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Review: Bleeding Edge

Ninja Theory sollte nach Spielen wie Hellblade: Senua’s Sacrifice und DmC: Devil May Cry den Meisten ein Begriff sein. Nach einigen Singleplayer Titeln versucht sich das Studio nun an dem Multiplayer-Brawler Bleeding Edge, der etwas an Overwatch erinnert.

In der Welt von Bleeding Edge wird fast alles von großen und mächtigen Unternehmen kontrolliert. Die spielbaren Charaktere wollen sich das aber nicht mehr bieten lassen und rebellieren dagegen indem sie sich gegenseitig bekämpfen. Diese Kämpfe kommen gut an und das gefällt den Konzernen gar nicht. Doch natürlich ist die Hintergrundgeschichte bei einem Multiplayer-Spiel eher nebensächlich.

Die Kämpfe verfrachten euch in verschiedene Arenen, in denen ihr euch in einem Viererteam mit einem anderen Team messt. Dafür wählt ihr zu Beginn des Spiels einen von elf verschiedenen Helden aus, die in unterschiedliche Klassen eingeteilt sind: Damage, Tank und Support. Ihr könnt euren Helden doch auch nach einem Tod wechseln. Jeder Charakter hat seinen eigenen Standardangriff, drei normale Fähigkeiten und eine ultimative Fähigkeit. Bei der ultimativen Fähigkeit könnt ihr bei der Heldenauswahl eine von zwei Varianten wählen. Der Großteil der Helden sind Nahkämpfer, doch es gibt auch einige Fernkämpfer. Doch gerade bei den Fernkämpfern merkt man schnell, dass das Spiel nicht unbedingt darauf ausgelegt ist. Ihr könnt eure Ziele anvisieren und solange ihr nah genug dran seid, treffen eure Schüsse auch. Nahkämpfer spielen sich jedoch umso besser. Doch etwas haben alle Charaktere gemeinsam und das ist ihr überdrehtes Design, das bestimmt nicht jedermann zusagen wird.

Im Hauptmenü könnt ihr eure Lieblingshelden mit 3 Mods ausrüsten, die eure Fähigkeiten leicht verändern. Doch leider wirkt der Einfluss der Mods eher vernachlässigbar und gibt euch klassische Boni wie 15% mehr Schaden oder 2 Sekunde längere Wirkdauer eines Skills. Doch immerhin gibt es keine In-Game Käufe und ihr könnt euch alles nur durch das abschließen von Kämpfen freischalten. Dasselbe gilt auch für die unterschiedlichen Skins und Hoverboards.

Wie bereits erwähnt, kämpft ihr in verschieden 4v4 Arenen gegeneinander. Im Spielmodus „Zielkontrolle“ müsst ihr mit eurem Team verschieden Punkte auf der Karte einnehmen und solange ihr sie kontrolliert bekommt ihr dafür Punkte. Es gibt immer 3 Punkte, die abwechselnd freigeschalten und auch wieder gesperrt werden. Auch ein Kill bringt eurem Team 10 Punkte. Ziel ist es zuerst 600 Punkte zu erreichen.

Im zweiten Spielmodus „Energiesammlung“ gibt es 2 Phasen, die sich immer wieder abwechseln. In der ersten Phase musst ihr Energiecontainer zerstören und die Energiezellen daraus einsammeln. Sobald keine Container mehr auf der Karte sind, beginnt Phase 2. Dabei wird ein Punkt auf der Karte freigeschalten, wo ihr die gesammelten Energiezellen abgeben könnt. Durch Kills könnt ihr auch euren Gegnern ihre getragenen Energiezellen abnehmen. Wer als erstes 50 Energiezellen abgegeben hat, gewinnt die Runde.

Leider fehlt es an einem Ranglistenmodus worunter die Langzeitmotivation leidet. Ninja Theory hat aber bereits angekündigt, dass sie diesen noch nachreichen werden.

Das Gameplay sieht gut aus, macht auch jede Menge Spaß und ist sehr einsteigerfreundlich. Doch leider hat es auch einige Probleme. Obwohl das Spiel auf Nahkämpfe ausgelegt ist, sind die Kämpfe manchmal sehr langsam. Die Kommunikation mit euren Teammitglieder wird euch durch ein schlechtes Ping System unnötig erschwert. Das Balancing der verschiedenen Helden lässt zu wünschen übrig. Außerdem wiederholen sich die gerademal 5 Maps sehr schnell.

Fazit

Wertung - 7

7

Bleeding Edge ist eine gelungene Abwechslung zu anderen Vertretern des Genres und ist um einiges einsteigerfreundlicher. Doch aktuell hat das Spiel leider noch zu viele Ecken und Kanten. Die Mods sind eine interessante Idee, die jedoch eher überflüssig sind. Die Helden und Maps sind zwar alle schön designt, doch leider ist die Auswahl sehr beschränkt. Ohne Ranglistenmodus lässt die Motivation leider sehr schnell nach. Das sind aber keine Probleme, die Ninja Theory nicht mit ein paar Updates ausbessern kann. Wenn sie auf der aktuellen soliden Grundlage weiter aufbauen, kann Bleeding Edge noch ein richtig gutes Spiel werden, zu dem man gerne immer wieder zurückkommt.

Genre: Team Brawler
Entwickler: Ninja Theory
System: PC, Xbox
Erscheint: 24. März 2020
Preis:  29,99  Euro

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