Review: Mario Party 10 (inklusive Video aller Minispiele)

Endlich ist wieder Mario-Partyzeit. Die neueste Version, Mario Party 10, welche exklusiv für Nintendos Wii U erscheint, macht wieder viel Spaß und bietet einige wenige Neuerungen. Ob sich diese Veränderungen positiv auswirken, lest ihr im folgenden Review.

Bowser wird zur Spielfigur
Das neueste Mario Party ist ein wenig anders als die bisherigen Teile. Das liegt vor allem daran, dass nun Bowser selbst ins Spielgeschehen eingreift und den Spielern nicht mehr nur als Randfigur Steine (oder Blöcke) in den Weg legt. Stattdessen kann einer der erstmals insgesamt fünf Spieler auf dem Wii U-Gamepad den Bösewicht steuern. Etliche der Minispiele sind dementsprechend so aufgebaut, dass ihr so richtig böse sein könnt. Die anderen Mitspieler steuern einen der beliebten Nintendo-Charaktere wie etwa Mario, Donkey Kong, Rosalina, Wario, Daisy, Spike, Toadette und einige mehr. Momentan gibt es insgesamt 13 unterschiedliche Figuren (inklusive Bowser), die aber vermutlich in Zukunft noch via DLCs erweitert werden.

Um noch ein wenig mehr Spaß zu haben, könnt ihr sogar eure eigenen Amiibo ins Spiel bringen. Einfach ans NFC-Feld halten und schon seid ihr mitten im Spiel. Dafür gibt es natürlich auch einen eigenen Amiibo-Modus, den ihr ohne die Figuren gar nicht starten könnt. Nintendo liefert also einen weiteren Anreiz für den Kauf der kleinen Sammelobjekte. Als Bonus erhaltet ihr auch neue Sockel und verbesserte Eigenschaften eures „normalen“ Mitstreiters, sodass ihr immer einen gewissen Mehrwert erhaltet. Das Besondere an der Amiibo-Party ist auch noch, dass Bowser nicht unbedingt mit im Spiel sein muss, da sich diese Minispiele drastisch von den herkömmlichen Aufgaben unterscheiden.

Let the Party begin
Wenn ihr also bereit seid und die Party losgehen kann, dürft ihr endlich selbst ans Feld. Wie gewohnt nehmt ihr eure virtuellen Würfel in die Hand und legt los. Für mehrere Spieler eignet sich natürlich der „Mario-Party-Modus“ am besten, bei dem die Spielregeln kaum verändert wurden. Ihr zieht von einem Feld auf das nächste und kommt meist auf ein Minispiel-Feld, bei dem ihr eure Mitspieler besiegen solltet. Zunächst gilt es natürlich, ein Spielfeld auszuwählen. Dabei stehen einige verschiedene Felder zur Verfügung, wie der „Mushroom Park“ oder ein Park mit Peachs Schloss. Als Nächstes geht es zum „Haunted Trail“ auf den Friedhof – stilecht mit verwünschtem Wald. „Whimsical Waters“ wiederum spielt unter Wasser, „Airship Central“ dafür hoch in der Luft. In „Chaos Castle“ zum Schluss dürft ihr in Bowsers Schloss selbst antreten. Dabei müsst ihr durch Lava-Felder steigen um Bowser selbst entgegenzutreten. Damit das Ganze nicht zu einfach wird, gibt es eine Menge unterschiedlicher Blöcke. Der Würfel-Block gibt euch dabei einen neuen Würfel, der Event-Block startet ein Ereignis, dann noch Glücks- und Unglücks-Blöcke, Minigames, Boss-Blöcke und viele, viele mehr. Auf der Amiibo-Party erhaltet ihr noch einige andere Felder, bei denen ihr zum Beispiel Sterne kaufen könnt.

Eine ganze Menge Minispiele
Mit ganzen 75 Minispielen für 1-4 Spieler habt ihr eine Menge zu tun. In der „Free-For-All“ Variante dürft ihr bei Beeline Shrine über Bienen springen, „Peepa Panic“ müsst ihr Peepas ausweichen und im „Ice Slide“ könnt ihr eine eisige Piste runterlaufen. Dann noch „Goomba Gatcha“ mit – Goombas natürlich. „Fruit Fetch“ ist für Früchtesammler und „Shy Guy Shuffle“ ein kleines Glücksspiel, bei dem Shy Guy seinen großen Auftritt hat. Das ist jedoch nur ein Teil der vielen Spiele, die ihr jederzeit angehen könnt. Neben diesen gibt es spezielle „2 gegen 2“-Spiele. Dabei müssen unter anderem Münzen gesammelt werden oder auch ein Fußball ins gegnerische Tor bugsiert werden. Neben „2 gegen 2“ gibt es natürlich auch noch „1 gegen 3“-Spiele und „Bosskampf-Minispiele“, bei denen ihr gegen die berühmtesten Bossgegner antretet. Mega Goomba, Petey Piranha, King Boo und sogar Mechakoopa sind dabei. Die Minigames sind einfach und eingängig gestaltet, nach einigen Spielrunden hätten wir uns an der Stelle auch das eine oder Game mit etwas mehr Tiefgang und Herausforderung gewünscht.

Habt ihr mal keine Lust gegeneinander zu spielen, dann tretet einfach mal im „Bowser gegen alle“-Modus an. Dabei steuert entweder ein Spieler Bowser und kämpft gegen die Spieler oder ihr spielt alle zusammen gegen einen Computergesteuerten Bowser. Um zu gewinnen, solltet ihr wirklich zusammenarbeiten. Meist überleben nicht alle Charaktere den Angriff, doch Bowser selbst schafft es nur selten, das Spiel für sich zu entscheiden. Eine Auflistung aller Minispiele wäre ziemlich schwierig (und wer würde sich diese durchlesen). Wenn ihr also alle Spiele sehen wollt, solltet ihr euch das folgende Video zu Gemüte führen.

Wesentlich übersichtlicher als zuvor
Was schon beim ersten Minispiel ins Auge sticht, ist die Tatsache, dass Mario Party 10 wesentlich übersichtlicher wirkt als die vorangegangenen Teile. Dieser Umstand ist natürlich auch der Auflösung geschuldet, welche dank der Wii U-Power doch um einiges besser ist als etwa jene der Wii, GameCube oder gar des N64. Daher können wir auch fast immer unsere Figuren voneinander unterscheiden. Generell wirkt Mario Party 10 auch viel aufgeräumter. Nicht nur die Spielfelder selbst, sondern auch die Minispiele sehen nun wie ein „echtes“ Spielfeld aus.

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