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Review: Breath of Fire (Wii U Virtual Console)

Vor Kurzem erschien Breath of Fire als Virtual Console-Titel für Nintendos Wii U. Dieser Rollenspielklassiker erschien erstmals 1993 auf dem SNES und wurde 2001 als Remake für den GBA (mit leichten Anpassungen) veröffentlicht. Breath of Fire gilt unter Fans als der größte Konkurrent zu Final Fantasy; hat es diesen Titel verdient?

Breath of Fire Screen 1

Das etwa 40 Stunden lange Abenteuer von Ryu und seinen Freunden beginnt ganz klassisch mit einem bösen Imperator, der die Weltherrschaft an sich reißen will. Dies gilt es nun in guter alter Rollenspielmanier zu verhindern und … das war es eigentlich auch schon. Sehr viel mehr Story hat das Spiel nicht zu bieten. Sicher gilt es noch, Ryus Schwester aus den Fängen des Imperators zu befreien, sechs Schlüssel zu finden, mit denen die Wiedererweckung einer alten Göttin verhindert werden kann, sowie einige kleinere Aufgaben zu lösen. Leider sind die jeweiligen Geschichten in ein paar wenigen Sätzen abgehandelt und dienen nur dazu, um von einer Location im Spiel zur nächsten zu führen. Diese befinden sich auf einer frei begehbaren Oberweltkarte im Stil von Final Fantasy, auf der es neben den verschiedenen Städten und Dungeons auch charakterspezifische Hindernisse gibt. So können wir etwa erst dann durch Wälder marschieren, wenn der Waldläufer Bo die Gruppe anführt oder in die Unterwasserwelt vordringen, wenn wir von Fischmensch Gobi unsere Kiemen erhalten haben.

Breath of Fire Screen 2

Die insgesamt acht Charaktere spielen sich in den rundenbasierten Kämpfen sehr klassisch. So haben wir zum Beispiel Ox, den langsamen Tank,  die zierliche Heilerin Nina oder die Magierin Bleu. Bei den (recht häufigen) Zufallskämpfen handelt es sich um einen der größten Schwachpunkte des Spiels. Zu Beginn (und damit sind wirklich die ersten paar Kämpfe gemeint) können die Gegner uns mit einem Schlag töten, weshalb man erst ein paar Level grinden muss, um überhaupt bis zur nächsten Stadt zu gelangen. Danach hingegen kann man ca. 90% der Kämpfe automatisch ablaufen lassen und muss nur gelegentlich heilen oder ein Item einsetzen. Auch bei den Bosskämpfen ist man mit dieser Strategie bis zum Schluss erfolgreich und der einzige Unterschied zwischen den Bossen und den Standardgegnern besteht darin, dass die Bosse eine zweite Lebensleiste haben, bei der man nicht sieht, wie viel Energie sie noch besitzen. In Sachen Grafik und Sound kann das Spiel nicht mit dem etwa zeitgleich erschienenen Final Fantasy V mithalten und zählt sicherlich nicht zu den hübschesten Titeln des SNES.

Breath of Fire Screen 3

Review Overview

Wertung - 5

5

Für Nostalgiker

Alles in allem kann man Breath of Fire wohl nur für Nostalgieliebhaber wirklich empfehlen. Alle anderen sollten aber zumindest die ersten paar Stunden spielen (etwa bis zur Stelle, an der man Bo bekommt), um ein Gefühl für diesen Klassiker zu bekommen. (Richard Hiebl)

Genre: Rollenspiel
Entwickler: Capcom
Erscheint: Erhältlich
Preis: ca. 8 Euro
System: Wii U Virtual Console (SNES)

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