Review: Pauls fantastische Abenteuer: Sprung in die Zukunft
Paul ist ein ganz normaler aufgeweckter Teenager. Er wohnt mit seiner Familie in der Vorstadt und schlägt sich mit Alltagsproblemen wie seinem kleinen nervigen Bruder herum. Als eines Tages zwei Wissenschaftler ihn und seine Eltern davon unterrichten, dass Paul auserwählt wurde, um an einer spektakulären Weltraummission teilzunehmen, ahnt er nicht, dass ihm ein gigantisches Abenteuer bevorsteht. Dank eines neuartigen Antriebes erreicht das speziell für den Flug nach Alpha Centauri konstruierte Raumschiff nämlich in Lichtgeschwindigkeit sein Ziel und in acht Wochen soll bereits die Rückkehr zur Erde stattfinden. Neben Paul nehmen noch zwei skurrile wie zerstreute Wissenschaftler an der Reise zu dem unserer Sonne nächstgelegenen Sternsystem teil. Die ebenfalls für die Mission ausgewählte Janet und der, durch einige Operationen eine verblüffende Ähnlichkeit mit der Anime-Version von Captain Future aufweisende, Oberst Takanaka. Neben der einen oder anderen Anspielung auf bekannte Comics, Filme oder TV-Serien muss sich Paul schon bald mit der Relativitätstheorie, den Einwohnern verschiedener Planeten, einer Atombombe und schlicht der Tatsache, dass er sich immer weniger sicher ist, der wirklich richtige für diese Aufgabe zu sein, herumschlagen.
In Frankreich sind zwischen 1999 und 2011 bereits sechs Abenteuer erschienen, die nun auf Deutsch bei Carlsen veröffentlich werden. Der 2. Band mit dem Titel „Pauls fantastische Abenteuer, Band 2: Unverschämt viele Klone“ ist bereits in Vorbereitung und wird, wie der Titel bereits ahnen lässt, die Problematiken, die das Klonen mit sich mitbringt, behandeln.
Meinung:
Schon das Cover von „Sprung in die Zukunft“ erinnert nicht zufällig entfernt an den berühmten Tim & Struppi-Band „Reiseziel Mond“. Auch Pauls fantastische Abenteuer richtet sich in erster Linie an jüngere Leser und serviert ihnen ein fantastisches Abenteuer, ohne aber komplett abzuheben. Neben der Raumfahrt und Science Fiction-Komponenten werden nämlich auch Themen wie Beziehungen, Eingriff in die Genetik der Natur und andere spannende und zeitgemäße Themen angesprochen. Das ganze wird von Èmile Bravo farbenfroh, witzig und ohne den großen pädagogischen Zeigefinger in Szene gesetzt. Sollte hier ein Lehrer mitlesen, dieses Comic Album wäre geradezu perfekt, um es im Unterricht einzubinden und den SchülerInnen das Medium Comic näherzubringen. Tipp: Wer einfach in den Band hineinlesen möchte, kann sich die 32-seitige Leseprobe schnappen, die am Gratis Comic Tag am 10. Mai verteilt wird!
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