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Review: Playerunknown’s Battlegrounds auf Xbox One

Das Spielprinzip von Playerunknown’s Battlegrounds ist so simpel wie genial: 100 Spieler landen auf einer riesigen, abgelegenen Insel. Sie müssen nach Waffen, Fahrzeugen und anderen Hilfsmitteln suchen, um sich gegenseitig zu bekämpfen. Der „Last Man Standing“ gewinnt.

Die zahlreichen taktischen Möglichkeiten sowie die unvorhersehbare Natur jeder einzelnen Partie machte Playerunknown’s Battlegrounds zu einem der prägenden Gaming-Phänomene des Jahres 2017. Und für dieses besondere Spielerlebnis waren viele gewillt, die technisch unausgereifte Early-Access-Version auf dem PC zu spielen. Während diese Fassung bereits mit Patch „1.0“ bedacht wurde und damit offiziell veröffentlicht ist, müssen sich Xbox One-Besitzer noch mit einer unverzeihlich schlampigen „Game Preview“-Version herumschlagen.

Playerunknown's Battlegrounds Xbox One Review Test

Simple Prämisse

Jede Partie beginnt gleich: Alle Teilnehmer springen mit Fallschirmen aus einem Flugzeug auf ein Kartengebiet von etwa 8 mal 8 Kilometern Größe. Die Route des Flugzeugs variiert mit jeder Runde und auch der Absprungort kann frei gewählt werden. Beginnt man am Rand des Spielfelds, hat man zwar seine Ruhe, muss sich aber später beeilen, wenn sich die Kuppel über der Arena immer weiter zusammenzieht, bis die letzten Gefechte auf engem Raum stattfinden. Umgekehrt finden im Zentrum schon früh im Spiel mehrere hitzige Gefechte statt.

Alle beginnen mit ohne Ausrüstung. Gebäude und andere Orte müssen auf den Kopf gestellt werden, um Waffen, Fahrzeuge, Rüstungen, Kleidung und andere Ausrüstung zu finden. Diese Gegenstände werden zu Beginn eines Spiels prozedural über die Karte verteilt, wobei bestimmte Zonen mit hohem Risiko typischerweise bessere Ausrüstung bergen. Im Durchschnitt dauert eine vollständige Runde nicht länger als 30 Minuten.

Playerunknown's Battlegrounds Xbox One Review Test

Nichts für schwache Nerven

Playerunknown’s Battlegrounds ist unberechenbar und hochspannend. Der Tod ist permanent, man kann nicht einmal beim Rest der Partie zusehen. Dadurch entsteht ein anhaltendes Gefühl der Anspannung, das selbst das Durchsuchen verlassener Gebäude spannend macht. Eine offene Schranktür könnte bedeuten, dass sich jemand in der Nähe befindet, und auch Fußtritte sind ein alarmierendes Signal, sofort Deckung zu suchen.

Der Titel ist das komplette Gegenteil eines minutiös inszenierten AAA-Spiels wie etwa die Teile der Uncharted-Reihe. Die Spieler schaffen selbst die nervenzerreißenden Momente und eigene Geschichten. Die Entwickler stellen die Werkzeuge zur Verfügung und es liegt an den Spielern, sie auf spannende Arten und Weisen zu nutzen.

Playerunknown's Battlegrounds Xbox One Review Test

Technik-Debakel

Zum Start auf Xbox One war Playerunknown’s Battlegrounds selbst für einen „Early Access“-Titel eine technische Katastrophe. Sogar auf der Xbox One X, der stärksten Konsole der Welt, sank die Framerate stellenweise unter 20fps. Hinzu kamen immer wieder scheinbar unvorhersehbare Einbrüche in ganz normalen Spielszenen. Mittlerweile wurden diese Probleme zumindest ein wenig eingedämmt. Die Framerate von 30fps wird noch immer nicht konstant gehalten, aber der Zustand ist zumindest akzeptabler.

In einem Bereich hat sich aber nichts geändert: Playerunknown’s Battlegrounds sieht auf Xbox One X wenig beeindruckend und auf Xbox One nochmal deutlich schlechter aus. Die Texturen sind matschig, die Weitsicht deutlich unter dem Niveau mittlerer PC-Einstellungen. Hier muss in Zukunft nachgebessert werden. Hinzu kommen leider immer wieder Bugs, bei denen der Spielcharakter etwa an Objekten hängen bleibt. Wenn das zum virtuellen Tod und damit Ausscheiden aus der aktuellen Runde führt, ist das einfach nur ärgerlich.

Review Overview

Early-Access-Wertung - 5.5

5.5

Early-Access-Wertung

Playerunknown’s Battlegrounds ist ein tolles Spiel auf dem PC, wurde aber noch nicht würdig auf Xbox One umgesetzt. Die "Game Preview"-Version hinkt der "fertigen" PC-Fassung um mehrere Monate hinterher. Noch dazu kommen die technischen Probleme und der Umstand, dass kaum Zugeständnisse an die Bedingungen auf Konsolen gemacht wurden. Besonders die schlecht optimierte Steuerung könnte weiteren Feinschliff gut vertragen. Solange die Konsolenversion sich in diesem Zustand befindet, sollte man sich in Geduld üben, auf dem PC spielen oder zu einer Alternative wie dem Battle-Royale-Modus von Fortnite greifen.

Genre: Shooter
Entwickler: Bluehole
Preis: ca. 23 Euro
System: Xbox One (fertige Version für PC verfügbar)
Erscheint: Erhältlich

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