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Review: Independence Day: Wiederkehr

20 Jahre ist es her, seit Will Smith in Roland Emmerichs Independence Day die Welt am 4. Juni vor einer Alieninvasion gerettet hat. Nun sind die Aliens zurück und wollen der Menschheit erneut den Garaus machen. Kann Emmerich an den immer noch beliebten Blockbuster von 1996 anschließen?

Die Menschheit hat die zwanzig Jahre seit dem Angriff der Aliens genutzt: Mithilfe von Alientechnologie wurden neue Waffen, Flugzeuge und Raumschiffe entwickelt und es gibt Basen auf dem Mond und auf dem Mars. Jake Morrison (Liam Hemsworth) und Dylan Dybrow-Hiller (Jessie Usher), Sohn des verstorbenen Steven Hiller (Will Smith), sind auf der Mondbasis stationierte Piloten. Gleichzeitig stellt David Levinson (Jeff Goldblum) in Afrika, wo 1996 ein Alienschiff abgestürzt ist, Nachforschungen an.

Währenddessen taucht in der Nähe des Mondes aus einem Wurmloch ein rundes Raumschiff auf, welches die Menschen kurzerhand abschießen, obwohl es nicht zu der bekannten Alienrasse zu gehören scheint. Wenig später erscheint ein gigantisches Schiff der bekannten Aliens, schaltet alle Verteidigungen der Erde aus und landet über dem Atlantischen Ozean – welchen es komplett bedeckt. Die Aliens beginnen damit, ein Loch Richtung Erdkern zu bohren, um diesen zu ernten, was in der Zerstörung der Erde resultieren würde.

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Independence Day: Wiederkehr hat wieder ähnlich viele Charaktere wie der Vorgänger, die alle versuchen, die Aliens aufzuhalten, oder schlicht und einfach zu überleben. Hervorzuheben sind hier Jeff Goldblum, der David Levinson wieder gut spielt, und Brent Spiner ist sehr lustig als etwas verrückter Wissenschaftler Brackish Okun. Ebenfalls gut sind Bill Pullman als Ex-US-Präsident, Maika Monroe als dessen Tochter Patricia, Judd Hirsch als Davids Vater Julius und Joey King als Sam, die älteste einer Gruppe von Geschwistern, die gemeinsam mit Julius ums Überleben kämpfen.independence day

Allgemein sind aber alle Charaktere sehr klischeehaft. Bei den gut gespielten kann man das noch verzeihen, bei vielen anderen aber nicht und manche sind wirklich nervig und stören, wann immer sie den Mund aufmachen. Überhaupt sind auch die meisten Dialoge genauso klischeebeladen wie die Charaktere.

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Doch allzu viel anders war das beim ersten Film ja auch nicht, der hauptsächlich durch die Action und die Effekte in Erinnerung blieb. In dieser Hinsicht ist auch Independence Day: Wiederkehr wieder gut. Besonders beeindruckend in Szene gesetzt ist die Landung des Alienschiffes und die daraus resultierende Zerstörung der Küstengebiete. Andererseits stellt sich einem schon hier die Frage, inwiefern es Sinn macht, dass die Menschheit überhaupt nur den Hauch einer Chance hat.

Review Overview

Wertung - 6

6

KABOOM!

Die Action in Indepedence Day: Wiederkehr ist durchaus unterhaltsam und Jeff Goldblum, Brent Spiner und Judd Hirsch sorgen zumindest für das gelegentliche Schmunzeln, und wer einen seichten Sci-Fi-Sommer-Blockbuster sucht und bekannte Charaktere wiedersehen will, ist hier nicht falsch, insgesamt verpasst man bei dem Film aber überhaupt nichts.

Independence Day: Wiederkehr (2016)
Regie: Roland Emmerich
Drehbuch: Carter Blanchard, Dean Devlin, Roland Emmerich
Mit: Liam Hemsworth, Jeff Goldblum, Jessie T. Usher, Bill Pullman, Maika Monroe, William Fichtner, Sela Ward, Judd Hirsch, Brent Spiner
Länge: 120 Minuten
Kinostart: 01.07.2016
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