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Review: Conan 2099 #1

Dass ausgerechnet Conan der Barbar beim Marvels Revival der 2099-Titel auftauscht, klingt auf dem Papier eher bizarr. Doch seit Marvel die Comic-Rechte den dem Charakter wiedererlangt hat, wird der Muskelprozu ja sogar in Avengers-Teams gesteckt. Im Großen und Ganzen waren Marvels jüngste Bemühungen mit Conan erfolgreich. Das Team in Savage Avengers ist eine einzigartige Ansammlung von offen gewalttätigen Charakteren und der zeitversetzte Conan passt gut zu Helden wie Wolverine und dem Punisher.

Der One-Shot Conan 2099 #1 hat viel Charme. Wenn man sieht, wie der Barbar futuristische Schurken mit einem Lichtschwert angreift, macht das einfach Spaß. Es ist ein Bild, das sich maßgeschneidert anfühlt, um an die Schlafzimmerwände eines Teenagers gehängt zu werden.

Das allgemeine Konzept hinter Conan 2099 ist zweifellos cool. Autor Gerry Duggan sorgt dafür, dass es funktioniert. Das einzige Problem ist, dass die Erklärung, warum Conan plötzlich in der Zukunft gelandet ist, etwas schwach ist. Duggan, der mit dem richtigen Material ein wunderbarer Autor ist, offenbart ziemlich früh, in welche Richtung die Story geht.

Fazit

Conan 2099 #1 ist wild, laut, spaßig und dank Zeichner Roge Antonio prächtig illustriert. Das Konzept ist dermaßen verrückt, dass es aber trotzdem einwandfrei funktioniert. Viel Substanz, das sei an dieser Stelle auch gesagt, hat der Comic aber nicht wirklich. Im besten Fall ist Conan 2099 ein spaßiger Comic, im schlechtesten ein Popkultur-Mashup-T-Shirt, das zum Leben erweckt wird.

Diese Story erscheint voraussichtlich in einem halben Jahr bei Panini Comics auf Deutsch.

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