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Review: Captain America Megaband 1

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Mit dem Marvel Now-Neustart bekam Captain America so wie die meisten anderen Serien ein neues Kreativteam. Ed Brubaker und Steve Epting übergaben das Zepter an Rick Remender und John Romita Jr. Damit ging auch eine merkliche Veränderung in der Ausrichtung der Serie einher. Aus Polit- und Spionagethrillern wurde eine Sci-Fi-Story, die sich über ganze zehn US-Ausgaben steckte. Dieser gesamte erste Handlungsbogen ist im Captain America Megaband 1 enthalten.

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Wann immer die Erde als Schauplatz nicht ausreicht, werden Superhelden in andere Dimensionen verfrachtet. In dieser Captain America-Story verschlägt es Cap in die karge und gefährliche Dimension Z. Dorthin wird er von seinem alten Gegner Arnim Zola entführt, der einige äußerst schmerzhafte Experimente für Steve in petto hat. Es gelingt ihm seinem Widersacher mit einer halsbrecherischen Aktion zu entfliehen, doch blöderweise verschlägt es ihn irgendwo in die Ebenen der ungastlichen fremden Dimension. Orientierungslos und verlassen muss er nicht nur einen Weg nach Hause finden, sondern sich auch um einen kleinen Jungen kümmern, den er auf seiner Flucht aus Arnim Zolas Labor befreite und mit sich nahm.

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Die ganze Geschichte nimmt mit 10 US-Heften nicht nur riesige Ausmaße an, sondern auch die Handlung erstreckt sich über einen Zeitraum von mehreren Jahren. Dadurch sieht man deutlich, wie Captain America über die Jahre verzweifelter wird, sich aber weigert aufzugeben. Dieser Grundsatz niemals aufzugeben wird auch immer wieder in Rückblenden in seine Kindheit aufgegriffen, in denen sein Familienleben grob umrissen wird. Über die Jahre wird natürlich auch der gerettete Bursche älter und wächst letztendlich zu Caps Sohn heran. Neben einer interessanten Vater-Sohn-Dynamik in diesem abgefahrenen Setting gibt es jede Menge Action in Form von Kämpfen gegen Mutantenmonster oder dem Überleben in der Wildnis.

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Kaum jemand eignet sich besser dazu die Landschaften und Bewohner einer fremdartigen Dimension zu visualisieren als John Romita Jr. Sein kantiger grober Stil eignet sich perfekt, um die missgestalteten Monster darzustellen, deren Design schon fast an die abgefahrenen Kreaturen von Altmeister Jack Kirby herankommt. Veredelt wird Romitas Strich von seinem Stammtuscher Klaus Janson und Kolorist Dean White, der tolle Licht- und Schattenspiele auf die Seiten zaubert. Leider schwankt die Qualität und der Detailgrad von Seite zu Seite und von Panel zu Panel. Extrem grobe Bilder werden gefolgt von schön ausgearbeiteten, was leider sehr inkonsistent wirkt.

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Meinung:

Im direkten Vergleich mit Brubakers komplexen Spionagestorys und Politthrillern wirkt dieser neue Ansatz ein wenig simpel, was ihn aber nicht minder interessant macht. Rick Remender erzählt eine spannende Story, die Captain America aus seiner Wohlfühlzone reißt und ihm einen Sohn beschert, der eine tolle Vater-Sohn-Dynamik zur Folge hat. Romitas Zeichnungen sind wie immer Geschmackssache, aber grundsätzlich solide ausgeführt und durch Dean Whites Farben ungemein aufgewertet. Das ideale Kontrastprogramm zum realistisch angehauchten neuen Cap-Film „The Return of the First Avenger“.

INFOcaptain america megaband 1 cover
SEITEN: 228
PREIS: ca. 24 Euro
AUTOR: Rick Remender
ZEICHNER: John Romita Jr.
VERLAG: Panini Comics
ORIG. VERLAG: Marvel

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