß, aber auch die Möglichkeit, dass sie zusammenarbeiten. Immerhin hat sich Luthor nach dem Tod des „New 52“-Superman zum Helden aufgeschwungen.

Jurgens entwickelt auch Lois Lane weiter – sie ist ebenfalls aus einem anderen Universum in das aktuelle DC-Universum gereist. Sie nimmt den Platz der „New 52“-Lois beim Daily Planet ein, wo auch der mysteriöse Clark arbeitet, der eigentlich nicht existieren sollte. Und dann treten zu allem Überfluss auch noch zwei Exekutoren von einem anderen Planeten und Superwoman auf den Plan.

Fazit

Jurgens versteht den Kern von Superman und schreibt Storys, die sich schon jetzt „klassisch“ anfühlen. Dazu kommt abermals das Zeichnerteam um Patrick Zircher, das einmal mehr Action und Emotionen würdig auf die Comicseite bringt. Und trotzdem stellt sich am Ende des Bandes noch immer die Frage: Wer ist denn nun Clark Kent?

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