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Review: Plants vs. Zombies: Battle for Neighborville

Warum Plants vs. Zombies: Battle for Neighborville nicht Plants vs. Zombies: Garden Warfare 3 heißt, wissen wohl nur die Marketing-Strategen bei Electronic Arts. Das neue Spiel setzt nämlich die spaßige Shooter-Reihe konsequent fort.

In der kleinen Stadt Neighborville ist der Kampf der Pflanzen gegen die Zombie-Invasion voll im Gange. Wie schon beim direkten Vorgänger ist die Stadt selbst in Form einer Social Hub das Zentrum des Spiels. Von hier aus könnt ihr Spielmodi und Aktivitäten anwählen oder auch Modifikationen an eurem Charakter bzw. Charakteren vornehmen. Zwar könnt ihr euch auch direkt in der Stadt bekämpfen, die einzelnen „Schlachtfelder“ betretet ihr allerdings durch Portale. Neben diversen Mehrspielervariationen erwartet euch auch allerlei Zeitvertreib für den Solospieleabend. Angefangen von der Schießbude bis hin zu einer Vielzahl von Missionen und Minimissionen. Diese könnt ihr zudem nun auch kooperativ spielen. Dabei gibt es jeweils separate Auftraggeber für die Missionen der Pflanzen und für ihre untoten Widersacher, je nachdem, auf welcher Seite ihr gerade spielt. Diese sind jedoch eher als nützliches Füllmaterial von Plants vs. Zombies: Battle for Neighborville zu betrachten, mit dem ihr Schatzkisten, Geld und diverse Sammelobjekte erspielen könnt. Diese sich oftmals wiederholenden Aufgaben und die eher seichte Gegner KI durchkreuzen hier einen lang anhaltenden Spielspaß. Gleiches gilt für den integrierten Horde-Modus, in dem ihr euch alleine oder mit einem Freund gegen Wellen von Zombies stellen bzw. gegen Pflanzen im entsprechenden Friedhofskommando. Wer alleine spielt, kann, wenn er möchte, zwischen drei verschiedenen Charakteren hin- und her wechseln. Wieder mit dabei ist auch die Möglichkeit, unterstützende Pflanzen bzw. Bots zu platzieren, dies ist natürlich auch eine schöne Hommage an das Originalspiel. Nach zehn Wellen ist Schluss und ihr tretet gegen einen der Bosse an, etwa eine gigantische Sonnenblume, einen Yetizombie und Ähnliches.

Den Kern des Spiels bilden natürlich wieder die Multiplayerschlachten, in denen ihr in einer der unterschiedlichen Charakter-Klassen mit bis zu 23 anderen Spielern antretet. Waren es im ersten Teil auf jeder Seite vier verschieden Klassen und im zweiten Teil bereits sieben, so bekommt jede Seite nun drei weitere Charaktere spendiert. Dabei hat jede Spielfigur drei einzigartige Fähigkeiten, die es gut zu nutzen gilt, denn auch diesmal ist das „Stein-Schere-Papier“-Prinzip der eigentliche Motor des Ganzen, der, wenn taktisch gut genutzt, dem Spiel ungemeinen Tiefgang verleiht. Dabei fügen sich die Neuzugänge homogen in das Spiel ein. So wartet auf der Pflanzen-Seite nun mit Drachenmäulchen eine Feuer spuckende Pflanze und die Zombies bekommen einen 80er-Jahre-Actionheld mit passendem Gettoblaster. Der Giftporling ist ein Ninja-Pilz und sehr spaßig ist auch der Zombie Weltraumkadett, dieser kann sich nämlich genauso wie die Eichel auf der anderen Seite mit anderen Charakteren der gleichen Klasse verschmelzen und als gemeinsam gesteuerte Spielfigur angreifen. Neu ist, dass nun jeder Charakter sprinten kann, dies bringt zusätzliche Dynamik ins Spiel. Der Übersicht und Eingängigkeit kommt definitiv zu Gute, dass man sich von den diversen, im zweiten Teil eingeführten, Unterklassen wieder verabschiedet hat. Da heißt aber nicht, dass ihr eure Charaktere und euren Spielsstil nicht individualisieren könnt. Mit den erspielten Münzen lassen sich herrlich schräge Kostüme kaufen und die verdienten XP schalten diverse Verbesserungen und Sonderfähigkeiten frei.

Hab ihr euch für eine Seite und eine Klasse bzw. einen Charakter entschieden, so tretet ihr etwa in der Team-Deathmatch-Variante „Teamsieg“ oder im Klassiker „Revier-Ãœbernahme“ gegeneinander an. Neu ist der „Battle Arena“-Modus für 2 Teams mit je vier Spielern. In der Kampfarena hat jeder Spieler nur ein Leben und jede Spielerklasse darf nur einmal verwendet werden.

Extra-Lob gibt es auch diesmal für charmante Comic-Präsentation. PopCap Games wissen ihre Charaktere und ihr Szenario in Szene zu setzen und man fragt sich wirklich, warum noch niemand einen Plants vs. Zombies Animationsfilm in die Kinos gebracht hat. Auch technisch spielt man in der oberen Liga mit, die Grafik ist nochmals detaillierter und Charaktere haben mehr Animationen spendiert bekommen. Das Spiel nutzt auch die zusätzliche Power der Xbox One X bzw. der PlayStation 4 Pro, läuft aber auch auf den regulären Konsolen ruckelfrei.

Fazit

Wertung - 8.5

8.5

Es geht doch! Nach dem ich viele, viele Stunden mit Plants vs. Zombies: Garden Warfare gespielt hatte, war die Luft bei Garden Warfare 2 für mich bereits nach rund zwei Wochen komplett raus. Der unkomplizierte und spaßige Multiplayer-Shooter war im zweiten Teil einfach viel zu überfrachtet. Unter dem neuen Namen hat man zwar das Hub-Prinzip nochmals ausgebaut und neben einigen Anpassungen im Gameplay auch weitere neue Charaktere spendiert, andere Dinge jedoch auch entschlackt hat.

Genre: Shooter
Entwickler: PopCap Games
System: PlayStation 4, Xbox One, Microsoft Windows
Erscheint: erhältlich
Preis: ca.  40 Euro

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