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Review: Hyrule Warriors

Dynasty Warriors. Es hat sich über die Jahre zu einem festen Teil unseres Hobbys entwickelt und irgendwie kennt jeder diese Serie, auch wenn sich viele von uns noch nie wirklich mit diesen Spielen auseinandergesetzt haben. Zu dieser Gruppe gehörte ich vor dem Zelda-Mashup auch, kann nun aber gewissenhaft berichten:
Hyrule Warriors ist eintönig, repetitiv und teilweise langweilig. Trotz alledem konnte ich das GamePad nicht aus den Händen legen.

Hyrule Warriors ist Dynasty Warriors. Wer die Serie kennt, hat alles schon mal gesehen, alles schon mal gespielt und alles schon einmal umgebracht. Darum geht es im Endeffekt auch, ums Umbringen. Dabei kann man sich entscheiden, im welchen Rahmen das Umbringen stattfinden soll. Entweder man bringt Gegner im Legenden-Modus zwischen ein paar Filmsequenzen um, man bringt Gegner im Abenteuer-Modus mit etwas Nostalgie-Anstrich um, man bringt Gegner unter Beachtung spezieller Regeln im Herausforderungen-Modus um oder man bringt die Gegner einfach nur um, das nennt sich dann Freier Modus. Der Akt des Umbringens an sich beschränkt sich auf wenige Knöpfe des GamePads, fühlt sich je nach ausgewähltem Charakter und Waffe aber immer etwas anders an. Während Link flink mit der bekannten Wirbelattacke über das Schlachtfeld zieht, nutzt Impa ihr riesiges Schwert für langsamere aber mächtigere Attacken. Auch die Gegner variieren das Umbringen etwas. Fußvolk stirbt sofort, der Rest benötigt teils ein spezielles Item wie Bomben, Pfeil und Bogen oder den Bumerang, teils ein bisschen Ausweichen und Blocken. Jeder Charakter verfügt über individuelle Standard- und Spezialattacken, die auch von der ausgerüsteten Waffe abhängen. Materialien und neue Waffen erhält man für abgeschlossene Schlachten, zwischen denen sich Fähigkeiten, Attribute und die Charaktere aufleveln sowie neue Kombos erlernen lassen. Dynasty Warriors eben.

Hyrule Warriors 1

„Dynasty Warriors eben“ ist eine treffende Umschreibung für das Spiel, missachtet aber den wichtigsten und besten Bestandteil dieses Spiels: Zelda. Und es ist nicht das uns bekannte und von vielen geliebte Zelda. Es ist ein anderes, härteres, schnelleres und actionreicheres Zelda. Die Hauptserie ist weniger für ihre cineastische Darstellung bekannt, in Hyrule Warriors sind die animierten Filmchen hingegen das Highlight des Spiels. Gerne habe ich mich durch die Gegnerhorden gekämpft, um mit der imposanten Verspieltheit der Filmsequenzen belohnt zu werden. Gleich von Anfang an drückt das Spiel auf Vollgas und lässt bis zum letzten Endgegner nach ungefähr zwölf Stunden Spielzeit kaum nach. Glücklicherweise werden sämtliche Restriktionen über Bord geworfen und Charaktere aus verschiedenen Zelda-Universen treffen aufeinander, kämpfen Seite an Seite und durchleben gemeinsam eine zufriedenstellende Handlung, die man aber natürlich nicht allzu ernst nehmen sollte. Untermalt wird alles mit bekannten Melodien und einem Rock-Remix des Soundtracks, der meinen persönlichen Geschmack etwas verfehlt, zur Grundstimmung von Hyrule Warriors aber ganz gut passt.

Hyrule Warriors 2

Nach ungefähr zwölf Stunden ist die Story dann auch durchgespielt. Was nun? Tja, das hängt dann von euch ab. Der schon erwähnte Abenteuer-Modus lässt das Herz beim ersten Blick höher schlagen. In schön nostalgischer NES-Grafik bewegt ihr Link rundenbasiert auf einer Landkarte herum. Im Endeffekt handelt es sich dabei aber nur um einen hübschen Anstrich. Jedes Viereck steht für eine Schlacht, die klassisch oder nach speziellen Regeln abläuft, hier lassen sich weitere Charaktere, Waffen und Upgrades freischalten. Hinter der hübschen Fassade verbirgt sich noch eine Online-Verbindung, mit der ihr indirekt mit anderen Spielern interagiert. So erscheinen „Online-Links“ auf der Karte, denen ihr zur Hilfe eilen könnt. Online-Koop gibt es aber nicht, dafür jedoch Offline-Koop für die Couch. Dabei kann ein Spieler – wie auch bei der Handlung – nur am GamePad spielen und der Koop-Partner mit einem Pro Controller am TV. (Konstantinos Fotopoulos)

Hyrule Warriors 3

Review Overview

Wertung - 7

7

Dynasty Warriors im Zelda-Gewand

Kurz gefasst: In Hyrule Warriors bringt ihr Gegner um. Ganz viele Gegner. Der Rest des Spiels versucht das Umbringen dieser vielen Gegner hübsch zu verpacken. Wem Zelda gefällt, der wird sich auch an der Verpackung erfreuen, besonders an der Handlung. Wem das Umbringen von Gegnern mit immer stärkeren Angriffen Spaß macht oder daran Gefallen findet, der wird auch den Inhalt mögen. Hier gibt es vieles Aufzuleveln und Freizuschalten, in den höheren Schwierigkeitsgraden viel Herausforderung und viele unterschiedliche Charaktere und Kampfstile zu entdecken. Gefällt euch aber der Inhalt der Verpackung nicht, prophezeie ich der Motivation nach dem Abspann ein jähes Ende. Hyrule Warriors ist das „Expendables“ des Zelda-Universums. Alleine dafür hatte ich mit Hyrule Warriors meinen Spaß. Trotzdem lautet mein ehrliches Fazit: „Dynasty Warriors halt“. (kf)

Genre: Hack ‘n SlashHyrule Warriors Cover
Entwickler: Tecmo Koei/Nintendo
Erscheint: 19. September 2014
Preis: ca. 50 Euro
System: Wii U

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