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Review: EA Sports UFC 2

Es ist wieder die Zeit, ein paar harte Schläge und saftige Kicks auszuteilen. Denn mit EA Sports UFC 2 bedient Electronic Arts abermals die steigende Anzahl von Fans des Kampfsport-Spektakels Mixed Martial Arts. Knapp zwei Jahre nach dem Vorgänger darf man sich wieder ins Octagon wagen und in die Haut von MMA-Stars wie Ronda Rousey und Conor McGregor schlüpfen.

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Runde 1: Große Auswahl

Oft werden kritische Stimmen laut, dass man speziell bei Sportspielen mit dem neuen Teil einer Reihe nur ein obligatorisches und zugleich kosmetisches Update des Vorgängers serviert bekommt. Die Entwickler von EA Sports UFC 2 zeigen jedoch, dass man auch einen anderen Weg gehen kann, welcher sogar in die richtige Richtung führt. Der fühlbare Sprung bringt das Genre einen großen Schritt weiter in Richtung Realität. Die Reaktionen der Zuschauer auf Ereignisse im Octagon wirken sehr authentisch, ebenso wie das Kampfverhalten in der Arena und die daraus resultierenden körperlichen Abnutzungserscheinungen in Form von Schweiß und Blut.

Ebenso wurde der Roster stark erweitert und stehen euch diesmal mehr als 200 Kämpfer zur Verfügung. Auch die weiblichen MMA-Spezialistinnen haben ihren Weg ins Spiel gefunden. Mit den vorhandenen Spielmodi bekommt man dermaßen viel geboten, dass die Wahl anfangs sogar schwer sein kann. Der Karriere-Modus ist auch bei der Fortsetzung stark im Fokus und eindeutig das Kernstück. Hier dreht sich alles nur um eines: den Gürtel in eurer Gewichtsklasse. Dabei geht der Ablauf eurer Karriere durchaus realistisch vonstatten, verläuft aber sehr lieblos, linear und ohne jegliches Highlight.

Eine komplette Neuerung ist der Team-Ultimate-Fightteam Modus (TUF), welcher an den beliebten Ultimate-Team Modus aus der FIFA-Reihe angelehnt ist. Dieser wirkt sehr gelungen und gut umgesetzt. Langzeitmotivation garantiert. Hier stellt ihr aus bestehenden oder stelbst entworfenen Kämpfern und Kämpferinnen eine Mannschaft zusammen, erhaltet Punkte für absolvierte Kämpfe und kauft Karten, die euch Verbesserungen bringen. Diese Sammelkarten haben nicht nur den Vorteil, euren Kämpfern neue Moves oder Stärken zu bescheren, ihr bekommt unter anderem auch Trainingsvorteile. Der sogenannte TUF-Modus bietet eine gute Portion an Abwechslung, die euch auch abseits des Octagons reichlich zu tun gibt.

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Runde 2: Voll auf die Zwölf

Es braucht ein paar Kämpfe, um die verschiedenen Schläge, Kicks und Würfe richtig zu beherrschen und noch eine Weile länger, um sie gut zu kontern. Aber sobald ihr das unter Kontrolle habt, wisst ihr in den meisten Situationen, was ihr falsch gemacht habt und könnt dadurch im nächsten Fight besser ansetzen. Geübte UFC-Spieler sind im Vorteil, während Anfänger zu Beginn eher auf Schwierigkeiten stoßen werden.

Die Kämpfe sind flüssig und wirken authentisch. Ein großes Thema ist natürlich auch die Taktik. Wie geht man in den Fight? Will man sich auf Schläge und Tritte konzentrieren oder den Gegner auf den Boden zwingen und mit einem satten Ground and Pound den Knockout-Sieg einfahren? Hier habt ihr die freie Wahl und könnt eure eigene Taktik stark nach dem Gegner ausrichten. Die Auswirkungen eurer Taktik sind deutlich spürbar.

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Runde 3: Gewichtsklasse? Optisch ein Schwergewicht!

EA Sports UFC 2 überzeugt mit glaubwürdigen Animationen, gelungenem Bewegungs- und Trefferfeedback sowie einer hervorragenden Inszenierung. Dieser Moment, wenn ein Schlag in optimaler Perspektive aus der Zeitlupe gezeigt wird, und man präsentiert bekommt, wie das Gesicht des Kontrahenten sich verzieht und an entsprechender Stelle langsam anschwillt, ist einfach umwerfend. Die abgekämpften Körper der Athleten spiegeln die Lichteffekte der Arena perfekt wieder und die Körperbewegungen sehen extrem flüssig und zugleich realistisch aus – man sieht die Muskelgruppen förmlich beim arbeiten.

Review Overview

Wertung - 8.5

8.5

Volltreffer

Als Kampfsport- und insbesondere UFC-Fan kommt man nicht um den Titel herum. Veteranen wird die Steuerung leicht von der Hand gehen, Neueinsteiger sind mangels eines Tutorial-Modus im Nachteil. Der Einstieg ist also nicht leicht, man bekommt jedoch sehr viel geboten und Abwechslung ist garantiert. Mir persönlich fehlen jedoch kleine Details. Der Karrieremodus hätte einen starken Tapetenwechsel nötig und die Designs für die Spielererstellung gleichen einer Horrorshow. Hier könnten sich die Entwickler durchaus eine Scheibe vom beliebten UFC Undisputed 3 abschneiden.

51dZed7g87L._AA160_Genre: Beat ém Up
System: Xbox One, PlayStation 4
Entwickler: Electronic Arts
Erscheint: erhältlich

Preis: ca. 70 Euro

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