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Review: Mortal Kombat Legends: Scorpion’s Revenge

Schlechten Tag gehabt? Dann haben wir hier genau das Richtige fĂĽr dich. Banale, aber wunderbar inszenierte Brachial-Action rund um das vielleicht bekannteste Kampfsport-Turnier der Videospielwelt – Mortal Kombat!

Wer Mortal Kombat sagt, muss auch Scorpion sagen. Wohl auch deshalb bekommt der wahrscheinlich populärste Charakter der Serie mit “Scorpion’s Revenge” die Erzählung seiner persönlichen Geschichte auf 80 sehr brutale Comic-Minuten gebrannt. Leider gibt sich der erste animierte Mortal Kombat Film seit 1996 nicht mit der Origin-Story zufrieden.

Neben der Verwandlung von Hanzo Hasashi in den Feuerdämon Scorpion, wird auch noch das berühmte Mortal Kombat Turnier inklusive einer Vielzahl an populären Helden und Antihelden in die Handlung gequetscht. Das ergibt leider einen Bruch im Film, der nicht hätte sein müssen. Viele Fragen bleiben so unbeantwortet und zahlreiche Figuren bekommen nicht den Raum den sie verdienen. Die emotionale Metzelorgie mit Hanzo hätte gefühlt für die Spieldauer gereicht. Fanservice, in Form von Gastauftritten, hätte man kürzer halten, oder in einen anderen Film packen können.

So zugepackt die Story wirkt, zumindest bleibt keine Zeit für Langeweile. Speziell deshalb, weil die Kämpfe mit unglaublich viel Liebe und dem typischen Mortal Kombat Flair in Form von Röntgenaufnahmen gebrochener Knochen, und viel, viel, viel, viel Blut eingefangen werden. Auch bekannte “Signature Moves” der einzelnen Charaktere lassen Fanherzen höher schlagen. Man merkt, dass Ed Boon, einer der Serienschöpfer, bei der Produktion mit von der Partie war.

Mortal Kombat Legends: Scorpion’s Revenge ist ab sofort als digitaler Download erhältlich und wird später auch auf Blu-ray und DVD erscheinen.

Wertung

Fazit - 7

7

“Scorpion’s Revenge” wird wenige Mortal Kombat Fans enttäuscht zurücklassen. Mit viel Liebe zum Detail wurde hier die Hintergrundgeschichte von Scorpion in Blut getränkte Bilder gefasst. Das zusätzlich in die Story gepresste Turnier mit gut einem Dutzend Gastauftritten hätte es gefühlt nicht gebraucht. So fühlt man sich am Ende des Films eher an den Piloten einer Serie erinnert, als an eine abgeschlossene Story. Wer das verkraftet, sollte sich dieses Erlebnis dennoch nicht entgehen lassen.

Kurzinformationen
Filmlänge: 80 Minuten
Land, Jahr: USA, 2020
Genre: Animation, Action
Regie: Ethan Spaulding

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Alexander Amon

Alexander Amon war jahrelang Chefredakteur beim Gaming-Magazin consol.AT, ist noch immer leidenschaftlicher Gamer und außerdem Ressortleiter bei Red Bull Games. Neben dieser Kolumne ist er hier auf SHOCK2 auch regelmäßig als einer der beiden Gameminds im gleichnamigen Podcast zu hören.

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