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Review: The LEGO Movie Videogame

Nachdem wir vor kurzem LEGO Der Hobbit im Review hatten, haben wir nun LEGO The Movie Videogame im Test. Wie es (auch im Vergleich) abschneidet, lest Ihr hier.

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Everything is Awesome
Sobald Ihr das Spiel The LEGO Movie Videogame startet, ertönt die witzige Titelmelodie „Everything is Awesome“, das durchaus Ohrwurmqualität besitzt. Auch unser Held Emmet hört den Song gerne, wobei – dies gilt für alle Bewohner in der LEGO Welt. Denn der böse Lord Business hat die Herrschaft übernommen und die Lego-Minifiguren müssen alle durchschnittlich sein.

Daher hören alle Figuren dasselbe Lied, amüsieren sich über „Wo ist meine Hose“, arbeiten auf der Baustelle nur nach Plan und gehen zu denselben Aktivitäten. Doch – Emmet ist laut den Prophezeiungen – der Auserwählte. Dies erkennt auch Wildstyle, eine junge Kämpferin, welche zusammen mit Emmet den Stein des Widerstands erringen soll.

Natürlich müssen wir dafür nicht nur in Emmets Heimatstadt nach dem Rechten sehen, sondern wandern in den Wilden Westen, wo wir auf Vitruvius treffen, der (angeblich) nichts sieht – dafür aber auch ohne Angst und Furcht über die kleinsten Vorsprünge klettert. Generell treffen wir auf dem Weg zur Rettung der Welt auf viele bekannte und weniger bekannte Figuren.

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Ich bin Batman
Bereits vor dem Start des Spiels sorgte die Nachricht, dass auch Batman steuerbar ist, für Begeisterung, nur fragten sich viele, wie sich der berühmte Held aus Gotham ins Spiel einfügen wird. Nach ausführlicher Spieldauer können wir nur eines sagen: Hervorragend. Batman sorgt für einige Abwechslung und vor allem auch für viel Spaß.

Wenn der Held zum Beispiel meint, dass er nicht über eine Planke im Meer mit Haien wandert, weil er „seinen Anti-Haifisch-Spray“ vergessen hat, dann sorgt dies für Laune. Oder die häufigen „Baby“ Kommentare von Wildstyle, die Batmans Freundin ist – was Emmet nach einiger Zeit auf die Nerven geht – einfach toll.

Doch auch ohne Batman macht The LEGO Movie Videogame eine Menge Spaß. Der Film wurde mehr oder weniger 1:1 ins Spiel umgesetzt, wenngleich die Videoschnipsel nicht in Top-Qualität eingefügt wurden. Dafür machen die Aufgaben, die nicht im Film selbst vorkommen, einiges von der Abwechslung aus. Aber auch die Nebenaufgaben sowie versteckten Gegenstände sorgen für viel Spielzeit.

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Was, schon durch?
Ja, das Spiel an sich ist nicht sonderlich lang. Solltet Ihr nur auf einen Schnelldurchlauf aus sein, dann werdet Ihr wohl in 5-6 Stunden durch sein. Doch wer wirklich alle Geheimnisse entdecken will, alle Blöcke, Charaktere, Goldenen Steine und 100% haben will, der wird ein Vielfaches dieser Zeit benötigen.

So bieten etwa die Steinstadt, Old West, Wolkenkuckucksheim oder auch der Business Tower genügend Spielraum um diese im freien Spiel erforschen zu können, während die Levels zwar nur eine Richtung kennen, diese stecken jedoch auch voller versteckter Steine und Spielorte.

Es gibt einfach so viel zu erforschen und jeder Level will mindestens zweimal gespielt werden um die Verstecke finden zu können. Sonst könnt Ihr nämlich nicht die Figuren wechseln, die wir benötigen um zum Beispiel goldene Blöcke zerstören zu können. Die relativ kurze Spielzeit ist also nur für Speedrunner relevant, für LEGO-Entdecker ist es ein schön langes Abenteuer.

Hierbei fallen auch die kleinen Minispiele positiv auf. Mal müssen wir uns in einen Computer hacken um Gegner steuern zu können, mal Legosteine richtig positionieren oder auch die richtigen Charaktere miteinander kombinieren. Kämpfe und Puzzles halten sich dabei die Waage, wodurch keines der beiden Elemente zu kurz kommt.

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Besser als der Hobbit
The LEGO Movie Videogame sieht definitiv besser aus als der direkte Vorgänger LEGO Der Hobbit. Vor allem in Bezug auf Kantenflimmern, Ruckler etc. kann das Spiel überzeugen. So finden wir uns in einem immer flüssigen Spielablauf wieder, der auch noch schön Bunt aussieht. Langweilige Brauntöne sind nur in manchen Levels zu finden, die aber dann zur Geschichte passen.

Auch die Ãœbersichtlichkeit ist sehr gut, da sich die Figuren wirklich voneinander unterscheiden. Einhorn-Kitty springt farbenfroh herum, C-3PO und Gandalf sind sofort erkennbar und Batman, Wildstyle und Vitruvius tolle Charaktere. Die Welten unterscheiden sich optisch auch sehr stark, wodurch Abwechslung garantiert ist.

Der Sound überzeugt ebenfalls. Besonders die Titelmusik des Films wurde gut eingebaut, dieser ist aber witzigerweise in Englisch, während er im Film auf Deutsch übersetzt wurde. Im direkten Vergleich klingt der Song in Englisch sogar noch besser. Auch die Effekte wirken immer wieder frisch und stören nicht das Gesamtbild.

Review Overview

Wertung - 8

8

Witziges LEGO Spiel mit Emmet und Batman

LEGO Freunde sollten auch bei The LEGO Movie Videogame zugreifen. Die Story ist als Spiel genauso fesselnd wie der Film, die Umsetzung hat Klasse und das Spielprinzip greift auch im 14.en LEGO-Teil der neueren Umsetzungen. Vor allem technisch hat sich gegenüber den Vorgängern doch einiges getan, so dass Kantenflimmern und Ruckler der Vergangenheit angehören. Natürlich wünschen wir uns einiges für die nächsten Spiele. Etwa einen freien Baumodus, veränderbare Bauten oder auch mehr Freiheiten in der Levelgestaltung. Doch für sich genommen ist The LEGO Movie Videogame genau das Spiel, das wir erwartet haben. Viel Spielspaß, vor allem für Forscher und Entdecker die nicht nur stur durch die Levels laufen wollen.

Genre: Action-Adventure
System: PS4 (Test)/Xbox One/XB360/PS3/WiiU/PC/VITA/3DS
Entwickler: Warner Interactive
Erscheint: 16.05.2014
Preis: ca. 50 Euro
Alter: 6+

 

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