Review: Rory McIlroy PGA Tour

Denkt man an die Sportspiele von Electronic Arts, so fällt wohl jedem zu allererst die FIFA-Serie und dann Madden NFL ein. Bereits zwei Jahre vor dem ersten FIFA International Soccer erschien schon vor 25 Jahren das erste PGA Tour Golf. Nachdem das Spiel zwischen 1998 und 2013 als Tiger Woods PGA Tour mit dem bekannten Golf-Profi beworben wurde, wagt man nun einen Neustart. Nach einem Jahr Pause gibt es mit der derzeitigen Nummer 1 der Weltrangliste, Rory McIlroy, nicht nur einen neuen Werbeträger, im Spiel kommt auch erstmals die Frostbite 3-Engine (z.B.: Star Wars Battlefront) zum Einsatz.

Im ersten exklusiv für die neue Hardware-Generation entwickelten PGA-Tour wurde der Umfang des Spiels gegenüber den Vorgängern klar reduziert. Lediglich 12 Golfplätze stehen zur Verfügung, vier davon sind Fantasie-Kurse, die etwa im Grand Canyon oder in einer Map von Battlefield 4 spielen. Ein weiterer Kurs wurde bereits kostenlos als Download-Update nachgeliefert, wir gehen davon aus, das über DLCs noch weitere Spieler und Plätze nachgekauft werden können. Auch bei den Spielmodi möchte EA, via Update noch nachbessern, denn auch hier wäre ein wenig mehr Abwechslung angebracht.

Habt ihr euch für einen der 12 PGA-Profis entschieden oder im Vergleich zum Vorgänger extrem abgespeckten Editor einen Charakter zusammengebastelt, könnt ihr einzelne Plätze starten oder gleich in den Karrieremodus springen. Wer nicht die vollen 18 Löcher eines Platzes spielen möchte, kann auch nur einige Bahnen spielen und die anderen von der KI simulieren lassen. Gleich drei Steuerungsvarianten wurden integriert und lassen kaum Wünsche übrig. Vom klassischen Drei-Klick-System über das dynamische schwingen mit dem Analogstick bis zum Arcade-Style ist hier alles vorhanden.

Man merkt dem Spiel also an vielen Ecken an, dass hier von Grund auf ein neues PGA Tour-Videospiel erschaffen wurde. Die Frostbite 3-Engine bringt frischen Wind allerdings nicht so sehr, wie wir es uns erhofft hatten. Zwar sehen die Landschaften nun deutlich besser und die Animationen der Golfer authentischer aus, doch fehlende Wettereffekte, die gerade für diesen Sport wichtig wären, trüben leider genauso das Bild wie Texturfehler, die es auf einer Xbox One oder PS4 bei einem Golfspiel eigentlich nicht geben sollte. Positiv ist, dass die lästigen langen Ladezeiten zwischen den Löchern eines Kurses nun fast zur Gänze entfallen.

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