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Review: Bravo Team

Taktische VR-Action mit Koop-Fokus

Auch wenn The Inpatient spielerisch noch nicht überzeugen konnte, technisch zeigte das VR-Spiel, dass die britischen Entwickler von Supermassive Games etwas von der Materie verstehen. Mit Bravo Team legen sie noch einmal ordentlich nach und liefern einen VR-Deckungsshooter mit Taktik- und Koop-Fokus.

Mitten im Kriegsgebiet

Zu Beginn des Spiels seid ihr auf einer Eskortmission in der Hauptstadt eines osteuropäischen Landes unterwegs und sollt die gerade aus dem Exil zurückgekehrte Präsidentin schützen. Ihr werdet angegriffen. Alles läuft schief und zunächst müsst ihr nur heil da herauskommen und euch in Sicherheit bringen. Wer hinter dem Angriff steckt ist euch nicht klar, aber während ihr euch durch das Gebiet kämpft, bekommt ihr nach und nach mehr Informationen.

Es folgt ein actiongeladenes Feuergefecht auf einer Stadtbrücke voller Fahrzeuge und Deckungspunkte, von denen aus ihr schießen könnt. Ideal, um die Steuerung zu erlernen. Gespielt wird aus der Ego-Perspektive, wobei ihr euch nicht komplett frei bewegen könnt, sondern zwischen zahlreichen Deckungspunkten hin- und herspringen könnt. Dies wird als Third-Person-Animation dargestellt, damit dürfte das Spiel der berüchtigten VR-Übelkeit entgegenwirken.

Stärker zusammen

Neben euch schlüpft entweder ein menschlicher Mitspieler oder die KI in die Rolle eines Kollegen. Kämpft ihr Seite an Seite mit dem Computer, könnt ihr diesem einfach Befehle erteilen, damit dieser etwa vorrückt, sich verschanzt oder zurückzieht. Spaßiger wird es mit einem menschlichen Koop-Partner, da ihr euch hier komplexere Strategien überlegen könnt. Wer ein VR-Rainbow Six erwartet, wird wahrscheinlich grundlegend enttäuscht sein. Es handelt sich mehr um einen VR-Nachfolger von Lightgun-Shootern wie Time Crisis oder Virtua Cop. Angereichert mit eine Priese Taktik und mehr Freiheit.

Optimiert für den VR-Zielcontroller

Bravo Team wurde mit Fokus auf dem VR-Zielcontroller entwickelt. Die Immersion des Spiels ist dank des Peripheriegeräts ungleich höher. Ihr haltet den Zielcontroller wie ein Sturmgewehr in der Hand, spürt damit praktisch die virtuelle Waffe und könnt diese hochheben, um einen Gegner anzuvisieren. Ein ähnliches Erlebnis bekommt ihr auch, wenn ihr Bravo Team mit den Move-Controllern spielt. Und auch für Spieler, die auf den regulären PS4-Controller zurückgreifen, haben sich die Entwickler etwas überlegt. Auch hier könnt ihr den Dualshock-Controller einfach hochheben und auf Augenhöhe durch das Visier nach links und rechts zielen, sodass sich die Waffe in die gewünschte Richtung bewegt, bevor ihr schießt.

Fazit

Wertung - 7

7

VR-Taktik

Wie schon Farpoint und Doom VFR macht auch Bravo Team vor allem mit dem VR-Zielcontroller viel Spaß. Auch die Steuerung mit ihren Sprungmarken und das taktische Deckungssystem wirkt durchdacht, auch wenn ihr keinen Tiefgang wie etwa bei Rainbow Six erwarten könnt. Abzug gibt es für die KI der Gegner, die oftmals regelrecht überrascht von euren Sprüngen sind. Es bleibt eine kurzweilige Schießbude mit Taktikanstrich, die etwas zu wenig Abwechslung bietet, um länger zu fesseln, dafür jedoch einen sehr gut umgesetzten Koop-Modus bietet.

Genre: Shooter
Entwickler: Supermassive Games
System: PlayStation VR
Erscheint: Erhältlich
Preis: ca. 40 Euro

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