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Review: Star Wars: Darth Vader – Brennende Meere

Während Marvels reguläre Star Wars-Heftserie in den letzten Jahren zwar einige Highlights hervorgebracht hat, konnte die Darth Vader-Serie auch nach ihrem Neustart begeistern. Selbst schwache Geschichten halten sich gekonnt auf einem hohen Niveau und beantworten so manch offene Fragen zwischen den Film-Handlungen. Nach „Der Auserwählte“ und „Das erloschene Licht“ ist nun mit „Brennende Meere“ der bereits dritte Sammelband des Runs unter Autor Charles Soule und Top-Zeichner Giuseppe Camuncoli erschienen.

Drei Jahre sind vergangen, seit Imperator Palpatine die Macht ergriffen hat und der eiserne Griff des Imperiums auf die Welten der Galaxies wird fester und fester. Doch auf dem beinahe komplett mit Wasser bedeckten Planeten Mon Cala regen sich erste Anzeichen der Rebellion. Die Ordnung soll um jeden Preis aufrechterhalten werden – eine Aufgabe, die Darth Vader und seinen Inquisitoren obliegt! Der geplante Todesstern ist noch Jahre von seinem ersten Einsatz entfernt, doch der Imperator hat noch einen weiteren Trumpf im Ärmel … und einen Mann namens Wilhuff Tarkin! Doch die Bewohner des Ozeanplaneten, von dem auch der zukünftige Rebellen Admiral Gial Ackbar entstammt, haben noch ein weiteres Geheimnis: Sie verstecken einen überlebenden Jedi, der ihnen mit Rat und Tat zur Seite steht. Ein Umstand, den der Imperator auf keinen Fall dulden kann …

Neben der Hauptgeschichte „Brennende Meere“, die in den USA ursprünglich in fünf Heften erschienen ist, findet sich in dem Band auch die Story „Technologischer Terror“ aus dem zweiten Darth Vader Annual, diese ist von Chuck Wendig geschrieben und Leonard Kirk gezeichnet und läutet einige der Ereignisse aus „Rogue One: A Star Wars Story“ ein. Sie schließt gekonnt eine noch vorhande Lücke in der Star Wars-Saga.

Die Zeichnungen von Giuseppe Camuncoli wussten schon bei seiner Arbeit an The Amazing Spider-Man zu gefallen und überzeugen auch nun bei den Darth Vader-Comics. Oft spielt er mit Dynamik und Farben, dann wieder mit den vielen Details einer Raumschlacht. Überhaupt nicht gefallen hat uns seine Darstellung von Wilhuff Tarkin. Der in Episode IV von Peter Cushing dargestellte imperiale Gouverneur ist ohne Beschreibung und Kontext nicht wiederzukennen. Da ist Leonard Kirks Version in der zweiten Geschichte des Bandes deutlich treffender.

Meinung

Auch der zweite Storybogen der aktuellen Darth Vader-Comics von Charles Soule weiß durch seine Dynamik und die perfekte Einfügung in den Star Wars-Kanon zu gefallen. Die Handlung rund um die Vernichtung der Mon Calamari passt perfekt in diese düstere Epoche, in der die Nachwehen der „Order 66“ weiterhin für Angst und  Schrecken sorgen. Nach dem großartigen Darth Vader-Run von Kieron Gillen schafft es nun auch Charles Soules dunkler Lord, seinen Fixplatz weit oben auf meinem Lesestapel zu erobern.

Info
Seiten: 160 Seiten
Preis: ca. 20 Euro
Autoren: Charles Soule, Chuck Wendig
Zeichner:
Giuseppe Camuncoli, Leonard Kirk
Verlag: Panini Comics (DC)

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