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Review: Good Job (Switch)

Auf der letzten Nintendo Direct Mini hat Nintendo einen brandneuen Indie-Titel enthüllt und zeitgleich im eShop der Switch veröffentlicht. In dem von Paladin Studios entwickelten Physik-Puzzle-Game müsst ihr in der Firma eures Vaters die Karriereleiter bis ganz nach oben klettern.

Papa wird’s schon richten!

Wenn man in Papas Firma seinen Job verrichtet, hat das natürlich Vorteile, selbst wenn man die Karriereleiter von ganz unten erklimmen muss. Denn so zielstrebig und engagiert eure namenlose Spielfigur auch sein mag, ist sie ebenso unfähig und inkompetent. Das ist aber nicht weiter schlimm, denn bei Good Job handelt es sich nicht um eine ernst zu nehmende Job-Simulation, sondern um eine witzige Physik-Knobelei. Als “Handy-Man” müsst ihr in den acht unterschiedlichen Stockwerken des Firmengebäudes jeden Job erledigen, der gerade ansteht.

Mädchen für alles

Müssen in der Logistikabteilung ein paar Pakete zerquetscht, in der Marketingabteilung das W-Lan wiederhergestellt oder im Pausenraum die Pflanzen gegossen werden – ihr seid der richtige Mann für den Job. Glibber auf dem Boden der Forschungsabteilung lässt sich mittels Wischmopp, noch schneller mithilfe eines elektrischen Bodenwischers entfernen. Ihr könnt aber auch den nächsten großen Wassertank demolieren und den klebrigen Boden einfach fluten. Eine elektronische Tür ist verriegelt – stellt die Stromverbindung einfach wieder her oder verwendet ein gespanntes Stromkabel als Katapult und reißt die nächste Wand nieder.

Beeilt euch!

Wie ihr die abwechslungsreichen Aufträge erledigt und ob dabei zu Bruch geht, ist nebensächlich. Zwar seht ihr in eurer abschließenden Bewertung wie viel Inventar ihr zerstört und welche Kosten ihr verursacht habt, entscheidend für ein gutes Ranking ist letztendlich die Zeit, die ihr für die jeweilige Aufgabe benötigt habt. Einige Levels setzen sogar eine brachiale Vorgehensweise voraus, um den Auftrag rasch zu erledigen. Seid ihr mit einer Bewertung nicht zufrieden, erledigt den Job einfach noch mal.

Kleider machen Leute

Der Dresscode in Papas Firma ist schlicht gehalten. Ob der Großteil des Personals im Strichmännchen-Stil überhaupt bekleidet ist, sei einmal dahingestellt. Zum Glück lassen sich in den einzelnen Räumen jede Menge Outfits finden. Ob Schmetterlingsflügeln, Schutzhelm und -Weste, Taucherbrille oder Wikingerhelm – um alle Outfits im Spiel zu finden müsst ihr das Firmengelände auf den Kopf stellen.

Gute Arbeit!

Anders als das Personal ist die Spielwelt schön bunt gehalten. Das zweckmäßige aber durchwegs passende Grafik-Design ist erfrischend anders und hebt sich angenehm von der stetigen Flut an Indie-Titeln ab. Der Sound passt zum Spielgeschehen, das von eingängiger, wenn auch mit der Zeit eintöniger “Fahrstuhlmusik” begleitet wird. Die Physik-Engine, das Herz der Spielrätsel, funktioniert reibungslos und der Großteil der Rätselmechaniken machen viel Spaß. Die Framerate des Spiels schien in unserem Test gelegentlich an einem Schluckauf zu leiden. Dies geschah zwar selten genug, sollte aber nicht an der Hardware-Leisung der Switch liegen.

Fazit

Wertung - 8

8

Good Job!

Paladin Studios Good Job ist ein abwechslungsreicher und unterhaltsamer Indie-Knobelspaß, der mich durchwegs gut unterhalten hat. Das Erledigen der unterschiedlichen Aufträge macht Laune und das abwechslungsreiche Gameplay, das erfrischende Design, die Rätselmechaniken und der Wiederspielwert motivieren. Für Highscore-Jäger und Physik-Knobel-Fans.

Genre: Puzzle
Entwickler: Paladin Studios
System: Nintendo Switch
Erscheint: erhältlich
Preis: ca. 20 Euro

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