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Review: Runbow

Runbow ist ein Plattformer vom in Toronto beheimateten Studio 13AM Games, in dem man alleine oder im Multiplayer mit bis zu neun Spielern möglichst schnell durch 2D-Level springt und läuft. Indie-Plattformer gibt es mittlerweile unüberschaubar viele, Runbow tut sich aber durch seine innovative Farbmechanik hervor.

Regenbogen-Jump-’n’-Run
Mit verschiedenen Spielfiguren hüpft man über farbige Plattformen durch relativ kurze Level. Der Twist: Die Hintergrundfarbe ändert sich dabei in regelmäßigen, kurzen Abständen. Ist der Hintergrund zum Beispiel blau, sind alle blauen Plattformen solange verschwunden, bis sich die Farbe wieder ändert. Blöd, wenn man gerade auf einer blauen Plattform über einem Abgrund landen wollte. Nicht nur Plattformen, sondern auch Barrieren und gefährliche Stacheln kommen in verschiedenen Farben daher und verschwinden und erscheinen auf die gleiche Weise.

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Durch die Levels bewegt man sich mittels Doppelsprüngen, Gegner schaltet man mit einem Schlag aus. Ein Aufwärtsschlag gibt einem nach einem Sprung noch ein wenig zusätzliche Höhe, was speziell in den kniffligen Levels wichtig ist.

Chaotischer Multiplayer
Im Multiplayer-Modus kämpfen bis zu neun Spieler lokal oder online in verschiedenen Modi um den Sieg. Im Run-Modus geht es darum, als erster das Ende des Levels zu erreichen, im Arena-Modus gilt es, alle Gegner auszuschalten und als letzter übrig zu bleiben und in King of the Hill muss man als erster mehrere Sekunden auf einer Stelle im Level stehen. Im ersten Modus geht es wirklich um die Plattforming-Fähigkeiten der Spieler, während in den anderen beiden Modi Chaos pur herrscht. In den Levels gibt es außerdem verschiedene Power-ups, die gute und schlechte Effekte für den Spieler haben können.

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Der vierte Modus ist ColourMaster, in dem wie im ersten alle um die Wette laufen – mit einem Unterschied: Ein Spieler mit dem Wii-U-Gamepad ist der ColourMaster, kontrolliert die Hintergrundfarbe und hat eine Reihe fieser Fähigkeiten auf Lager. So kann er zum Beispiel das Level auf den Kopf stellen oder dafür sorgen, dass alle Spielfiguren gleich aussehen. Schaltet er alle Spieler aus, gewinnt er, sonst wie gehabt der Läufer, der zuerst das Ziel erreicht. Schön, wenn ein Spiel auch wirklich die Features der Wii U nutzt.

Herausfordernder Singleplayer-/Koop-Modus
Im Abenteuer-Modus läuft man alleine oder mit anderen durch eine Vielzahl von Levels, die zunehmend schwerer werden und durchschnittlich 30 Sekunden lang dauern. Je nachdem wie schnell man ist, bekommt man 0 bis 3 Medaillen verliehen.

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Die größte Herausforderung des Spiels ist der Bowhemoth, eine Aneinanderreihung von kurzen Levels, die laut Entwickler insgesamt über 30 Minuten dauern – wenn man ein Plattforming-Gott ist und alle auf Anhieb schafft. Nach jedem Level gibt es einen Checkpoint, man hat unendlich viele Versuche. Speichern kann man allerdings nicht, man muss den gesamten Bowhemoth in einem Durchlauf schaffen. Der Bowhemoth ist herausfordernd, allerdings doch etwas zu lang, ich habe nach 80 Minuten und über 150 Toden (die einem gemeinerweise ständig angezeigt werden) aufgegeben.

Neben den Standardcharakteren und Kostümen wie Pirat, Zombie oder Ninja gibt es noch einige Gastcharaktere aus anderen Indie-Spielen zum Freischalten, darunter der Shovel Knight und Commander Video (Bit Trip).

Review Overview

Wertung - 8

8

Bunte Hüpferei

Runbow ist ein tolles Jump ’n’Run das sowohl im Multiplayer als auch alleine viel Spaß macht. Egal ob man zu neunt auf einer Party ein paar chaotische Runden spielen oder im Singleplayer seine Plattforming-Fähigkeiten testen will.

Genre: Jump ’n’ Run
System: Wii U
Entwickler: 13AM Games
Erscheint: erhältlich
Preis: ca. 15 Euro

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